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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Frühstückszeit dürfte auch der letzte Ausläufer das chinesische Festland erreichen, und das Wetter würde aufklaren. Bis dahin würde es beständig regnen.
    »Eddie«, sagte Hanley, »du musst ein Team in den Tunnel führen.«
    Eddie Seng kam immer dann zum Zuge, wenn es heikel wurde. Er hatte bei den Aufklärern der Marines gedient, für die Corporation eine Reihe von Stoßtruppunternehmen durchgeführt und ein Talent dafür, kritische Situationen zum Guten zu wenden. Bei dieser Operation hatten Cabrillo und Hanley ihn bis jetzt für unvorhergesehene Zwischenfälle in Reserve gehalten.
    Er brannte darauf, endlich loslegen zu können.
    »Ich brauche zwei Zodiac-Boote und eine Möglichkeit, die Männer ausfindig zu machen, falls das Wasser weiter ansteigt«, sagte Seng.
    »Murphy, Kasim und Huxley«, sagte Hanley schnell. »Ich lasse die Boote und die Ausrüstung vorbereiten. Du holst das Team und kommst wieder her.«
    Seng eilte aus dem Kontrollraum.
    »Kein Kommentar«, sagte Sung Rhee und knallte den Telefonhörer auf die Gabel.
    Die Reporter der Lokalpresse hatten mitbekommen, dass irgendetwas vor sich ging – sie wussten nur nicht, was. Das Krankenhaus war voller Gäste von Hos Party, aber da die Wirkung der Droge schwand, konnten sie nach und nach entlassen werden. Offiziell war von einer Lebensmittelvergiftung die Rede, aber die Geschichte war ziemlich dürftig und würde schon bald als Lüge auffliegen. Auch die Überfälle auf die Partyplanerin und den Versicherungsagenten waren allgemein bekannt geworden, da manche Journalisten den Polizeifunk abhörten. Der Diebstahl im A-Ma-Tempel, der brennende Peugeot, das Feuer bei der Parade – die Reporter recherchierten an allen Ecken und Enden. Nur Stanley Hos Anwesen blieb ihnen versperrt, denn der Milliardär ließ niemanden mehr auf das Grundstück. Am Morgen würde Sung eine Verlautbarung abgeben müssen.
    In diesem Moment klingelte schon wieder sein Telefon.
    »Das Wrack des Festwagens kühlt ab, aber wir können noch immer nicht nah genug heran, um es zu untersuchen«, sagte Kommissar Ling. »Ich vermute jedoch, dass die Männer verbrannt sind.«
    »Wurde der Wagen die ganze Zeit beobachtet?«, fragte Sung.
    »Ja, Chef«, erwiderte Ling.
    »Dann bringen Sie mir ein paar Zähne und geschmolzenes Gold«, sagte Sung.
    »Jawohl, Chef.«
    Ling blickte zu den Feuerwehrmännern, die weiterhin Wasser auf die verbogenen Metallreste herabrieseln ließen. In ungefähr einer Stunde müsste es möglich sein, die Trümmer zu inspizieren. Bis dahin stand der Überfall auf Ho im Zentrum der Ermittlungen. Irgendwo in Macau befand sich ein weiterer goldener Buddha. Und Ling beabsichtigte, ihn zu finden.
    »Es war Bargeld vereinbart«, antwortete Spenser auf Cabrillos Frage.
    Monica Crabtree sprach über eine abhörsichere Leitung mit der
Oregon
. Sie notierte sich etwas und unterbrach die Verbindung. »Juan«, sagte sie, »das solltest du dir ansehen.«
    Nixon arbeitete an Spensers neuen Papieren. Sobald er alle Daten in den Computer eingegeben hatte, schickte er die Datei an die
Oregon,
wo eine Vielzahl von leeren Pässen, Einwanderungsdokumenten und Kreditkarten bereitlag. Jemand an Bord würde das Material ausdrucken und zum Hangar liefern.
    Cabrillo las die Notiz und gab sie Crabtree zurück. »Vernichte den Zettel.«
    Tom Reyes fuhr mit halsbrecherischer Geschwindigkeit.
    Franklin Lincoln saß neben ihm auf dem Beifahrersitz, blickte auf die Unterlagen der Taxizentrale und dann wieder nach vorn zum Fenster hinaus. »Am Kai der Fähre standen drei Wagen, Nummer zwölf, einundzwanzig und zweiundvierzig.«
    »Ich habe deren Funk mitgehört«, sagte Reyes. »Zweiundvierzig hat seinen Fahrgast am Hotel Lisboa abgesetzt, und zwölf fährt auf der San Mo La. Er muss in Nummer einundzwanzig sitzen. Der Fahrer hat der Zentrale gesagt, er sei unterwegs zum Hyatt Regency auf Taipa. Dort soll er auf seinen Fahrgast warten und ihn dann weitertransportieren,«
    Reyes bog auf die Brücke nach Taipa ein. »Ruf Hanley, und schildere ihm die Lage.«
    Lincoln schaltete sein Funkgerät ein und gab eine Meldung an den Kontrollraum durch.
    »Gib mir ein oder zwei Minuten«, sagte Hanley.
    »Verschaff dir Zugang zum Computer des Hyatt, such nach seinem Namen und finde die Zimmernummer heraus«, sagte er und gab Eric Stone, einem der Männer, das Blatt Papier.
    Stones Finger huschten über die Tastatur; eine Sekunde später drehte er sich zu Hanley um.
    »Was für ein Timing«, sagte Stone.

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