Der gelbe Koffer
einmal und wirft Annabelle ein flehendes und ziemlich unwiderstehliches Lächeln zu.
„Na gut“, murmelt sie genervt und sucht das Kleingeld zusammen. Sie gibt dem Mann zwei Zehner, zwei Fünfer, fünf Zweieurostücke und zwei Zwanzigeuroscheine.
„Stimmt!“, sagt der Fremde, bedankt sich und verschwindet.
„Stimmt nicht!“, sagt Jan Hecht, als er am Abend Kassensturz macht.
Und dann ruft er Kommissar Kugelblitz an. „Da hat uns doch glatt einer Falschgeld angedreht!“
„Das ist ja ein Ding!“, schmunzelt Kugelblitz, als er den falschen Schein in der Hand hält. „Wie konnte das nur passieren?“
Jan Hecht nimmt seine Tochter in Schutz. „Na, wissen Sie, wenn es so zugeht wie gestern, da kann es schon vorkommen, dass man einen Fehler macht!“
„Mal sehn, was ich für Sie tun kann“, sagt Kugelblitz. Er nimmt den Hörer und ruft seinen Kollegen in der Falschgeldabteilung an.
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive, die keine „falschen Fuffziger“ sind:
Welchen Fehler machte Annabelle?
Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
10
Punkte im Kryptofix gutschreiben.
Der todsichere Plan
Kuddel, Muddel und Buddel treffen sich in der alten Scheune am Galgenberg.
„Wo bloß Schmuddel bleibt?“
Buddel geht händereibend auf und ab. Es ist eine sternenklare, kalte Nacht.
„Da, nimm noch einen Schluck“, sagt Kuddel. „Das wärmt.“
Muddel steht an der windschiefen Tür und späht den Hohlweg entlang. Da, endlich hört er ein Geräusch, das wie das Scheppern von Schmuddels alter Klapperkiste klingt.
„Ich hatte einen Platten“, entschuldigt sich Schmuddel und parkt das Fahrzeug direkt vor der Scheune.
Jetzt tritt er in das Licht der alten Stall-Laterne. Ein heimlicher Beobachter hätte feststellen können, dass er seine drei Spießgesellen an Schönheit keineswegs übertraf. Aber an Klugheit. Das glaubte er jedenfalls. So war es auch sein Vorschlag gewesen, sich an diesem entlegenen Ort zu treffen, um den Plan zu besprechen, der sie zu reichen Männern machen sollte.
„Ich habe schon alles ausspioniert, Freunde“, begann Schmuddel. „Es wird klappen wie am Schnürchen.
Genau um vier vor vier nähern wir uns der Bank. Sie machen um vier Uhr dicht. Wenn die letzten Kunden die Schalterhalle verlassen haben ...“
„... dann preschen wir vier mit unseren Spritzpistolen hinein!“, unterbricht ihn Kuddel ungeduldig.
„Natürlich nicht, du Dummkopf. So machen es alle. Wir stellen es klüger an“, weist ihn Schmuddel zurecht. „Wir nähern uns dem Hintereingang und klingeln!“
„So wie wir aussehen, lässt uns doch keiner freiwillig rein“, brummt Muddel.
„Kluger Einwand. Deshalb verkleiden wir uns auch. Und zwar als Putzfrauen. Wir sagen, wir wollen die Besenkammer aufräumen und sind deshalb früher dran. Die Putzfrauen kommen nämlich normalerweise erst um halb fünf. Aber bis dahin sind wir längst mit der Knete über alle Berge“, belehrt Schmuddel seine Freunde.
„Und was ist mit der Alarmanlage?“, erkundigt sich Buddel.
„Der Sicherungskasten ist neben dem Hintereingang. Wenn wir erst in der Besenkammer sind, können wir sie leicht ausschalten“, meint Schmuddel.
„Und wenn uns einer erkennt?“, fragt Kuddel.
„Uns erkennen sie erst, wenn es zu spät ist“, sagt Schmuddel zuversichtlich. „Die Tür wird uns nämlich vom Lehrling aufgemacht, und der ist Konrad Knasterbergs Sohn und steht gegen eine Beteiligung von zehn Prozent auf unserer Seite. Na, was sagt ihr jetzt?“
Triumphierend sieht sich Schmuddel um.
„Donnerwetter!“, sagt Kuddel beeindruckt.
„Astreine Aktion“, murmelt Muddel.
„Schmuddel, du bist der Größte“, brummt Buddel anerkennend.
Am Mittwoch um vier vor vier nähern sich Putzfrauen auf frisch geklauten Fahrrädern der Zentrale der Landesbank.
Um Punkt vier klingeln sie am Hintereingang. Zwei Sekunden später werden sie eingelassen.
„Es sind die Putzfrauen. Sie wollen die Besenkammer sauber machen“, meldet der Lehrling seinem Abteilungsleiter.
Der telefoniert gerade mit seiner Frau und sagt, dass
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