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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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kürzlichen Anstieg der Edelmetallpreise als außerordentlich erfolgreich erwiesen hatte. Die Firma, die unbemerkt von der Corporation kontrolliert wurde, besaß in Vaduz ein prächtiges sechsgeschossiges Gebäude, in dessen zwei obersten Etagen die Büroräume untergebracht waren, verfügte über ein Barguthaben von mehr als achtzehn Millionen Dollar und investierte häufig in viel versprechende Unternehmen.
    Alcato und Tellemedics liehen Albertinian Investments nun jeweils 2,5 Millionen Dollar, zusammengesetzt aus den von Gizo Properties und Paisen Industries überwiesenen Geldern sowie eigenen Reserven. Albertinian Investments erklärte sich bereit, dafür sieben Prozent Zinsen zu zahlen, und räumte den Gläubigern außerdem die Option ein, die Leihbeträge während der nächsten fünf Jahre zu einem festgesetzten Kurs in Geschäftsanteile umwandeln zu können. Die Spur des Geldes wurde von Minute zu Minute undeutlicher.
    Auf den Konten von Albertinian Investments befanden sich nun zusätzliche fünf Millionen blütenweiß gewaschene Dollar.
    Halpert nippte an einem Glas Eistee. Dann gab er einige Befehle in den Computer ein, woraufhin Albertinian Investments anbot, Cataluna Esteme für die geforderten fünfzigtausend Dollar zu kaufen. Der Anwalt in Andorra würde einige Stunden benötigen, um die Transaktion abzuschließen.
    Dann nahm sich Halpert eine Liste der spanischen Anwälte vor, mit denen die Corporation bereits zusammengearbeitet hatte. Er fand einen in Madrid und wählte die angegebene Telefonnummer.
    »Carlos den Zweiten, bitte«, sagte er auf Spanisch, als die Sekretärin abhob. »Hier spricht Mr. Halpert.«
    Genau zweiundvierzig Sekunden später bekam er den Anwalt an den Apparat.
    »Tut mir Leid, dass Sie warten mussten, Mr. Halpert«, sagte der Mann. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Sie müssen sofort nach Andorra fliegen«, erwiderte Halpert.
    »Wir kaufen wieder mal eine Firma.«
    »Das Standardverfahren?«, fragte der Anwalt. »Bankkonten eröffnen, Büroräume mieten und so weiter?«
    »Ganz recht«, sagte Halpert, »und all das am besten bis gestern.«
    »Dann muss ich eine Maschine chartern«, sagte der Anwalt.
    »Ich werde wohl keinen Linienflug mehr bekomme.«
    »Wir übernehmen die Kosten«, sagte Halpert.
    »Um welche Größenordnung geht es, Sir?«
    »Das Anfangskapital wird zehn Millionen Dollar betragen«, antwortete Halpert. »Fünf kommen als direkte Anleihe von einer unserer Firmen in Liechtenstein, die anderen fünf werden als sofort verfügbarer Kreditrahmen garantiert.«
    »Ich verstehe, Sir«, sagte der Anwalt. »Ich mache mich unverzüglich auf den Weg.«
    »Eines noch«, sagte Halpert. »Besorgen Sie uns in Andorra jemanden für die Öffentlichkeitsarbeit – ich habe so eine Ahnung, dass unser Vorhaben das Interesse der Medien erwecken wird.«
    »War das alles?«
    »Falls mir noch etwas einfällt, gebe ich Ihnen in Andorra Bescheid«, erwiderte Halpert.
    »Sehr gut«, sagte der Anwalt und legte auf.
    Dann lehnte er sich lächelnd auf seinem Stuhl zurück. Er wusste, dass seine stattliche Rechnung in bar beglichen werden würde – und ohne dass das Finanzamt Wind davon bekam. Er griff nach dem Telefonhörer und rief eine einheimische Chartergesellschaft an, um einen Flug nach Andorra zu buchen.
    »Als würde man von einem Maulesel getreten«, sagte Cabrillo laut, um das Dröhnen des Motors zu übertönen.
    Pilston schloss die Frachtluke der Antonow und hielt sie fest, während Michaels sie verriegelte. Cabrillo stützte sich auf der Kiste mit dem goldenen Buddha ab und legte erst seine Tasche voller Unterlagen und dann den Beutel mit den Sandwiches auf den Boden. Danach entledigte er sich des Gurtgeschirrs, schaute sich im Frachtraum der Antonow um und ging ins Cockpit.
    »Wie fliegt sich die Maschine, Tiny?«, fragte er und schob sich auf den Sitz des Kopiloten.
    »Sie ist langsam und zuverlässig wie ein Dieseltrawler«, antwortete Gunderson.
    »Hast du unterwegs etwas Schlaf bekommen?«
    »Ja«, sagte Gunderson. »Tracy konnte ein paar Flugstunden gebrauchen, also haben sie und Judy uns von Vietnam hergeflogen.«
    Cabrillo nickte und drehte sich zum Frachtraum um.
    »Wie ist es mit Mr. Silicon Valley gelaufen?«, fragte er.
    »Wir haben’s überstanden«, erwiderte Michaels.
    »Ich möchte mich bei euch beiden entschuldigen«, sagte Cabrillo ruhig. »Falls es eine andere Möglichkeit gegeben hätte …«
    »Das wissen wir«, sagte Pilston. »Es war bloß ein Job – und

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