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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Transportindustrie und nennt den Handel: »den Transport der Waren von einem Ort zum anderen«. (»An Essay on the Distribution of Wealth«, p. 19.) Dieselbe Verwechslung schon bei Verri (»Meditazioni sull' Ec. Pol.«, § 4, [p. 32].) und Say (»Traité d'Éc. Pol.«, I, p. 14, 15). – In seinen »Elements of Pol. Ec.«, (Andover und New York 1835) sagt S. P. Newman: »Bei den bestehenden wirtschaftlichen Einrichtungen der Gesellschaft ist die eigentliche Verrichtung des Kaufmanns, nämlich zwischen dem Produzenten und dem Konsumenten zu stehen, dein ersten Kapital vorzuschießen und Produkte als Gegenleistung zu erhalten, diese Produkte dem anderen zu übermitteln und dafür Kapital zurückzuerhalten, eine Transaktion, die sowohl den ökonomischen Prozeß der Gemeinschaft erleichtert als auch den Produkten, mit denen sie vollzogen wird. Wert zusetzt.« (p. 174.) Produzent und Konsument sparen so Geld und Zeit durch die Dazwischenkunft des Kaufmanns. Dieser Dienst erfordert Vorschuß von Kapital und Arbeit und muß belohnt werden, »da er den Produkten Wert zusetzt, denn dieselben Produkte sind in den Händen der Konsumenten mehr wert als in den Händen der Produzenten«. Und so erscheint ihm der Handel, ganz wie Herrn Say, als »strenggenommen ein Produktionsakt« (p. 175). Diese Ansicht Newmans ist grundfalsch. Der Gebrauchswert einer Ware ist größer in der Hand des Konsumenten als in der Hand des Produzenten, weil er hier überhaupt erst realisiert wird. Denn der Gebrauchswert einer Ware wird erst realisiert, tritt in Funktion, sobald die Ware in die Sphäre der Konsumtion übertritt. In der Hand des Produzenten existiert er nur in potentieller Form. Aber man bezahlt eine Ware nicht zweimal, erst ihren Tauschwert und dann ihren Gebrauchswert noch extra. Dafür, daß ich ihren Tauschwert zahle, eigne ich ihren Gebrauchswert mir an. Und der Tauschwert erhält nicht den geringsten Zuwachs dadurch, daß die Ware aus der Hand des Produzenten oder Zwischenhändlers in die des Konsumenten übergeht.

    39 John Bellers.

    40 Wie diese 1865 geschriebne Prognose der Schicksale des kommerziellen Proletariats sich seitdem bewährt hat, davon können die Hunderte deutscher Kommis ein Liedchen singen, die, in allen kommerziellen Operationen und in 3-4 Sprachen bewandert, in der Londoner City vergebens ihre Dienste um 25 Schill. die Woche anbieten – weit unter dem Lohn eines geschickten Maschinenschlossers. – Eine Lücke von zwei Seiten im Manuskript deutet an, daß dieser Punkt noch weiter entwickelt werden sollte. Im übrigen ist zu verweisen auf Buch II, Kap. VI (Die Zirkulationskosten), S. 105-113, wo bereits verschiednes hieher Gehörige berührt ist. – F. E.

    41 »Der Profit bleibt prinzipiell stets derselbe, wie hoch auch immer der Preis sei; er hält seinen Platz wie ein schwimmender Körper bei Flut oder Ebbe. Soweit daher die Preise steigen, erhöht ein Geschäftsmann den Preis; soweit sie fallen, senkt ein Geschäftsmann den Preis.« (Corbet, »An Inquiry into the Causes etc. of the Wealth of Individuals«, London 1841, p. 20.) – Es ist hier wie im Text überhaupt nur vom gewöhnlichen Handel, nicht von der Spekulation die Rede, deren Betrachtung, wie überhaupt alles auf Teilung des merkantilen Kapitals Bezügliche, außerhalb des Kreises unsrer Betrachtung fällt. »Der Handelsprofit ist ein dem Kapital hinzugefügter Wert, der vom Preise unabhängig ist, der zweite« (Spekulationsprofit) »ist in der Veränderung des Kapitalwerts oder des Preises selbst begründet.« (l. c. p. 128.)

    42 Es ist eine sehr naive, aber zugleich sehr richtige Bemerkung: »Sicher hat daher auch der Umstand, daß eine und dieselbe Ware bei verschiednen Verkäufern zu wesentlich verschiednen Preisen zu erlangen ist, sehr häufig seinen Grund in einer unrichtigen Kalkulation.« (Feller und Odermann, »Das Ganze der kaufmännischen Arithmetik«, 7. Aufl., 1859 [S. 451].) Es zeigt dies, wie die Preisbestimmung rein theoretisch, d.h. abstrakt wird.

    43 »Zur Kritik der Pol. Oekon.«, S. 27.

    44 »Schon aus der großen Verschiedenheit der Münzen in Ansehung sowohl des Schrots und Korns, als des Gepräges der vielen münzberechtigten Fürsten und Städte, entsprang die Notwendigkeit in Handelsgeschäften, wo Ausgleichung vermittelst einer Münze nötig war, sich überall der örtlichen zu bedienen. Zum Behuf von Barzahlungen versahen sich die Kaufleute, wenn sie einen fremden Markt bereisten, mit ungemünztem reinem Silber, wohl

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