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Der goldene Ring

Der goldene Ring

Titel: Der goldene Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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gelenkt wird, können sie ihn benutzen, um zu beweisen, daß du ein Verworfener und einer Bewerbung um den Thron unwürdig bist. Sie werden mit dir ebenso verfahren wie mit Gomnol.«
    »Gott ... ich muß beide, Stein und Sukey, noch heute nacht von hier wegschaffen - ich darf nicht warten, bis ich König geworden bin, wie ich es geplant hatte.«
    »Es ist reichlich spät, das zu tun.« Sie zeigte ihm, welches der sicherste Weg wäre, und gleichzeitig zitterte sie, ob er die Probe bestehen werde.
    »Das kann ich nicht«, erklärte er. »Nicht Stein und Sukey!«
    »Lebendig werden sie immer eine Bedrohung deiner Herrschaft sein.«
    »Nein! Es muß einen anderen Weg geben!«
    »Fühlst du dich ihnen verpflichtet? Geht es dir um deine Ehre? Um dein halb im Scherz gegebenes Versprechen? Deinen Stolz?«
    »Sie nicht! Jeden anderen bin ich bereit, zu Asche zu verbrennen, aber sie nicht.« Nicht die verrückten einfältigen Liebenden sieh wie sie leiden jeder des anderen wegen beraubt/beschenkt wie sollte ich es ertragen? Arme verurteilte verdammte Menschen angestaunt aber verleugnet von dem Schwierigkeitenvermeider der auch deinen Vorschlag vermeidet/verleugnet du sterbender Frauenkörpergeist.
    Er wiederholte: »Sie nicht.«
    Mayvar erhob sich vom Thron. Schwankend stand sie da, die Kapuze Über den Kopf gezogen, und sie sah aus wie der Kelch einer großen, ungeöffneten violetten Blume. Er konnte es nicht sehen, doch er wußte, daß sie weinte. »Gesegnet sei der, den ich erwählte. Ich wußte doch, daß du nicht wie Gomnol bist ... und es gibt einen anderen Weg!«
    Er sprang hoch und packte sie bei den Armen. »Welchen?«
    »Bleib hier und bereite dich auf morgen vor! Vertraue mir! Ich will dafür sorgen, daß deine Freunde heute nacht aus Muriah weggebracht werden.«

2
    An diesem Vorabend des Wettstreits hatte jedes echte Mitglied der alten Kampfgesellschaft nur Gedanken für den bevorstehenden Zusammenstoß der Feinde, die gemeinsame Zelebration des Lebens und des Todes, die, wie sie glaubten, ihr Grund dafür war, ihre Existenz in dem Vielfarbenen Land fortzusetzen. Aber es gab einige, die den altehrwürdigen Traditionen abgeschworen hatten, und diese kamen zusammen - darunter sogar einer, der seit fünfhundert Jahren den Fuß nicht mehr in die Hauptstadt gesetzt hatte -, um zu besprechen, ob der Wettstreit dieses Jahres der von Brede vorhergesehene große Wendepunkt sein werde oder nicht.
    Zu ihrer Entrüstung wollte die Schiffsgattin nicht an dem Treffen teilnehmen, wollte die Möglichkeit weder bestätigen noch abstreiten. »der Wettstreit selbst wird den Willen der Göttin manifestieren«, hatte sie zu Dionket gesagt, »und dann werdet ihr wissen, was ihr tun müßt.« Aber das hatte den Lord-Heiler nicht befriedigt. Was wußte eine Mystikerin von Machtkämpfen? Ihre Vision bezog sich auf so beunruhigend lange Zeitspannen.
    Und so hatte er die Anführer der Anti-Kampf-Faktion in einer geheimen Kammer tief im Berg der Heroen zusammengerufen, sogar das lange verbannte Paar. Und als Katlinel es wagte, die beiden Außenseiter mitzubringen, diente die Außergewöhnlichkeit der Zeiten diesem Tun nicht nur als Entschuldigung, sie verlieh ihm auch eine verrückte Art von Angemessenheit.
    DIONKET LORD-HEILER: Ich begrüße euch alle, Mit-Verräter und Friedenliebende, und besonders unseren psycho-kinetischen Bruder Minanonn den Häretiker und unseren koerziblen Bruder Leyr, die so lange abwesend von unseren Kabalen waren, und unsern distinguierten Feind ...
    SUGOLL: Verbündeten.
    DIONKET: ... jetzt zufällig mit uns verbündet, den Lord Sugoll, Herrscher des Feldbergs und größter unter jenen, die Heuler genannt werden ... Schwestern und Brüder, die Entscheidung ist nahe. Sprich, Mayvar!
    MAYVAR KÖNIGSMACHERIN: Aiken Drum ist bereit. Der menschliche Jüngling ist voll operant und von allen Fähigkeiten mit Ausnahme der Redigierung in wahrlich bemerkenswertem Ausmaß besessen. Ich glaube, kein einziger Tanu- oder Firvulag-Champion wird ihm widerstehen. Sieht man von einer Katastrophe oder einem massierten Angriff der gesamten Kampfgesellschaft ab - was nur dann geschehen könnte, wenn er entsprechend unserm altehrwürdigen Gesetz für unwürdig erklärt würde -, wird er in fünf Tagen, nachdem er sowohl den Thagdal als auch Nodonn auf dem Höhepunkt des Großen Wettstreits besiegt hat, König werden.
    MINANONN DER HÄRETIKER: Ein Mensch ... kaum mehr als ein Kind. Ein Scharlatan, wenn das Gerücht nicht lügt! der ist

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