Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
Vom Netzwerk:
Macau war am Apparat.
    »Ich bin Chefinspektor Sung von der hiesigen Polizei. Wir benötigen Ihre Unterstützung. Sie müssen ein Schiff aufhalten, das sich auf dem Weg ins Südchinesische Meer befindet«, erklärte er.
    »Unser Tragflügelboot erreicht bis zu fünfundsechzig Knoten«, sagte der chinesische Offizier. »Aber es ist nur leicht bewaffnet.«
    »Es handelt sich um ein altes Frachtschiff«, sagte Sung laut.
    »Ich bezweifle, dass es großartigen Widerstand leisten kann.«
    Sung konnte es nicht wissen, aber er hatte soeben den größten Fehler seines Lebens begangen.
    Cabrillo lief in den Kontrollraum, zog den schmutzigen Regenmantel aus und nahm gleichzeitig die Prothese aus dem Mund, die seine Zähne in gelbe Stummel verwandelt hatte. Er warf beides beiseite und zog an seinem falschen Bart.
    »Okay, wie ist die Lage?«
    »Die chinesische Marine hat ihrem Tragflügelboot befohlen, uns abzufangen – eine Fregatte und eine Korvette folgen.«
    »Gibt es noch andere Kampfschiffe?«
    »Nein«, sagte Hanley. »Mehr haben die Chinesen in Macau derzeit nicht zur Verfügung.«
    »Wo sind unsere Teams mit dem goldenen Buddha?«, fragte Cabrillo, legte den Bart weg und spuckte ein Stückchen Latex aus, das ihm von der Prothese noch im Mund klebte.
    »Sie verlassen mit Höchstgeschwindigkeit den Hafen«, sagte Stone und wies auf einen Monitor. »Aber wie es aussieht, haben sie sich zwei Verfolger eingefangen.«
    »Holt Adams her«, sagte Cabrillo. »Während er unterwegs ist, sollen die Matrosen den Hubschrauberlandeplatz freilegen und den Robinson aus dem unteren Hangar an Deck holen.«
    »Alles klar«, erwiderte Stone.
    »Max«, sagte Cabrillo, »ich brauche Langston Overholt auf einer sicheren Leitung.«
    Hanley stellte die Satellitenverbindung her.
    Cabrillo starrte auf den Bildschirm, der den Standort der fliehenden Zodiacs und ihrer Verfolger zeigte. Dann schaute er zu einem anderen Monitor, auf dem die
Oregon
und die Routen der chinesischen Kriegsschiffe zu sehen waren. Überall blinkten Lichter und voraussichtliche Kurse.
    »Adams ist gleich hier«, erklärte Stone.
    »Gefechtsbereitschaft herstellen«, sagte Cabrillo ruhig.
    Stone drückte einen Knopf, und ein lautes Sirenensignal hallte durch die
Oregon
.
    Unten in der Krankenstation hörte Günther Reinholt das Geräusch und setzte sich im Bett auf. Dann schwang er die Beine aus dem Bett und schlüpfte in seine Pantoffeln. Er stand auf, schnürte das Krankenhemd zu, packte das Rollgestell, an dem sein Tropf hing, und schlurfte in Richtung des Maschinenraums davon.
    Wenn die
Oregon
in den Krieg zog, wurde jede Hand gebraucht.
32
    Der Kapitän des chinesischen Tragflügelboots
Sturmstärke,
Deng Ching, blickte mit einem leistungsstarken Fernglas durch die raumhohen quadratischen Fenster der Brücke nach draußen.
    Kurz zuvor hatte sein Boot sich drei Meter sechzig aus dem Wasser gehoben und somit zur vollen Größe aufgerichtet. Die gegenwärtige Geschwindigkeit betrug knapp fünfzig Knoten.
    Deng drehte sich um und sah auf den Radarschirm. Der Frachter war noch ein ganzes Stück entfernt, aber der Abstand verringerte sich.
    »Sind die vorderen Maschinengewehre bereit?«, fragte er den Ersten Offizier.
    »Jawohl, Herr Kapitän.«
    »Wenn wir näher kommen, möchte ich eine Salve über deren Köpfe feuern«, sagte Deng.
    »Das dürfte genügen«, stimmte der Erste Offizier ihm zu.
    Langston Overholt saß in seinem Büro in Langley, Virginia. Am linken Ohr hielt er den Hörer des Telefons, das über eine sichere Leitung mit Cabrillo auf der
Oregon
verbunden war. Der Apparat am rechten Ohr verband ihn mit dem Kommandeur der amerikanischen Pazifikflotte.
    »Direktive des Präsidenten, Nummer vier einundzwanzig«, sagte er zu dem Admiral. »Was haben Sie in der Nähe?«
    »Das überprüfen wir gerade«, sagte der Admiral. »In ein paar Minuten weiß ich Näheres.«
    »Können Sie den Chinesen etwas entgegensetzen, ohne dass die Verbindung zu den USA offensichtlich wird?«
    »Verstanden, Mr. Overholt«, sagte der Admiral. »Ein Schlag aus der Ferne.«
    »Ganz genau, Admiral.«
    »Überlassen Sie das ruhig der Navy«, sagte der Admiral.
    »Wir lassen uns etwas einfallen.« Er unterbrach die Verbindung.
    Overholt legte den Hörer auf und wandte sich an Cabrillo.
    »Halt aus, Juan«, sagte er leise. »Hilfe ist unterwegs.«
    »In Ordnung«, erwiderte Cabrillo und legte auf.
    Wenn in einem Spielfilm ein U-Boot in Alarmbereitschaft versetzt wird, geschieht das meistens

Weitere Kostenlose Bücher