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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Soldaten obendrein außer Sicht.«
    »Klingt sinnvoll«, sagte Kasim.
    »Was für Radio- und Fernsehsender gibt es?«
    »Einen Fernsehsender und zwei Radiostationen«, antwortete Kasim. »Wir müssen sie möglichst schnell übernehmen, damit wir die tibetische Bevölkerung erreichen können.«
    »Was sagt der Bericht?«, fragte Ross. »Wird jemand sich gegen die Chinesen erheben, wenn der Moment gekommen ist?«
    »Wir glauben, ja«, erwiderte Kasim. »Und dann Gnade Gott den Chinesen.«
    »Die Dungkar?«, fragte Ross.
    »Tibetisch für Amseln mit roten Schnäbeln«, sagte Kasim.
    »Der bewaffnete Arm der tibetischen Untergrundbewegung.«
    Ross las von einem Blatt des Berichts ab: »
Wenn es an der Zeit ist, werden wir uns an den Kadavern der Unterdrücker laben, und die Schnäbel werden rot von Blut sein, und der Tag wird die Schwärze des Todes annehmen.
«
    »Da läuft mir ja ein Schauer über den Rücken«, sagte Kasim.
    »Und ich dachte schon, wir hätten die Klimaanlage zu weit aufgedreht«, sagte Ross.
    Ein Deck unter Ross und Kasim saß Mark Murphy in der Waffenkammer. Auf einer Seite stapelten sich Kisten und Munitionsvorräte. Sam Pryor und Cliff Hornsby transportierten sie nach und nach zum Aufzug und dann in einen Laderaum auf dem obersten Deck, damit sie in Da Nang schnell von Bord gebracht werden konnten. Murphy versah jede der Kisten mit einem roten Aufkleber und vermerkte darauf mit einem Filzstift den jeweiligen Inhalt. Dabei sang er ein Liedchen.
    »Morgen jag ich’s in die Luft, Mann, das wird ein Spaß.«
    Pryor wischte sich mit einem Taschentuch die Stirn ab und bückte sich, um die nächste Kiste wegzuschleppen. »Sag mal, Murph, hast du genug C-6 eingepackt?«, fragte er.
    »Davon kann man gar nicht genug haben«, erwiderte Murphy lächelnd. »Zumindest nach meiner Ansicht. Ich meine, es wird ja nicht schlecht, und man weiß nie, wofür man es noch gebrauchen kann.«
    »Deine Vorräte reichen aus, um eine ägyptische Pyramide zu sprengen«, sagte Hornsby, der ebenfalls wieder den Raum betrat. »Und mit den Minen könntest du einen Seismographen zum Ausschlag bringen.«
    »Die sind für den Flughafen«, sagte Murphy. »Die Chinesen sollen doch keine Verstärkung einfliegen können, oder?«
    »Falls du all diese Dinger benutzt, gibt es keinen Flughafen mehr«, stellte Pryor fest.
    »Mit einigen davon habe ich etwas anderes vor«, erwiderte Murphy.
    »Ich hab den Eindruck, du freust dich schon darauf«, sagte Hornsby.
    Murphy stimmte wieder sein Lied an, ging zu mehreren Kisten mit Stinger-Raketen und fing an, die roten Etiketten aufzukleben. Dann stieß er einen lang gezogenen Pfiff aus und ahmte das Geräusch einer Explosion nach.
    Hornsby und Pryor trugen ihre Kisten zur Tür hinaus und schlugen die Richtung zum Aufzug ein.
    »Ich hoffe, er wird nie wütend auf mich«, sagte Pryor.
37
    Die Antonow befand sich weniger als hundertfünfzig Kilometer vor Da Nang und flog genau nach Westen. Bei ihrer jetzigen Geschwindigkeit würde sie in ungefähr vierzig Minuten landen, gegen sechzehn Uhr dreißig Ortszeit. Der Zweidecker war zwar langsam, hatte aber einwandfrei funktioniert. Gunderson klemmte sich die Steuersäule zwischen die Knie, streckte beide Arme hoch und gähnte.
    »Dieses Baby ist klasse«, sagte er zu Cabrillo.
    »Nach Abschluss der Mission kannst du beantragen, dass die Firma ein solches Modell kauft, falls du glaubst, wir haben ausreichend Verwendung dafür«, sagte Cabrillo.
    »Wenn wir die Tragflächen abmontieren, passt der Vogel vermutlich in einen zwölf Meter langen Standardcontainer«, sagte Gunderson. »Dann muss Murphy an der Luke nur noch etwas Artillerie einbauen, und schon haben wir ein prächtiges Arbeitspferd.«
    Während der letzten Stunde hatte Cabrillo über sein Satellitentelefon mehrmals Rücksprache mit der
Oregon
gehalten. Beim letzten Anruf hatte Hanley ihm mitgeteilt, dass sich die Gulfstream G550 im Anflug auf Da Nang befand.
    Cabrillo bedachte Gundersons Vorschlag soeben mit einem zustimmenden Nicken, als erneut sein Telefon klingelte.
    »Die Gulfstream ist gelandet und wurde aufgetankt«, sagte Hanley. »Der Pilot programmiert derzeit den neuen Kurs. Ich habe mich mit General Siphondon in Laos in Verbindung gesetzt und euch die Durchfluggenehmigung für deren Luftraum besorgt.«
    »Wie geht es dem General?«, fragte Cabrillo.
    »Er ist ganz der Alte«, erwiderte Hanley, »und hat mir von einem Oldtimer erzählt, der ihm gefallen würde.«
    »Wenigstens hält

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