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Der Glanz der Seide: Roman (German Edition)

Der Glanz der Seide: Roman (German Edition)

Titel: Der Glanz der Seide: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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nackten Brüste.
    Amber versuchte noch einmal, sich loszureißen, und keuchte schockiert auf, als er ihr plötzlich mit der Hand ins Gesicht schlug und ihr Kopf durch die Wucht des Schlags schmerzhaft nach hinten flog.
    Sie spürte seinen heißen Atem auf ihren Brüsten, als er ihr in die Brustwarzen kniff und in die zarte Haut biss.
    Sie wurde von solchem Abscheu gepackt, dass sie die körperlichen Schmerzen nicht mehr spürte. Sie wollte die Augen schließen, um seinen Anblick nicht länger ertragen zu müssen, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass sie das nicht tun sollte, dass sie sich irgendwie wehren musste. Sie trat nach seinen Knöcheln, und dann fiel ihr etwas ein, das ihr Greg einmal erzählt haben musste, und sie zog das Knie an und rammte es ihm so fest wie möglich in den Schritt.
    Als Vergeltung biss er ihr brutal in die Brust, bevor er sie von sich weghielt, um sie heftig zu schütteln. Dann schleifte er sie zu dem Knole-Sofa. Sie tat alles, um freizukommen. Als er ihr die Beine wegtrat, stürzte sie und brach halb auf dem Sofa zusammen. Sie spürte, wie er an ihrem Kleid zerrte und es dann nach oben schob, da er es ihr nicht vom Leib reißen konnte. Sie versuchte, sich gegen ihn zu wehren, aber er schlug sie so fest ins Gesicht, dass sie sich auf die Zunge biss, und dann schlug er ihren Kopf gegen die Rückenlehne des Sofas. Ihr Kopf summte von den Schlägen. Es wäre so einfach, nachzugeben und einfach das Bewusstsein zu verlieren. Er würde sie auf jeden Fall vergewaltigen.
    »Tu nicht so, als würdest du’s nicht genießen. Ich weiß, dass du Spaß daran hast.« Er öffnete seine Hose, packte sie am Schopf und versuchte, ihr sein pralles Glied in den Mund zu zwängen. Amber spürte, wie aus ihrem Magen Übelkeit aufstieg. Noch eine Sekunde, und sie würde sich übergeben. Sie versuchte sich zurückzuziehen, und plötzlich war sie wie durch ein Wunder frei, Henry lag rücklings auf dem Boden, und Jean-Philippe stand über ihm.
    Kraftlos wollte Amber ihr Kleid glatt streichen. Doch sie zitterte so sehr, dass ihre Hände ihr nicht gehorchten. Henry versuchte, auf die Beine zu kommen. Jean-Phi lippe hatte ihn offensichtlich schwer geschlagen. Seine Nase blutete.
    »Sie gehört dir. Ich hab sowieso nie gewusst, was du an ihr findest«, erklärte er Jean-Phi lippe. »Das dreckige Flittchen!«
    »Sie werden Ihrer Schwester heute Abend mitteilen, dass Sie nach England zurückkehren. Morgen früh werden Sie abreisen. Wenn nicht, dann habe ich Freunde, die Ihnen den restlichen Aufenthalt hier recht sauer machen werden.«
    Sämtliche Farbe wich aus Henrys Gesicht. »Du kannst mir nicht drohen.«
    »Ich drohe Ihnen nicht. Ich gebe Ihnen ein Versprechen. Und jetzt raus hier. Denn wenn Sie jetzt nicht verschwinden, wird man Sie auf einer Trage hinausschaffen.«
     
    Henry war gegangen. Amber hatte keine Ahnung, was Jean-Philippe dem Butler gesagt hatte, und es war ihr auch egal. Sie wollte nur noch auf ihr Zimmer gehen, doch sie war zu schwach, um sich zu rühren.
    Jean-Philippe kam in den Salon zurück.
    »Woher hast du es gewusst?«, fragte sie ihn.
    »Ich habe gesehen, wie er kurz nach dir das Kasino verließ, und ich hatte so eine Ahnung, was er vorhaben könnte. Ich wäre früher hier gewesen, aber ich wurde aufgehalten. Soll ich jemanden rufen, deine Zofe oder …«
    »Nein, nein … sie hat heute Abend frei. Er hat mir das Kleid nicht zerrissen, aber ich kriege es nicht mehr richtig an, und ich möchte nicht, dass jemand mich so sieht. Seide lässt sich nicht zerreißen, sie sieht so zart aus, aber sie ist unglaublich robust. Ich würde gerne in mein Zimmer gehen …«
    Ihre Stimme verklang, während sie sich mit den unzusammenhängenden Sätzen abmühte.
    Doch Jean-Philippe hatte sie wohl verstanden, denn er nickte und sah dann zu, wie sie aufstand und zur Tür ging.
    Auf halbem Weg blieb sie stehen, sie konnte keinen Schritt mehr tun.
    Das Licht des Kronleuchters zeigte Jean-Phi lippe, was er vorher nicht gesehen hatte: Ihr Gesicht war über dem Wangenknochen, wo Henry sie geschlagen hatte, blau angelaufen, die Haut an ihrem Hals aufgeschürft.
    Er hatte Henry mit einem Schlag niedergestreckt, der ausgereicht hätte, um einen doppelt so schweren Mann außer Gefecht zu setzen, doch jetzt wünschte er, er hätte noch fester zugeschlagen.
    »Warte«, sagte er energisch zu Amber und nahm sie auf den Arm.
    »Nein«, protestierte sie, doch Jean-Phi lippe hörte nicht auf sie.
    Zum Glück war die Halle leer –

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