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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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skeptisch. »Zwei? Das ist alles?«
    »Ja. Er wird mit
uno
antworten. Ganz einfach.«
    »Nun ja, zumindest ist es prägnant.«
    Linda nahm eine kleine Fernbedienung und betätigte mehrere Knöpfe. Die Bilder der Stadt wichen einer Darstellung des Inneren von Santa Ursula ohne Dach, so dass man alle Räume, Zellen und Gänge erkennen konnte. »Laut unseren Quellen gibt es im gesamten Gefängnis nur zehn Wärter. Sechs in der Tagschicht, zwei abends und zwei von Mitternacht bis sechs Uhr morgens. Ihr müsstet die beiden Männer problemlos überwältigen können. Sie werden euch für ein Militärkommando halten, das die Gefangenen in eine andere Einrichtung überstellen soll. Der Plan sieht vor, dass ihr um zweiundzwanzig Uhr am Gefängnis eintrefft. Schaltet die beiden Wachen aus, befreit die Häftlinge, kehrt zum U-Boot zurück und seid bis elf Uhr wieder hier an Bord. Jede Verspätung würde unsere Flucht aus dem Hafen gefährden.«
    »Wieso das?«, fragte jemand aus dem Team.
    »Uns wurde mitgeteilt, dass die Verteidigungssysteme des Hafens jede Nacht um zwölf Uhr einem Funktionstest unterzogen werden. Bis dahin müssen wir ein ganzes Stück weit weg sein.«
    »Warum warten wir nicht bis nach Mitternacht, wenn die meisten Leute schlafen?«, fragte ein Angehöriger des Landungstrupps. »Um zweiundzwanzig Uhr dürfte auf den Straßen noch ziemlich viel los sein.«
    »Ihr werdet weniger Verdacht erregen, wenn ihr nicht erst bei Tagesanbruch um die Häuser schleicht«, erwiderte Linda.
    »Außerdem sind die anderen acht Wärter meistens bis zum frühen Morgen in den Kneipen der Stadt anzutreffen.«
    »Sicher?«, fragte Seng.
    Linda nickte. »Unsere Kontaktleute haben die Männer zwei Wochen lang beschattet.«
    »Falls nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, dürften die Befreiung und die Flucht reibungslos über die Bühne gehen«, sagte Cabrillo. »Schwierig wird es erst, wenn ihr alle an Bord seid und wir den Hafen verlassen wollen. Sobald Castros Sicherheitsleute bemerken, dass wir den Anker lichten und die Hafenausfahrt ansteuern, werden sie Verdacht schöpfen und Himmel und Hölle in Bewegung setzen.«
    Linda sah ihn an. »Wir können sie mit unseren Waffen problemlos ausschalten.«
    »Stimmt«, bestätigte Cabrillo. »Aber wir dürfen nicht den ersten Schuss abfeuern. Falls man uns jedoch angreift, bleibt uns keine andere Wahl, als uns zu schützen.«
    »Bislang hat uns noch niemand verraten, wen wir da eigentlich aus dem Knast holen«, sagte Seng. »Die Leute müssen wichtig sein, sonst hätte man uns nicht angeheuert.«
    Cabrillo sah ihn an. »Es sollte bis zu unserem Eintreffen geheim bleiben. Diese Männer und Frauen sind hoch angesehene kubanische Ärzte, Journalisten und Geschäftsleute, die sich irgendwann gegen Castros Regierung ausgesprochen haben. Castro weiß, dass sie in Freiheit eine Gefahr bedeuten.
    Falls sie die kubanische Gemeinde in Miami erreichen, können sie von dort aus eine Widerstandsbewegung ins Leben rufen.«
    »Ist es ein guter Vertrag?«
    »Zehn Millionen Dollar, sofern wir die Leute auf amerikanischem Boden absetzen.«
    Seng und die anderen lächelten. »Das dürfte unseren bescheidenen Notgroschen ein hübsches kleines Sümmchen hinzufügen«, sagte er.
    »Wir helfen gern, wenn sich’s auszahlt«, sagte Cabrillo mit breitem Grinsen. »Das ist unser Motto.«
    Um genau zwanzig Uhr dreißig begaben sich Seng und sein kleiner Einsatztrupp an Bord der Nomad 1000. Zwei weitere Besatzungsmitglieder würden das Boot steuern und während der Operation bewachen. Die Nomad sah eher wie eine Luxusjacht als wie ein U-Boot aus. Ihre Dieselmotoren befähigten sie zu einer hohen Geschwindigkeit an der Oberfläche, die Elektroaggregate zu zwölf Knoten bei Tauchfahrt. Ihre maximale Tauchtiefe betrug dreihundert Meter, und sie bot zwölf Leuten bequem Platz. Für Missionen wie diese hatte Cabrillo Umbauten vornehmen lassen, so dass notfalls bis zu drei Dutzend Passagiere in den Rumpf gepfercht werden konnten.
    Die Luke wurde geschlossen, und ein Kran hob das Boot an einer großen Halteschlaufe zur Mitte des Tauchbeckens. Der Kranführer blickte zum Kontrollraum empor, erhielt von Cabrillo die Freigabe und senkte die Nomad langsam ins schwarze Wasser hinab. Dort lösten Taucher die Schlaufe und ließen sich von dem Kran zur umlaufenden Galerie emporheben.
    »Funktest«, sagte Seng. »Könnt ihr mich hören?«
    »Als würdest du neben uns sitzen«, versicherte Linda Ross.
    »Kann’s

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