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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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»Er checkt gerade ein.«
    Stone wartete, bis die Daten auf dem Bildschirm erschienen.
    »Zimmer einundzwanzig-vierzehn«, sagte er.
    »Hyatt Regency, Zimmer einundzwanzig-vierzehn«, sagte Hanley zu Lincoln. »Beeilt euch. Das Taxi soll auf ihn warten, also wird er bald zum Flughafen aufbrechen.«
    »Verstanden«, sagte Lincoln. »Wie lautet unser Auftrag?«
    »Bringt ihn her.«
    Reyes bog in die Auffahrt des Hyatt Regency ein.
    »Zimmer einundzwanzig-vierzehn«, sagte Lincoln. »Wir schnappen ihn uns und bringen ihn zur
Oregon.
«
    Reyes hielt an und stellte den Automatikhebel auf die Parkposition. »Hast du Geld dabei?«
    »Klar, wofür?«, fragte Lincoln.
    »Da ist das Taxi«, sagte Reyes und zeigte auf den Wagen.
    »Bezahl den Fahrer, und schick ihn weg. Dann treffen wir uns in der einundzwanzigsten Etage.«
    Michael Talbot gab dem Hotelpagen ein Trinkgeld und schloss die Tür. Eigentlich wurde er schon am Flughafen erwartet, aber er war verschwitzt und beschloss, noch schnell zu duschen. Er zog sich aus, ging ins Badezimmer und drehte die Dusche auf.
    Tom Reyes nahm eine spezielle Magnetkarte aus der Brieftasche, zog sie durch den Schlitz und wartete, bis die kleine grüne Lampe aufleuchtete. Dann öffnete er vorsichtig die Tür.
    Im ersten Moment glaubte er, das Zimmer sei verlassen, aber dann hörte er die Dusche. Reyes wollte die Tür hinter sich schließen, doch von draußen näherten sich Schritte. Er spähte hinaus und sah Lincoln. Reyes hob den ausgestreckten Zeigefinger vor die Lippen und winkte Lincoln herein.
    »Barrett, kennst du dich im Zauberladen aus?«, fragte Hanley.
    »Ich hab da schon gearbeitet«, sagte Barrett.
    »Dann geh runter und wärm die Latexmaschine vor.«
    »Alles klar«, sagte Barrett und verließ den Kontrollraum.
    Talbot trocknete sich ab und überlegte, was er anziehen sollte.
    Er ging aus dem Bad ins Schlafzimmer. Am Tisch saß ein großer schwarzer Mann. Dieser Anblick kam für ihn dermaßen überraschend, dass sein Verstand die Information eine Sekunde lang nicht verarbeiten konnte.
    Dann legte sich von hinten eine Hand auf seinen Mund, und er wurde bäuchlings aufs Bett geworfen. Nachdem die beiden Männer ihn geknebelt und ihm die Augen verbunden hatten, verschnürten sie seine Hand- und Fußgelenke mit Plastikfesseln und steckten ihm etwas in die Ohren.
    Er konnte nicht hören, wie Reyes zu Lincoln sagte: »Ich besorge uns einen Servierwagen. Du wartest hier.«
    Lincoln nickte und schaltete den Fernseher ein. Ihr Gefangener würde nirgendwohin gehen. Er lag verschnürt wie eine Weihnachtsgans da und konnte keinen Finger rühren. Acht Minuten später hatten Lincoln und Reyes ihn aus einem Hintereingang des Hotels geschmuggelt, den Wagen geholt und Talbot auf die Rückbank verfrachtet.
    »Ich hab Hunger«, sagte Reyes und legte den Gang ein.
    »Mann, das sagst du immer«, stellte Lincoln fest.
25
    Während Reyes und Lincoln sich dem Anlegeplatz der
Oregon
näherten, überprüfte Max Hanley im Zauberladen eines der Geräte. Im Hintergrund stand auf einer der zahllosen Werkbänke die Maschine, mit der flüssiger Latex erhitzt wurde, und piepste, um anzuzeigen, dass sie ihre Betriebstemperatur erreicht hatte.
    Dann wechselte sie automatisch in den Bereitschaftszustand.
    Hanley warf einen kurzen Blick auf die Maschine und widmete sich dann wieder dem kleinen Kasten in seiner Hand.
    »Okay«, sagte er zu Barrett, »lass es uns noch mal versuchen.«
    »Test, eins, zwei, drei«, sagte Barrett. »Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Fischers Fritze fischt frische …«
    »Danke, das genügt«, fiel Hanley ihm ins Wort.
    Er hielt sich die kleine Box an die Kehle und wiederholte, was Barrett gesagt hatte. Auf einem Computermonitor zeigte eine Reihe von Balkendiagrammen die Unterschiede an. Mit einem Feinmechanikerwerkzeug verstellte Hanley mehrere winzige Edelstahlschrauben auf der Rückseite des Kästchens. »Weiter.«
    »Es gab zwischen mir und Miss Lewinsky keine sexuelle Beziehung«, sagte Barrett. »Ich versichere Ihnen, es ist keine Steuererhöhung geplant. Aus Respekt vor meiner Familie werde ich diese Frage nicht beantworten, blabla.«
    »Stopp«, sagte Hanley.
    Er wiederholte Barretts Gerede, ohne dabei den Bildschirm aus den Augen zu lassen. Barrett schaute ihm zu und zog eine Augenbraue hoch. Seine Stimme erklang aus Hanleys Mund. Es war verblüffend und unheimlich zugleich.
    »Sogar meine Mutter würde keinen Unterschied hören«, sagte

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