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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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der Kommissar. »Wir werden die Diebe erwischen.«
    Ho schüttelte empört den Kopf und verließ das Zimmer.
    Als von dem Lastkahn im inneren Hafen die ersten Feuerwerksraketen in den Abendhimmel stiegen, kam die Parade den Hügel herunter. Die Polizei von Macau hatte schnell reagiert und die Strecke des Festumzugs rundum abgesperrt, kaum dass die beiden Motorradfahrer gesichtet worden waren. Ohne Waffengewalt gab es nun kein Entrinnen mehr. Die Verhaftung war nur noch eine Frage der Zeit. Der Mann, der das Motorrad mit dem Buddha fuhr, bog in eine Seitenstraße ein und hupte, damit die Leute zur Seite gingen. Sein Partner folgte dicht hinter ihm, während das Sirenengeheul immer näher kam.
    Vor ihnen fuhr ein großer Festwagen mit einem Drachen vorbei, der in regelmäßigen Abständen Feuer spie.
    Auf der
Oregon
starrte Max Hanley auf den Bildschirm und bewegte den Joystick ein kleines Stück nach links. Der Drache fuhr in die Mitte der Straße. Auf einem anderen Monitor zeigte eine Kamera die Seitenansicht. Hanley sah die Motorräder. Ein dritter Bildschirm zeigte eine GPS-Karte von Macau, auf der blinkende Punkte die Standorte der Polizeifahrzeuge signalisierten. Das Netz um die beiden Motorradfahrer zog sich zusammen. Hanley änderte abermals die Bewegung des Festwagens und schaute auf die Blaupausen, die sie der Stadtverwaltung von Macau gestohlen hatten.
    Cliff Hornsby war müde und verschwitzt. Er sah auf die Uhr und stand von der Kiste auf, die ihm in dem Abwasserkanal als Sitzgelegenheit diente. Dann öffnete er das Ventil einer Gaspatrone und blies damit ein großes Luftkissen auf, das am Fuß einer Metallleiter lag. Nachdem er das erledigt hatte, stieg er die Sprossen nach oben und vergewisserte sich unterwegs, dass die hölzerne Rampe richtig montiert war. Dann berührte er die Unterseite des Schachtdeckels, den er früher am Abend bereits einmal angehoben hatte, um sicherzugehen, dass er nicht blockiert war.
    Jetzt musste er bloß noch auf das Signal warten.
    Hanley starrte auf die Kontrollbox. Gasdüsen für die Feuerstöße aus dem Drachenmaul, reichlich Aluminiumpulver für den krönenden Abschluss und ein Joystick für die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit. Da erklang eine Stimme aus dem Funkgerät.
    »An der Avenida Infante D. Henrique wurde eine Straßensperre errichtet«, sagte Halpert.
    »Verstanden«, erwiderte Hanley. »Das war’s für dich, Michael, verschwinde von dort.«
    Halpert machte sich auf den Weg zu dem Hotel, in dem er übernachten würde.
    »Es geht los«, sagte Hanley zu den Motorradfahrern.
    Er lenkte den Drachen über den Schachtzugang und hielt das Fahrzeug an. Die Motorräder kamen in der Nebenstraße immer näher.
    »Mach den Schacht auf, Hornsby«, sagte Hanley über Funk.
    Hornsby hob den Schachtdeckel an und schob ihn zur Seite, Dann nahm er eine Taschenlampe vom Gürtel und leuchtete die Eingeweide des Ungeheuers ab, das über seinem Versteck stehen geblieben war. Es gab einen metallenen Rahmen aus geschweißten Rohren und eine äußere Schicht aus Stoff. Auf einer Seite hing ein runder Gasbehälter am Ende einer Leitungsanlage, auf der anderen eine kleine Sprengladung, an der ein winziges grünes Licht blinkte. In diesem Moment hörte Hornsby die Motorräder und duckte sich.
    Die erste Maschine fuhr unter der Seitenwand aus Stoff hindurch und kam schlitternd zum Stehen. Es war, als befände man sich in einem Zelt. Der Innenraum des Festwagens war viereinhalb Meter lang, zweieinhalb Meter breit und etwas mehr als zwei Meter hoch. Der Motorradfahrer kam sich wie ein Kind in einer geheimen Festung vor. Er stieg ab. Die zweite Maschine fuhr unter dem Stoff hindurch und hielt an. Hornsby kletterte aus dem Schacht.
    Bob Meadows nahm den Helm ab und warf ihn achtlos beiseite.
    »Ich konnte die Bullen sehen«, sagte er schnell. »Sie sind gleich am Ende der Straße.«
    Auch Pete Jones ließ seinen Helm fallen. »Also los«, sagte er zu Meadows.
    »Hey, Horny«, sagte Meadows, während er die Riemen löste, mit denen der Buddha in dem Beiwagen festgezurrt war.
    Jones kam hinzu und klappte die Seitenwände des Beiwagens herunter. »Das Ding ist schwer, Cliff.«
    »Ich hab eine Rampe«, erwiderte Hornsby. »Wir müssen ihn nur zu dem Schacht verfrachten. Dann lassen wir ihn auf der Rampe einfach nach unten rutschen – er wird auf einem großen Luftkissen landen.«
    »Raffiniert«, sagte Meadows und zerrte an dem Buddha.
    Hanley schaute auf das Bild der vorderen Kamera. Die

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