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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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es, daß die Produktivität der Arbeit wechselt die die Ware selbst in ihrer letzten Form produziert, oder die, welche die Waren produziert, die in ihre Produktion eingehn. Baumwollengarn kann im Produktionspreis fallen, entweder weil Rohbaumwolle wohlfeiler hergestellt wird oder weil die Arbeit des Spinnens infolge bessrer Maschinerie produktiver geworden ist.
    Der Produktionspreis ist, wie früher gezeigt, = k + p, gleich Kostpreis und Profit. Dies aber ist = k + kp, wo k, der Kostpreis, eine unbestimmte Größe, die für verschiedne Produktionssphären wechselt und überall gleich ist dem Wert des in der Produktion der Ware verbrauchten konstanten und variablen Kapitals, und p' die prozentig berechnete Durchschnittsprofitrate. Ist k = 200 und p' = 20%, so ist der Produktionspreis k + kp' = 200 + 200 20 / 100 = 200 + 40 = 240. Es ist klar, daß dieser Produktionspreis derselbe bleiben kann, obgleich der Wert der Waren sich verändert.
    Alle Wechsel im Produktionspreis der Waren lösen sich auf in letzter Instanz in einen Wertwechsel, aber nicht alle Wechsel im Wert der Waren brauchen sich in einem Wechsel des Produktionspreises auszudrücken, da dieser bestimmt ist nicht allein durch den Wert der besondren Ware, sondern durch den Gesamtwert aller Waren. Der Wechsel in Ware A kann also ausgeglichen sein durch einen entgegengesetzten der Ware B, so daß das allgemeine Verhältnis dasselbe bleibt.
II. Produktionspreis der Waren mittlerer Zusammensetzung
    Man hat gesehn, wie die Abweichung der Produktionspreise von den Werten dadurch entspringt:
    1. daß zum Kostpreis einer Ware nicht der in ihr enthaltne Mehrwert, sondern der Durchschnittsprofit hinzugeschlagen wird;
    2. daß der so vom Wert abweichende Produktionspreis einer Ware als Element in den Kostpreis andrer Waren eingeht, wodurch also schon im Kostpreis einer Ware eine Abweichung vom Wert der in ihr konsumierten Produktionsmittel enthalten sein kann, abgesehn von der Abweichung, die für sie selbst durch die Differenz zwischen Durchschnittsprofit und Mehrwert hineinkommen kann.
    Es ist hiernach also möglich, daß auch bei Waren, die durch Kapitale mittlerer Zusammensetzung produziert werden, der Kostpreis abweichen kann von der Wertsumme der Elemente, aus denen dieser Bestandteil ihres Produktionspreises sich zusammensetzt. Angenommen, die mittlere Zusammensetzung sei 80 c + 20 v . Es ist nun möglich, daß in den wirklichen Kapitalen, die so zusammengesetzt sind, 80 c größer oder kleiner ist als der Wert von c, dem konstanten Kapital, weil dies c durch Waren gebildet ist, deren Pro duktionspreis abweicht von ihrem Wert. Ebenso könnte 20 v von seinem Wert abweichen, wenn in den Verzehr des Arbeitslohns Waren eingehn, deren Produktionspreis von ihrem Wert verschieden ist; der Arbeiter also zum Rückkauf dieser Waren (ihrem Ersatz) mehr oder minder Arbeitszeit arbeiten, also mehr oder minder viel notwendige Arbeit verrichten muß, als nötig wäre, wenn die Produktionspreise der notwendigen Lebensmittel mit ihren Werten zusammenfielen.
    Indes ändert diese Möglichkeit durchaus nichts an der Richtigkeit der für Waren mittlerer Zusammensetzung aufgestellten Sätze. Das Quantum Profit, das auf diese Waren fällt, ist gleich dem in ihnen selbst enthaltnen Quantum Mehrwert. Z.B. bei obigem Kapital von der Zusammensetzung 80 c + 20 v ist das Wichtige für die Bestimmung des Mehrwerts nicht, ob diese Zahlen Ausdrücke der wirklichen Werte, sondern wie sie sich zueinander verhalten; nämlich daß v = 1 / 5 des Gesamtkapitals und c = 4 / 5 ist. Sobald dies der Fall, ist, wie oben angenommen, der von v erzeugte Mehrwert gleich dem Durchschnittsprofit. Andrerseits: weil er gleich dem Durchschnittsprofit ist, ist der Produktionspreis = Kostpreis + Profit = k + p = k + m, praktisch dem Wert der Ware gleichgesetzt. D.h., eine Erhöhung oder Erniedrigung des Arbeitslohns läßt k + p in diesem Fall ebenso unverändert, wie sie den Wert der Ware unverändert lassen würde, und bewirkt bloß eine entsprechende umgekehrte Bewegung, Erniedrigung oder Erhöhung, auf Seite der Profitrate. Würde nämlich infolge einer Erhöhung oder Erniedrigung des Arbeitslohns der Preis der Waren hier verändert, so käme die Profitrate in diesen Sphären mittlerer Zusammensetzung über oder unter ihr Niveau in den andern Sphären zu stehn. Nur soweit der Preis unverändert bleibt, bewahrt die Sphäre mittlerer Zusammensetzung ihr Profitniveau mit den andern Sphären. Es findet also bei ihr

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