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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Geheimdienst arbeitet vorzüglich«, erwiderte Cabrillo.
    Putin betrachtete das Bild und nickte. »Ja, das ist wahr.«
    »Nach vorläufigen Schätzungen enthält die Lagerstätte zirka fünfzig Milliarden Barrel.«
    »Eine gewaltige Menge«, sagte Putin. »Etwa halb so viel wie in Kuwait oder ungefähr fünf Prozent der weltweit bekannten Vorkommen.«
    »Es könnte sich um eine enorme Lagerstätte handeln«, stimmte Cabrillo ihm zu. »Selbst wenn sie nicht ganz so groß sein sollte, halten wir sie für definitiv größer als das Feld auf dem Festlandssockel des nördlichen Alaska.«
    »Damit würde es zu den zwanzig größten Feldern der Welt zählen«, sagte Putin.
    »Ganz genau, Sir«, sagte Cabrillo.
    »Wie dem auch sei, im Augenblick liegt die Kontrolle über das Vorkommen bei den Chinesen, obwohl die nichts von seiner Existenz wissen«, sagte Putin. »Und Sie möchten nun, dass wir die Chinesen aus Tibet vertreiben?«
    »Nicht ganz, Sir«, antwortete Cabrillo. »Wir schlagen vor, dass Russland einem Konsortium zur Erschließung des Feldes beitritt. Fünfzig Prozent der Erlöse gehen an Tibet, vierzig an Ihr Land.«
    »Und die restlichen zehn Prozent?«
    »Die werden an meine Firma gehen, weil wir die Sache eingefädelt haben«, sagte Cabrillo.
    »Hübsches Trinkgeld«, stellte Putin lächelnd fest. »Aber Sie verlangen von mir, dass ich aus finanziellen Gründen meine Truppen in Bewegung setze. Sobald wir scharenweise Tote zu beklagen haben, werden meine Bürger den Braten riechen.«
    Cabrillo nickte langsam. Dann rückte er mit dem Clou heraus.
    »Wir schlagen China einen Handel vor«, sagte er. »Hu will sowieso aus Tibet raus – seine Wirtschaft steckt in einer Krise, die durch die wachsenden Ölimporte noch verschlimmert wird.
    Sie, Sir, bieten China an, dass es während der nächsten zehn Jahre die Hälfte der Fördermenge zu einem festgesetzten Preis von fünfzehn Dollar pro Barrel erwerben kann. Ich glaube, dass Hu dieses Angebot akzeptieren und klein beigeben wird.«
    Putin lachte. »Brillant.«
    »Da ist noch etwas«, sagte Cabrillo.
    »Ja?«
    »Wir benötigen bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Montag Ihre Stimme«, sagte Cabrillo.
    »Sie wollen sich den Coup legitimieren lassen?«, fragte Putin.
    »Wir glauben, dass wir die Abstimmung gewinnen können«, bestätigte Cabrillo.
    »Das ist nicht ohne Risiko, aber es könnte funktionieren«, sagte Putin. »Wie genau soll die russische Mitwirkung aussehen?«
    »Zunächst müssen Ihre Truppen in die Mongolei vordringen«, erwiderte Cabrillo. »Soweit ich weiß, wird die mongolische Regierung stillhalten. Auf diese Weise locken wir die Chinesen weiter von Tibet weg. Zweitens benötigen wir so viele russische Fallschirmjäger wie möglich. Sie sollen gleich nach der Rückkehr des Dalai-Lama eingeflogen werden, um die Situation zu stabilisieren. Der Dalai-Lama hat sich einverstanden erklärt, Russland offiziell zu bitten, eine Zeit lang die innere Ordnung Tibets zu sichern. Er wird dies öffentlich vor der Weltgemeinschaft tun, so dass sich außer China kaum jemand daran stören dürfte. Drittens müssen Sie über diplomatische Kanäle an China herantreten und das Ölangebot machen – man hat mir gegenüber keinen Zweifel daran gelassen, dass die Vereinigten Staaten nicht offen in die Befreiung Tibets verwickelt werden möchten.«
    »Ich habe mit Ihrem Präsidenten gesprochen«, erklärte Putin.
    »Er hat auf die notwendige Geheimhaltung hingewiesen.«
    »Gut«, sagte Cabrillo. »Ferner brauche ich Ihre Stimme im Sicherheitsrat. Falls wir die Chinesen bis nach der Abstimmung hinhalten können und die Fallschirmjäger gelandet sind, werden die russischen Truppen sich zurückziehen.«
    Putin stand auf und stocherte im Feuer herum. »Demnach muss Russland kein Geld investieren, nur seine Militärmacht.«
    »Die Firma, die das Ölfeld erschließen wird, wurde bereits gegründet«, sagte Cabrillo. »Jetzt fehlt nur noch Ihre Unterschrift auf diesem Dokument, das der Dalai-Lama bereits unterzeichnet hat, sowie Ihr Wort, dass Sie sich an unsere Absprache halten werden. Dann kann es weitergehen.«
    Putin stellte den Schürhaken zurück in den Ständer, nahm das Dokument und las es.
    Makelikow betrat den Raum.
    »Sergej«, sagte Putin, »bringen Sie mir einen Kugelschreiber.«
    »Lass uns tauschen«, schlug Gert einem der anderen Piloten vor.
    »Was hast du gezogen?«, wollte der Mann wissen.
    »Verwundetentransport«, antwortete Gert.
    »Dann bin ich

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