Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Zufuhr und Nachfrage wurde in Tätigkeit gesetzt, um ebenso das zu bestimmen, was A. Smith natürliche Preise, wie das, was er Marktpreise nennt.‹ – Malthus.)« (»Observations on certain verbal disputes etc.«, London 1821, p. 60, 61.) Der kluge Mann begreift nicht, daß im vorliegenden Fall gerade der Wechsel in cost of production, also auch im Wert, die Änderung in der Nachfrage, also im Verhältnis von Nachfrage und Zufuhr, hervorgebracht hatte und daß diese Änderung in der Nachfrage eine Änderung in der Zufuhr herbeiführen kann; was gerade das Gegenteil beweisen würde von dem, was unser Denker beweisen will; es würde nämlich beweisen, daß die Änderung in den Produktionskosten keineswegs von dem Verhältnis von Nachfrage und Zufuhr reguliert ist, sondern im Gegenteil selbst dies Verhältnis reguliert.
32 »Wenn jeder einzelne einer Klasse nie mehr haben könnte als einen gegebenen Anteil oder einen aliquoten Teil von Gewinn und Besitz des Ganzen, so würde er sich bereitwillig vereinigen, um die Gewinne hinaufzutreiben« (das tut er, sobald das Verhältnis von Nachfrage und Zufuhr es erlaubt): »das ist Monopol. Aber wo jeder einzelne denkt, daß er irgendwie die absolute Summe seines eigenen Anteils vergrößern könne, wenn auch durch ein Verfahren, das die Gesamtsumme verringert, wird er es oft tun: das ist Konkurrenz.« (»An Inquiry into those principles respecting the nature of demand etc.«, London 1821, p. 105.)
33 Malthus.
34 Es ist höchst eigentümlich, daß Ricardo (der natürlich in andrer Weise verfährt als hier geschehn, da er die Ausgleichung der Werte zu Produktionspreisen nicht verstand) nicht einmal auf diesen Einfall kam, sondern nur den ersten Fall, das Steigen des Arbeitslohns und seinen Einfluß auf die Produktionspreise der Waren betrachtet hat. Und das servum pecus imitatorum ging selbst nicht so weit voran, diese höchst selbstverständliche. In der Tat tautologische Nutzanwendung zu machen.
35 »Wir sollten gleichfalls erwarten, daß – wenn sich auch die Profitrate des Kapitals infolge der zusätzlichen Anlage von Kapital auf dem Boden und des Steigens der Löhne verringert – doch die Gesamtsumme der Profite wächst. Angenommen nun, daß bei wiederholten Kapitalzugängen von 100000 Pfd. St. die Profitrate von 20 auf 19, auf 18, auf 17 Prozent fiele, sich also eine ständig fallende Rate ergäbe; man sollte erwarten, daß die Profitsumme, die jene einander folgenden Kapitalbesitzer erhalten, immer stiege, daß sie großer sein würde, wenn das Kapital 200000 Pfd. St. als wenn es 100000 Pfd. St. beträgt, und noch größer, wenn es 300000 Pfd. St. ausmacht, und so weiter, trotz verminderter Rate mit jeder Steigerung des Kapitals wachsend. Diese Progression stimmt jedoch nur für eine gewisse Zeit. So ist 19 Prozent von 200000 Pfd. St. mehr als 20 Prozent von 100000 Pfd. St., 18 Prozent von 300000 Pfd. St. ist wieder mehr als 19 Prozent von 200000 Pfd. St. Aber nachdem das Kapital zu einer großen Summe angewachsen ist und die Profite gefallen sind, vermindert die weitere Akkumulation die Gesamtsumme des Profits. Angenommen also, die Akkumulation würde 1000000 Pfd. St. und der Profit 7 Prozent betragen, so wird die Gesamtsumme des Profits 70000 Pfd. St. ausmachen. Wenn jetzt zu der Million eine Vermehrung von 100000 Pfd. St. Kapital hinzukäme und der Profit auf 6 Prozent fiele, dann würden die Kapitalbesitzer 66000 Pfd. St. erhalten, eine Verminderung von 4000 Pfd. St., obwohl die Gesamtsumme des Kapitals von 1000000 Pfd. St. auf 1100000 Pfd. St. angestiegen wäre.« Ricardo, »Pol. Econ.«, chapt. VII (»Works«, ed. MacCulloch, 1852, p. 68, 69). In der Tat ist hier angenommen, daß das Kapital wächst von 1000000 auf 1100000, also um 10%, während die Profitrate fällt von 7 auf 6, also um 14 2 / 7 %. Hinc illae lacrimae.
36 A. Smith hat hier recht gegen Ricardo, welcher sagt: »Sie behaupten, daß die Gleichheit der Profite durch das allgemeine Steigen der Profite zustande gebracht werden wird; und ich bin der Meinung, daß die Profite des bevorzugten Gewerbes schnell auf den allgemeinen Stand sinken werden.« (»Works«, ed. Mac Culloch, p.73.)
37 Das Obige steht in Klammern, weil es, obwohl aus einer Notiz des Originalmanuskripts umredigiert, in einigen Ausführungen über das im Original vorgefundene Material hinausgeht. – F. E.
38 Um das Kaufmannskapital als Produktionskapital klassifizieren zu können, verwechselt Ramsay es mit der
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