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Der Geschmack der Gewalt

Der Geschmack der Gewalt

Titel: Der Geschmack der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Bill
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Haarbüscheln, riss seinen Kopf nach hinten und rammte ihm die abgesägte Schrotflinte in denMund. Der Geschmack des Stahls brachte Ned zum Würgen. Angus drückte die Waffe so tief hinein, wie er konnte. Lächelte und sah zu, wie Schleim aus Neds lädierten und blutigen Nasenlöchern rann, ihm Tränen in die Augen stiegen, seine Kehle sich zusammenzog und er zu schlucken versuchte. Angus wollte diesem Ned einen Schädelfick verpassen. Er legte den Finger an die Abzüge beider Läufe. »Hoffe, die Fotze war es wert, für sie zu sterben.«
    Ned entließ aus seiner Kehle ein gegurgeltes »Nein!«
    Klicken, dann erleuchteten rote Punkte Angus’ Körper. Das Knurren von Hunden erdete die Wut, die ihm in den Ohren dröhnte, und eine Stimme brüllte: »Stop!«.
    Angus verdrehte den Hals und sah sich von Männern mit Hochleistungsgewehren mit Lasersuchern umzingelt. Jagdhunde saßen bei Fuß und hechelten und knurrten im Wechsel. »Chainsaw Angus. Du Hurensohn!«, sagte McGill.
    »Das hier geht dich nichts an«, sagte Angus.
    »Geht mich nichts an?«, kicherte McGill. »Dieser Hurensohn und seine Schlampe haben mir schon genug Schwierigkeiten gemacht. Kommt hinzu, dass du einen meiner Männer durch das beschissene Eingangstor geschleift und es dabei zu Klump gefahren hast. Den Mann kann ich nicht mal mehr den Kötern zum Knabbern anbieten. Außerdem befindest du dich auf meinem Grundstück. Also nimm die verdammte Waffe runter.«
    Angus riss die abgesägte Schrotflinte aus Neds Mund. Richtete sie auf McGill. »Was hältst du davon, wenn ich mit meinem Doppellauf hier deinen Arsch quer über deine Ländereien puste?«
    *
    Elbow biss Fu in den Nacken und klammerte sich von hinten an ihn. Schubste ihn Pete in den Rücken, klemmte ihn zwischen ihnen ein. »Du fischäugige Schwuchtel! Hör auf, mir deinen Pimmel an den Arsch zu drücken.«
    Elbow riss an dem Fleisch in Fus Nacken. Fu ignorierte den Schmerz. Ließ die linke Hand sinken. Griff hinter sich. Quetschte Elbow die Eier. Elbow spuckte Fleisch, brüllte: »Nur zu! Schnapp dir eine Handvoll, Glotzauge!« Und fing an, Fus Hand zu rammeln.
    Fu drehte die Hand.
    »Verpass diesem Made-in-China-Arschgesicht eine Kopfnuss, Pete!«
    Pete ließ seinen Nacken nach hinten schnellen, womit er Fu erneut die Nase aufriss. Blut strömte aus der bereits geschwollenen Knolle.
    Elbow ließ von Fu ab. Pete wandte sich um. Stand Fu jetzt gegenüber. Fu machte einen Schritt zurück und setzte ihm blitzschnell die Faust vor die Kehle. Petes Luftröhre blockierte. Sein Gesicht wurde bleich. Fu sprang nach vorn, kreuzte die Unterarme über Petes Kehle. Fuhr mit den Fingernägeln an seinem Körper hinab, als seien es Katzenklauen, zeriss und verbrannte ihm die Haut.
    Hinter ihm trat Elbow gegen die Tür des Jeeps. Ließ sie Fu gegen die Beine knallen. Pete konnte noch immer nicht atmen. Griff sich ans Kinn. Reckte es vor. Drehte den Kopf nach links und rechts, um die Luftröhre wieder freizubekommen. Elbow griff mit beiden Händen nach Fus Haaren. Riss ihn vom Jeep weg. Ließ los, als Fu mit dem Rücken auf den Boden knallte. Fu nutzte die Schwungkraft. Machte eine Rolle rückwärts. Setzte beide Hände flach auf der Erde auf, presste die Beine zusammen. Donnerte Elbow die Füße vor den Brustkorb. Schickte ihn zu Boden. »Du Hurensohn!«, brüllte Elbow. Schlitterte über die Erde.
    Fu lag flach auf dem Bauch, atmete ein und aus und versuchte, zu sich zu kommen. Pete schlängelte die Hände aus dem Gürtel, der sie ihm hinter dem Rücken fixierte, und griff sich in den Nacken. Drückte an seinem Hals herum, bis seine Luftröhre wieder an ihren Platz ploppte. Dann ging er auf Fu los, trat ihm vorsGesicht wie vor einen Football. Fus Sicht trübte sich, die Brille flog ihm von der Nase. Pete stampfte ihm auf die Hände. Fu schnappte sich Petes Knöchel und hielt ihn fest. Zog ihn zu Boden. Umklammerte seinen Körper. Drehte ihn mit dem Gesicht nach unten. Pete trat um sich. Versuchte, sich herauszuwinden. Fus Hände gruben sich von hinten in Petes Boxershorts. Zogen daran, brachten Petes fahlen Arsch zum Vorschein.
    Elbow griff nach der Brechstange am Boden, stand auf und holte damit aus. Eine Explosion zerriss die Luft. Ein Loch erschien auf Elbows Brust. Dann eine weitere Explosion und ein weiteres Loch, zwei unverbundene Punkte. Das Brecheisen knallte zu Boden. Elbow folgte ihm.
    Hinter ihm kniete Whalen, blutig. Der Schmerz der Stichwunde an seinem Oberschenkel war nichts im Vergleich zu den

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