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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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während hinter ihnen die Wasserwand mit unglaublicher Macht hervorschoss.
    »Wow«, rief Seng beim Anblick der fliegenden Boote.
    »Festhalten!«, schrie Meadows seinem Freund Jones zu, als das Boot abhob und dann auf die Oberfläche prallte, wo es fast vollständig zum Stillstand kam.
    »Bist du okay?«, fragte Meadows gleich darauf. »Brauchst du etwas?«
    Jones wischte sich das Wasser aus den Augen und verlagerte sein Gewicht, um den Schmerz der gebrochenen Rippen zu lindern. Das Boot schaukelte auf und ab.
    »Es geht mir schon besser«, sagte er. »Ich glaube, es könnte helfen, wenn du ein paar Takte von ›Swanee River‹ summen würdest.«
    Ling befand sich mit Sung, Ho und Marcus Friday in dem Konferenzraum. Ein Sergeant kam herein und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    »Was zum Teufel soll das denn heißen?«, fragte er.
    »Einige unserer Leute haben einen Helikopter gehört«, erklärte der Sergeant. »Jetzt ist überall vor Macau das Wasser leuchtend rosa.«
    »Diese Mistkerle«, sagte Ling. »Sie verwischen ihre Spuren.«
    »Wer?«, fragte der Sergeant.
    »Keine Ahnung«, sagte Ling, »aber ich beabsichtige, es herauszufinden.«
    Er schickte den Sergeant weg, ging zu Sung und winkte ihn zur Seite, um kurz unter vier Augen mit ihm sprechen zu können. Als er ihm berichtete, was der Sergeant gemeldet hatte, gab Sung nur einen einzigen Befehl.
    »Riegelt den Hafen ab«, sagte er. »Niemand darf rein oder raus.«
    Nachdem Kasim erst Jones und dann Meadows an Bord des Zodiac geholfen hatte, schlitzte Murphy deren Schlauchboot auf.
    Es trieb ab und begann zu sinken. Zur gleichen Zeit holten Seng und Huxley Hornsby zu sich an Bord. Dann zerrten sie zu dritt den goldenen Buddha auf das Zodiac. Als Murphy längsseits kam, hatten sie die Statue endlich in der Mitte des Boots platziert.
    »Ich habe gerade mit Hanley gesprochen«, sagte er zu Seng.
    »Die
Oregon
ist fast schon jenseits der letzten Boje. Wir sollen sie auf dem offenen Meer treffen.«
    Kasim hob die Hand, um die anderen zum Verstummen zu bringen, denn das Funkgerät erwachte zum Leben. Er hörte über die Ohrhörer aufmerksam zu.
    »Verstanden«, sagte er.
    »Das war noch mal die
Oregon
«, erklärte er. »Soeben wurde ein Funkspruch der Polizei an die Hafenbehörde abgefangen.
    Der Hafen wurde abgeriegelt – es darf niemand rein oder raus.
    Falls ein Schiff sich weigert, soll sofort das Feuer eröffnet werden.«
    »Scheiße«, sagte Seng.
    Man hörte ein Schiff, das mit hoher Geschwindigkeit fuhr.
    »Da kommen sie schon«, sagte Seng.
    Kapitän Smith begleitete den Lotsen zum Fallreep und verabschiedete sich. Der Lotse kletterte hinunter und stieg auf sein Boot um, das sich sogleich von der
Oregon
entfernte. Smith verfolgte, wie das Boot hinaus in den Regen beschleunigte.
    Dann wurde es plötzlich wieder langsamer und wendete.
    Cabrillo griff nach dem winzigen Funkgerät an seinem Gürtel und schaltete es ein. »Max, was geht da vor sich?«
    »Die Behörden lassen den Hafen abriegeln«, sagte Hanley.
    »Der Lotse wurde angewiesen, uns zurück zur Anlegestelle zu bringen.«
    Cabrillo rannte quer über das Deck. »Volle Kraft voraus«, rief er. »In ein paar Minuten bin ich im Kontrollraum.«
    Sung war in seinem Büro und telefonierte mit dem Dienst habenden Hafenmeister.
    »Sie halten nicht an?«, fragte er.
    »Das Lotsenboot kann sie nicht erreichen«, antwortete der Hafenmeister. »Der Lotse sagt, das Schiff befinde sich in einem erbärmlichen Zustand – vielleicht sind die Funkgeräte defekt.«
    »Das Boot soll sie überholen, damit der Lotse die Botschaft persönlich abliefern kann.«
    »Das habe ich bereits angeordnet«, sagte der Hafenmeister wütend. »Aber das Schiff nimmt immer mehr Fahrt auf – unser Boot kann nicht mithalten.«
    »Ich dachte, Sie hätten eben noch behauptet, das Schiff sei ein halbes Wrack«, sagte Sung.
    »Ein ziemlich schnelles Wrack«, räumte der Hafenmeister ein.
    »Unsere Lotsenboote schaffen mehr als dreißig Knoten.«
    »Verdammt«, sagte Sung. »Wann wird das Schiff internationale Gewässer erreichen?«
    »Sehr bald«, erwiderte der Hafenmeister.
    »Verbinden Sie mich mit der Kriegsmarine«, rief Sung zu Ling hinüber, der daraufhin nach einem anderen Telefon griff.
    »Was können wir noch für Sie tun?«, fragte der Hafenmeister.
    »Gar nichts«, sagte Sung. »Sie haben bereits genug getan.«
    Er knallte den Hörer auf die Gabel und ging zu Ling. Der stellvertretende Kommandeur des chinesischen Marineverbands von

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