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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Direktor. »Sie werden stillhalten.«
    »Wie viel hat das gekostet?«, wollte Overholt wissen.
    »Fragen Sie nicht«, erwiderte der Direktor. »Es genügt zu wissen, dass unsere strategischen Wolfram- und Molybdän-Reserven eine Weile nicht ergänzt zu werden brauchen.«
    »Also kann unser Vertragspartner den Russen mehrere Angebote unterbreiten«, sagte Overholt.
    »Ich muss nach dem Treffen sofort erfahren, wie die Entscheidung ausgefallen ist«, sagte der Direktor.
    »Egal, wie spät es ist?«, fragte Overholt.
    »Tag und Nacht«, sagte der Direktor und unterbrach die Verbindung.
    Gunderson konnte kaum glauben, wie viel Auftrieb die Antonow durch ihre Tragflächen erhielt. Obwohl er und die anderen sich schon seit fast acht Stunden an Bord aufhielten, war dies ihre erste Landung. Er ließ die Maschine sanft wie eine Feder nach unten gleiten. Auf halber Strecke der Landebahn wurde ihm klar, dass er das Flugzeug förmlich zu Boden zwingen musste. Er schob die Steuersäule nach vorn und spürte, wie die Räder endlich den Boden berührten.
    »Tut mir Leid, Juan«, sagte er und wies auf die Gulfstream am anderen Ende des Rollfelds. »Dieser Vogel schwebt wie ein Schmetterling. Ich fahre uns rüber zur Gulfstream.«
    Cabrillo nickte, öffnete das Gurtschloss, ging in den Frachtraum und nahm seine Tasche. Er verstaute die Inhaberobligationen darin, überlegte es sich dann aber anders und blickte zum Cockpit.
    »Musst du das Flugzeug zurück nach Süden bringen?«, fragte er Gunderson.
    »Nein«, sagte Gunderson und verringerte das Tempo. »Die Firma, der die Maschine gehört, holt sie hier ab – das hat Gannon so vereinbart. Judy und Tracy gehen an Bord der
Oregon,
und ich fliege die C-I3O nach Norden, sobald sie eintrifft.«
    Cabrillo zählte einen Teil der Inhaberobligationen ab.
    »Ich lasse euch einen Stapel hier«, sagte er. »Gebt ihn Hanley, wenn er ankommt. Sagt ihm, ich habe den Rest mitgenommen, um damit bei Bedarf ein paar Räder zu schmieren.«
    Gunderson hielt die Antonow an und griff nach der Checkliste, die im Anschluss an einen Flug durchzugehen war.
    »Okay, Juan«, sagte er und schaltete den Motor ab. Michaels öffnete die Tür, während Pilston ein Stück abseits stand.
    »Euch bleibt noch etwas Zeit, bis die
Oregon
hier ist«, sagte Cabrillo. »Ihr habt Bewacher von der vietnamesischen Luftwaffe, aber ich rate euch, lieber in der Nähe zu bleiben.
    Hanley wird ihren General bezahlen, also solltet ihr keine Probleme haben.«
    »Ob es hier wohl eine Toilette gibt?«, fragte Michaels.
    »Bestimmt«, sagte Cabrillo und ging zur Tür. »Aber geht bitte nicht alle gleichzeitig. Und egal, was ihr macht – lasst bloß niemanden wissen, dass ihr diesen Stapel Obligationen habt.«
    »Alles klar«, erwiderte Gunderson.
    An der Tür hielt Cabrillo kurz inne. »Meine Damen, Tiny«, sagte er lächelnd, »wir sehen uns bald wieder.«
    Dann stieg er aus und ging zu der Gulfstream. Der Pilot und der Kopilot standen neben der offenen Tür. Der Pilot lächelte Cabrillo zu und deutete auf die Trittstufe.
    »Wir haben schon auf Sie gewartet, Sir«, sagte er. »Willkommen an Bord.«
    »In dem Zweidecker ist eine große Kiste«, sagte Cabrillo.
    »Besorgen Sie sich ein paar Helfer, und laden Sie sie mit ein.«
    Er stieg in die Maschine, suchte sich einen Platz aus und wartete, während die Piloten die Kiste in den Frachtraum bringen ließen, die Tür schlossen und die Triebwerke starteten.
    Zwei Minuten später befanden sie sich in der Luft. Noch bevor die Gulfstream ihre Reiseflughöhe erreicht hatte, überquerten sie auch schon die Berge von Laos.
    Im russischen Nowosibirsk stand General Alexander Kernetsikow in einem Hangar des Flughafens vor einer großen Wandtafel. Noch immer strömten Truppen und Nachschubgüter in die Region – und das in einem für Friedenszeiten ungeahnten Ausmaß. Es gab Tausende von Kleinigkeiten zu beachten, aber eine davon ließ Kernetsikow keine Ruhe.
    »Haben wir schon eine Antwort erhalten?«, fragte er seinen Adjutanten. »Falls es losgeht, muss ich unbedingt wissen, welche Abzweigung ich in Barnaul nehmen soll. Wir durchqueren entweder Kasachstan und dringen bei Tacheng nach China ein, oder wir müssen über die Mongolei ausweichen, die Straße zum Altai nehmen, dort die Berge überqueren und schnell durch die Ebene vorstoßen, vorbei an Lop Nor.«
    Der Adjutant sah ihn erschrocken an. Lop Nor war Standort eines chinesischen Nuklearforschungszentrums und würde bestimmt erbittert

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