Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
Vom Netzwerk:
Küche jemals so aufregend zugeht«, räumte er ein.
    Truitt schaltete eine Lampe in der Mittelkonsole des Fahrgastraums ein, nahm aus einem kleinen Etui einen falschen Schnurrbart und klebte ihn sich ins Gesicht. Dann holte er aus demselben Behältnis eine Zahnprothese hervor und schob sie sich auf den Kiefer. Er begutachtete das Ergebnis in einem Spiegel. Dann verrieb er etwas graue Flüssigkeit aus einer kleinen Flasche zwischen den Fingern.
    »Mittlerweile wird nach diesem Fahrzeug gefahndet«, sagte er.
    Reyes griff sich an die Brust und zog an dem Hemd seiner Chauffeursuniform. Es ließ sich problemlos entfernen, und darunter kam ein anderes Hemd zum Vorschein. Ein kurzer Ruck am Hosenbund erweiterte die Bundfalten. »Sonnenbrille«, sagte er. Truitt reichte sie ihm von hinten, und er setzte sie auf.
    Zur gleichen Zeit trennte Huxley die mit Klettverschlüssen befestigten Beine ihrer Lederhose ab, zog sie aus, nahm aus einem Staufach einen unauffälligen Rock und schlüpfte hinein.
    Nachdem sie die falschen Wimpern entfernt hatte, gab Truitt ihr eine Plastiktüte, die einen nassen Waschlappen enthielt. Sie rieb sich das grelle Make-up aus dem Gesicht.
    »Es kann losgehen«, sagte Truitt.
    Reyes hielt am Straßenrand, und sie stiegen alle aus. Durch eine Gasse erreichten sie den Marktplatz und teilten sich in zwei Zweiergruppen auf. Die Limousine blieb mit laufendem Motor und offenen Türen auf der Straße zurück. Keine zehn Minuten später wurde sie dort von einem Streifenbeamten entdeckt. Aber man hatte alle Spuren entfernt, und es würde nicht viel zu melden geben.
    Schon auf halber Höhe des Blocks betätigte Cabrillo die Fernbedienung für das Garagentor, das sich sogleich öffnete.
    Als der Wagen im Innern stand und das Tor sich wieder geschlossen hatte, stiegen alle aus. »Die Polizei hat inzwischen für jeden von uns eine Personenbeschreibung«, sagte Cabrillo und nahm den Deckel eines Zweihundertliterfasses ab, das ihre neuen Verkleidungen enthielt. »Zieht euch schnell um und haut von hier ab.«
    Oben auf den Kleidungsstücken lag eine Mappe. Cabrillo legte sie beiseite und zog sich um. Während die anderen es ihm gleichtaten, öffnete er die Mappe und entnahm ihr mehrere Dokumente.
    »Einige von euch bleiben über Nacht in der Stadt«, sagte er und verteilte Pässe und Hotelreservierungen. »Wir möchten vermeiden, dass rund um die
Oregon
zu viel Verkehr herrscht.
    Haltet euch mit dem Alkohol zurück, und bleibt erreichbar, damit wir euch benachrichtigen können, falls es eine Änderung gibt.«
    Er stattete jeden mit den notwendigen Papieren aus.
    »So weit, so gut«, sagte er, als draußen eine Sirene erklang.
    Cabrillo lief zum Fenster, aber das Fahrzeug fuhr an dem Gebäude vorbei. »Die Feuerwehr«, sagte er. »Ross muss es geschafft haben.«
    Er kehrte zu der Gruppe zurück. »Okay, Männer«, sagte er.
    »Nun verteilt euch.«
    Sie gingen durch eine Seitentür hinaus und verschwanden in alle Himmelsrichtungen.
    Pryor steuerte das Scarab um den Südzipfel der Halbinsel herum und setzte Kurs auf den Ankerplatz der
Oregon.
Ross kam zu ihm nach vorn.
    »Wie geht’s ihm?«, fragte er über den Motorenlärm hinweg.
    »Nicht besonders gut«, sagte Ross. »Er hat eine Menge Blut verloren und außerdem den oberen Teil seiner Ohrmuschel.«
    »Hat er Schmerzen?«
    »Verdammt richtig, es tut weh«, sagte Reinholt.
    »Wir sollten die
Oregon
verständigen, damit die Krankenstation vorbereitet wird«, sagte Pryor.
    »Es wurde absolute Funkstille befohlen«, wandte Ross ein.
    »Die Behörden könnten mithören.«
    Pryor wandte den Kopf und schaute zu seinem verwundeten Freund. Reinholt lächelte gequält.
    »Die
Oregon
überwacht alle Frequenzen, richtig?«, fragte Pryor.
    »Sämtliche Boden-, See- und Luftfahrtkanäle«, bestätigte Ross.
    »Und unsere Funkstille gilt für die Schifffahrtsfrequenzen.«
    »Genau.«
    »Aber der Helikopter kann sich melden, denn falls er plötzlich verstummt, wird die Flugsicherung Verdacht schöpfen, richtig?«
    »Ja«, sagte Ross, die plötzlich erkannte, worauf er hinauswollte.
    Pryor griff nach dem Funkgerät an seinem Gürtel. »Diese Dinger funktionieren manchmal auch auf den Luftfahrtkanälen.«
    Ross nahm es und aktivierte den automatischen Suchlauf.
    Einige Sekunden später flog eine burgunderfarbene 737 über sie hinweg, und Ross konnte den Piloten hören, der um die Landeerlaubnis bat. Sie drückte die Sprechtaste und nannte das Rufzeichen des Hubschraubers, der kurz

Weitere Kostenlose Bücher