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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Kaugummi herum und hielt die Antonow auf Kurs.
    »Es ist so weit«, rief er.
    Der Haken, der aus dem Flugzeug hing, glitt sauber in das Y und erfasste das Seil. Ein paar Zehntelsekunden später wurde die Kiste mit dem goldenen Buddha vom Deck gerissen, als würde jemand ein Pflaster von einer Wunde ziehen. Gunderson spürte sofort das zusätzliche Gewicht und rief Pilston zu, sie solle die Winde einschalten.
    Sie legte den Schalter um, und die Kiste wurde nach oben gezogen, während Gunderson den Zweidecker ein Stück auf die Seite legte. Hanley sah vom Schiff aus staunend zu.
    »Sagt mir, wenn die Ladung noch drei Meter Spiel hat«, rief Gunderson.
    Wenig später rief Michaels: »Okay, Chuck.«
    Gunderson ging für einen Moment in den Sturzflug über und kam dabei der Wasseroberfläche erschreckend nahe. Die Kiste wurde vorübergehend schwerelos und schwebte in der Luft.
    »Jetzt!«, rief Gunderson.
    Pilston und Michaels wichen von der Luke zurück. Das Kabel zog an und holte den goldenen Buddha so mühelos an Bord, als würde man ein Buch in ein Regal stellen. Die Kiste prallte gegen die gegenüberliegende Wand des Frachtraums und blieb liegen. Das Holz war an einer Stelle gesplittert. Pilston schaltete die Winde aus.
    Zufrieden blickte Gunderson nach hinten. Dann griff er nach dem Funkgerät.
    »Max«, sagte er, »ich habe deine Kiste ein wenig beschädigt, aber der Inhalt ist in tadellosem Zustand.«
    Hanley betätigte die Sprechtaste seines tragbaren Funkgeräts.
    »Hervorragende Arbeit, Tiny. An der Kiste klebt ein zusätzlicher Haken, den ihr benutzen sollt, um Juan an Bord zu holen.«
    »Alles klar«, sagte Gunderson, zog die Maschine hoch und flog eine Kehre.
    Dann rief er Michaels zu, sie solle die Haken austauschen. Als er ein weiteres Mal die
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überflog und für den zweiten Zielanflug wendete, ließ Pilston das Kabel mit dem neuen Haken herunter. Gunderson überprüfte die Instrumente und flog erneut so langsam, wie es die Maschine erlaubte.
    »Sobald ich den Chef am Haken habe, holt ihr ihn so schnell wie möglich hoch«, rief er. »Wenn er kurz vor der Luke ist, beugt ihr euch raus und zieht ihn rein.«
    »Verstanden«, rief Pilston.
    »Jetzt geht’s los, Juan«, sagte Gunderson in das Funkgerät.
    »Mach dich bereit.«
    Cabrillo war auf das Achterdeck getreten, und Nixon hatte den Ballon gefüllt, der nun in die Höhe schoss, als die Antonow nur noch hundert Meter vom Bug entfernt war.
    »Räumt das Deck«, rief Nixon und lief davon.
    Juan Cabrillo harrte schweigend aus. Genau genommen gab es gar keine Möglichkeit, sich auf eine solche Situation vorzubereiten. In ein paar Sekunden würde er aus der Sicherheit der
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in die Luft über dem Ozean gerissen werden. Vom Bekannten ins Unbekannte, im Bruchteil einer Sekunde. Also atmete Cabrillo einfach tief durch und wartete.
    Gunderson kaute den Kaugummi, achtete sorgfältig auf das Seil und platzierte den Haken dann abermals genau im Zentrum des Y. In einer Sekunde stand Cabrillo noch auf dem Deck, in der nächsten baumelte er in der Luft. Seine Füße bewegten sich, als wolle er weglaufen. Der Wind drang hinter seine Schutzbrille und ließ ihm die Augen tränen, während die Antonow immer größer wurde. Cabrillo sah Arme, die sich ihm aus der Luke entgegenstreckten. Er legte den Kopf in den Nacken. Das Kabel schlug alle paar Sekunden gegen das hintere Leitwerk, und er bereitete sich darauf vor, sich mit den Füßen davon abzustoßen.
    »Er wird gegen das Heck prallen«, rief Pilston nach vorn.
    Cabrillo streckte die Beine aus. Es trennten ihn nur noch ein oder zwei Meter von dem Leitwerk, als Gunderson die Nase der Antonow hochzog. Cabrillo, der wie am unteren Ende eines Pendels hing, schwang nach vorn und glitt an dem Leitwerk vorbei. Wenige Sekunden später erreichte er die Luke; Michaels und Pilston packten ihn und zogen ihn herein.
    Gunderson ging in den Steigflug über und schaute in den Frachtraum.
    »Hey, Juan«, schrie er, »wie hat dir der Ritt gefallen?«
36
    Michael Halpert schaltete den Computer in der Bibliothek der
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ein. Der Einsatz auf der Party in Macau war aufregend gewesen – schon allein wegen der damit verbundenen Gefahr.
    Halperts wahre Stärken zeigten sich jedoch in dem verwickelten Buchhaltungs- und Bankennetzwerk, das er für die Belange der Corporation entwickelt hatte. Auf diesem Gebiet war er ein Meister. Die verschlungenen Pfade des Körperschaftsrechts begeisterten ihn – er liebte es, die Aktiva der

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