Der glueckliche Manager
positiv. Sie verkennen aber nicht die Probleme der Welt. Und sie erkennen auch, dass nicht alle Probleme dieser Welt lösbar sind. Aber sie bringen den Optimismus auf, sich immer wieder an eine Lösung zu wagen. Glückliche Menschen erleben häufig positive Ereignisse. Ihre Erwartungen werden erfüllt. Sie freuen sich auch über (viele) kleine Anlässe und warten nicht auf das »große Glück«.
… können auch einmal traurig und unglücklich sein: Natürlich kennen auch glückliche und zufriedene Menschen Trauer, Leid und Unglück. Sie lassen sich mit der Trauer konfrontieren und beschäftigen sich mit ihr. Sie finden aber auch ihren Frohsinn wieder.
… achten nicht auf das Glück. Sie suchen es nicht einmal. Sie heben es einfach auf. Sie leben und nehmen die Freuden des Lebens einfach mit.
Diese Aufzählung kann nicht umfassend sein. Sicherlich gibt es noch weitere Glücks-Merkmale. Sie dient auch nur einem einzigen Grund: aufzuzeigen, dass es sich »lohnt« glücklich zu sein.
Das persönliche Glückskonzept
Ich behaupte, dass jeder Mensch seine persönliche Glücksformel hat. Sie entspricht einem Fingerabdruck des Glücks. Sie formuliert sich aus der Persönlichkeit, einer Kombination von Glücksverstärkern und der Abwehr von Glücksstörern und dem eigenen Willen (gleichzusetzen mit dem Engagement für das Glück). Hinzu kommt vielleicht noch eine Prise persönlicher Sensibilität.
Natürlich ist diese Glücksformel sehr individuell, aber dennoch kann man einige allgemeine Empfehlungen zu einer Strategie geben, um daraus ein persönliches Glückskonzept abzuleiten:
Ich konzentriere mich auf den Augenblick
Zumindest das erfahrbare Glück liegt im Augenblick. Aber ohne diese Erfahrungen kann man kein Glück entwickeln. Wichtig ist, nicht ausschließlich auf ein zukünftiges Glück zu hoffen, sondern das Glück im Augenblick zu genießen. Es ist wichtig, das Glück des Augenblicks zu erkennen. Achtsamkeit und volle Konzentration auf das, was gerade passiert, ganz bei der Sache bleiben, ohne dabei an etwas anderes zu denken, erzeugen Glück.
Ich gehe offen auf andere zu
Glück hat viel mit bewussten Entscheidungen zu tun. Bis zu einem gewissen Maß kann man sich »überzeugen« glücklich zu sein. Aber es gibt meistens einen Glückskern in der Seele des Menschen. Ihn muss man zur Geltung bringen. Wenn man offen auf andere Menschen zugeht, wird man in den meisten Fällen ein ebenfalls positives Feedback erhalten. Daraus entsteht die erste Prise Glück.
Ich sehe das Glück auch in den kleinen Dingen
Eine Glücks-Strategie könnte lauten: sich auf kleine Ereignisse, auf die Nebensachen zu konzentrieren. Es ist wie beim Essen: Ein kleineres, aber hervorragendes Schnitzel kann vermutlich mehr Glück stiften als ein großer Schnitzellappen, der über den Tellerrand hinaushängt und den man nur mit einem anschließenden Verdauungsschnaps bewältigen kann. Ein Glas Wein kann vermutlich mehr Glück erzeugen als zwei Flaschen. Das bedeutet, man sollte beim Konsumieren (und der damit verbundenen Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse) nicht wahllos agieren, sondern später auswählen und selektieren. Wie schon erwähnt, wird der Genuss größer, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert. Man sollte jeder Dauerberieselung, Überfütterung entsagen. Weniger ist mehr.
Ich fördere mein Glück durch gute Beziehungen zu meinen Mitmenschen
Es ist offensichtlich, dass das soziale Netzwerk für das Glücksempfinden eine große Rolle spielt. Menschen fühlen sich am häufigsten und intensivsten glücklich, wenn sie mit anderen zusammen sind. Liebe, Freundschaft und Geselligkeit sind die wichtigsten Glücksverstärker. Netzwerke in digitalen Welten können das nicht ersetzen.
Ich sorge für Herausforderungen und stelle mich ihnen
Jeder Mensch hat Fähigkeiten und Talente. Diese bringt er in Tätigkeiten während seiner Arbeitszeit und in der Freizeit in die Gesellschaft ein. Herausforderungen machen das Leben interessant. Man muss sich mit ihnen auseinandersetzen, man muss sich ihnen mit der gesamten Persönlichkeit stellen. Dabei sollte man sich jedoch nicht überfordern. Herausforderungen sollten so gestaltet sein, dass man sie auch meistern kann.
Ich lasse mich nicht verunsichern, denn Glück entsteht aus der Gelassenheit
In vielen Ratgebern – auch in diesem Buch – liest man, was man alles zu tun hat, um glücklich zu werden. Diese Ratschläge sollte aber niemand als Diktat verstehen. Hier hilft am
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