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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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für ihre Sorge zu erzählen, von dem Geheimnis, das im Innern des Killik-Zwielichts schlummerte und tausende Streiter für die Sache der Neuen Republik – darunter Wedge Antilles, die Gespenster-Staffel und einen Großteil des askajianischen Widerstandes – das Leben kosten konnte.
    Stattdessen fragte sie: »Wie geht es Chewbacca?« Nachdem Jula das Energiefeld verstärkt hatte, war der Wookiee noch wütender gewesen als Leia. »Ich hoffe, er hat nicht wieder angefangen zu brüllen.«
    »Sorgt Euch nicht um Chewbacca. Jula lässt ihn ein Magnetometer in unser Marktskiff einbauen. Solange er Vorbereitungen für die Suche treffen kann, ist er einigermaßen friedlich.«
    Leia stand auf. »Ich sollte auch etwas tun. Ich kann zwar keine Sensoren einbauen, aber vielleicht kann ich ja Ihnen helfen.«
    »Noch eine Köchin in der Küche?« Silyas Gesicht versteinerte. »Danke vielmals, meine Gute.«
    »Oh.« Leia fühlte sich, als hätte sie bei einem ithorianischen Bankett einen Nerfburger bestellt. »Dann werde ich mal nach Dreipeo sehen.«
    »Das ist nicht nötig. Der Droide nimmt gerade ein Ölbad.« Sie hielt inne, einen verwirrten Ausdruck in den Augen, dann sagte sie: »Es ist geradezu unheimlich, wie gut er sich hier auskennt.«
    »Dreipeo war schon einmal hier. Er gehörte kurzzeitig Lukes Onkel.«
    »Oh, natürlich – wie dumm von mir, das zu vergessen.« Silyas Blick war erfüllt von Unbehagen. Sie machte einen Schritt auf die Treppe zu, dann hielt sie noch einmal inne und zog ein winziges Datapad aus der Tasche. »Wo wir gerade von den Lars reden – das hier ist nach ihrem Tod übrig geblieben. Es gibt ein paar Datensprünge, aber ich dachte mir, es könnte Euch interessieren.«
    Leia klappte das Gerät auf und stellte fest, dass es sich dabei um einen kleinen Vidrekorder samt Wiedergabesystem handelte. »Ein Tagebuch?«
    »Anya, meine Tochter, hat es letzten Monat gefunden. Es war zwischen den Pilzen unter einem Feuchtigkeitsevaporator vergraben. Wir wollten Gavin bei seinem nächsten Besuch bitten, es an Luke weiterzuleiten. Vielleicht könntet Ihr es nun mitnehmen.«
    »Natürlich. Es gehörte also Owen und Beru Lars?«
    »Ich denke schon.« Silya wandte sich ein wenig zu hastig ab und ging zur Treppe. »Ich habe es natürlich sofort deaktiviert, als ich merkte, dass es mich nichts angeht. Aber Luke hätte bestimmt nichts dagegen, wenn Ihr es Euch anseht. Vielleicht macht es das Warten ein wenig erträglicher.«
    Leia wartete, bis Silya die Stufen hinabgestiegen war. Offensichtlich hatte die Frau mehr von dem Tagebuch gesehen, als sie zugab – doch warum wollte sie, dass Leia darin schmökerte? Vermutlich versuchte sie nur, ihren Gast von ihren Sorgen abzulenken. Die Prinzessin setzte sich wieder und aktivierte das Wiedergabesystem.
    EINTRAG? erschien auf dem Bildschirm. Leia fragte nach dem ersten, und eine Zeitanzeige leuchtete in der unteren Ecke auf. Gegenüber davon befand sich ein Feld für die Datumsanzeige, doch dort stand nur »Kalenderdatei beschädigt«. Einen Moment später wurde eine Frau mit dunklen Augen sichtbar. Sie hatte eine kleine, nach oben geneigte Nase und nach hinten gebundenes braunes Haar, außerdem wirkte sie ein wenig müde. Sorgen und Wetter hatten Spuren in ihrem Gesicht hinterlassen. Trotz der Erschöpfung war sie noch immer attraktiv, auf diese herbe, tatooinische Art, umgeben von einer stillen Anmut und Heiterkeit, die Leia selbst auf dem winzigen Bildschirm wahrnahm.
    Nein … wahrnehmen war der falsche Ausdruck. Es war mehr ein Wiedererkennen . Solche Eigenschaften binnen zwei Sekunden anhand eines kleinen, elektronischen Bildes zu erkennen, war mehr als schwer, dennoch wusste Leia, dass sie diese Frau ausgezeichnet hatten. Es war wie das Gefühl der Vertrautheit mit Mos Espa, wie die Erkenntnis, als sie die Sklavenhütte betreten hatte, in der ihr Vater gelebt haben mochte.
    Die Macht zog sie einmal mehr in die Vergangenheit der Skywalkers hinein.
    »Also schön. Wer bist du?« Leia beugte sich vor, betrachtete das Bild genauer. »Lukes Tante Beru?«
    Die rätselhafte Frau verharrte auf dem Bildschirm, ihre Stirn gefurcht, während sie sich auf etwas konzentrierte, dann begannen ihre Lippen sich zu bewegen, doch kein Laut erklang. Leia stellte die Lautstärke auf das Maximum … und hätte das Tagebuch beinahe fallen gelassen, als plötzlich eine warme, weibliche Stimme aus dem Lautsprecher dröhnte.
    08:31:01
    … dieses Ding nimmt nicht auf.
    Eine raue Stimme, nicht

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