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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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oder vielleicht einen Kaffee?«
    »Ein Kaffee wäre nett«, sagte Cabrillo.
    Makelikow griff nach einer versilberten Thermoskanne und füllte einen roten Becher, der das Wappen der russischen Republik auf der Seite trug. Dann gab er den Becher an Cabrillo weiter.
    »Wie war der Flug?«
    Zu dieser späten Stunde waren die Straßen menschenleer. Die Kolonne raste auf die Innenstadt von Moskau zu und wirbelte dabei den Schnee auf. Cabrillo trank einen Schluck.
    »Völlig reibungslos«, erwiderte Cabrillo und lächelte.
    »Eine kubanische Zigarre?«, fragte Makelikow.
    »Sehr gern«, sagte Cabrillo und griff in den Kasten, den Makelikow ihm hinhielt. Dann schnitt er das Ende der Zigarre ab und ließ sich Feuer geben.
    »Wir sind bald da«, sagte der Russe. »Möchten Sie in der Zwischenzeit etwas Musik hören?« Er deutete auf einen CDPlayer und mehrere CDs, die ausschließlich Jazz enthielten.
    »Wie ich sehe, kennen Sie meinen Musikgeschmack«, sagte Cabrillo.
    »Wir wissen sehr viel über Sie«, erklärte Makelikow. »Aus diesem Grund ist Präsident Putin auch so lange aufgeblieben, um Sie kennen zu lernen.«
    Cabrillo nickte lächelnd. »Eine großartige Zigarre.«
    Makelikow zündete sich ebenfalls eine an. »Ja, nicht wahr?«
    Cabrillo schob eine CD in den Player. Die beiden Männer lehnten sich zurück und lauschten der Musik.
    Vierzehn Minuten später kam die Kolonne vor einigen Wohnhäusern in der Nähe des Gorki Park zum Stehen.
    Makelikow wartete, bis der Fahrer die Tür öffnete, und trat dann hinaus auf den schneebedeckten Bürgersteig.
    »Einer der Zufluchtsorte des Präsidenten«, sagte er, als Cabrillo ausstieg. »Hier können wir ungestört reden.«
    Die beiden Männer stiegen die kurze Treppe zur Tür hinauf, wo Makelikow einem Sergeanten der russischen Armee zunickte. Der Mann salutierte und hielt die Tür auf. Makelikow und Cabrillo traten ein.
    »Herr Präsident«, sagte Makelikow laut, »Ihr Besucher ist eingetroffen.«
    »Ich bin im Wohnzimmer«, meldete sich eine Stimme aus dem Raum zur Rechten.
    »Lassen Sie mich Ihre Garderobe nehmen«, sagte Makelikow und half Cabrillo aus dem Mantel. »Gehen Sie nur voraus – ich komme in einigen Minuten nach.«
    Cabrillo betrat das Wohnzimmer. Der Raum erinnerte an die Bibliothek eines teuren Klubs. An den mit dunklem Holz vertäfelten Wänden hingen Gemälde von Jagdszenen und Vögeln.
    In der Mitte der rechten Wand befand sich ein Kamin mit einem prasselnden Feuer, vor dem zwei hochlehnige rote Ledersessel standen. Direkt dahinter, etwas weiter zur Tür hin, gab es eine passende Couch. Ein dicker roter Teppich auf dem Parkettboden verlief bis dicht vor den Kamin. Zwei Messinglampen zu beiden Seiten der Couch spendeten ein wenig Licht in dem ansonsten dunklen Zimmer. Präsident Putin stand mit dem Rücken zu Cabrillo und schürte das Feuer. Dann drehte er sich um.
    »Mr. Cabrillo«, sagte er lächelnd, »bitte kommen Sie herein und nehmen Sie Platz.«
    Cabrillo setzte sich auf den linken Ledersessel, Putin auf den anderen.
    »Als ich noch beim KGB war, hatte ich eine ziemlich dicke Akte über Sie«, erklärte Putin.
    »Und ich über Sie«, sagte Cabrillo auf Russisch.
    Putin nickte und sah Cabrillo dann direkt in die Augen.
    »Ihr Russisch ist viel besser als mein Englisch.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Cabrillo.
    Putin nickte. »Ich vermute, Sie haben kürzlich ein psychologisches Profil von mir erstellen lassen«, sagte er. »Wurde darin eine Prognose gewagt, wie meine Antwort lauten wird?«
    »Man braucht kein Psychologenteam, um zu wissen, dass Sie Ja sagen werden«, erwiderte Cabrillo.
    »Dann verraten Sie mir doch einfach, welchem Vorschlag ich zustimme«, sagte Putin lächelnd.
    Cabrillo nickte und klappte die Akte auf, die er mitgebracht hatte. »Sir«, sagte er, »man hat uns damit beauftragt, dem Dalai-Lama zurück in sein Amt zu verhelfen. Wir haben nun eine Lösung ausgearbeitet, die nach unserer Überzeugung allen Beteiligten zum Vorteil gereicht. Dazu ist lediglich ein wenig tatkräftige russische Unterstützung vonnöten.«
    »Bitte erklären Sie das«, sagte Putin.
    Cabrillo reichte ihm das Fax, das Overholt an die Gulfstream geschickt hatte. »Dies ist eine geheime Satellitenaufnahme der potenziellen Ölvorkommen in Tibet. Wir haben vor kurzem alte Dokumente entdeckt, die in der Nordregion Tausende von entsprechenden Sickerstellen auflisten.«
    »In dem goldenen Buddha, den Ihre Firma in Macau entwendet hat?«, fragte Putin.
    »Ihr

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