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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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Buddha, denn er hatte ein Geheimnis entdeckt. Wenn er jemanden ansprang, setzte dessen Verstand aus. Dann konnte dieser Mensch nicht mehr denken: »Was passiert hier?« Er konnte es sich nicht erklären, denn so et was war ihm noch nie passiert.
    Der Verstand kennt nur das, was schon einmal passiert ist; der Verstand weiß nur das, was er gelernt hat. Kein Mensch hat einen je angesprungen; niemand ist je auf allen vieren gegangen. Wenn jemand Ma Tzu zum ersten Mal auf allen Vieren gehen sah, war er schockiert: Was ist das? Und dann schaut er einen an, als wäre er ein Tiger – ein weiterer Schock – und plötzlich packt er einen – und er war ein sehr starker Mann, wie ein Gorilla – und sitzt einem auf der Brust und fragt: »Kapiert?«
    Da muss man einfach sagen: »Kapiert!«, denn wenn man das nicht tut, macht er vielleicht irgendetwas Schlimmeres. Er schlägt einen vielleicht, er prügelt einen, was auch immer. Doch wenn er einen anspringt, hört der Verstand auf zu funktionieren. Wenn etwas vollkommen Absurdes geschieht, kann der Verstand nicht mehr funktionieren. Der Verstand ist ein rationaler und logischer Mechanismus. Mit Absurdität kann er nichts anfangen. Als Impo also zu Ma Tzu sagte, dass er gehen wolle, fragte Ma Tzu: »Wohin gehst du?«
    Impo antwortete: »Ich gehe zu Sekito.«
    Sekito war zu dieser Zeit bereits sehr berühmt, und viele Leute gingen zu ihm.
    Ma Tzu warnte ihn: »Der Weg auf dem Stonehead ist glatt!«
    Du kannst gehen, doch denke daran, dieser Sekito Stonehead ...
    Weil er immer auf einem Felsen saß und seinen Kopf glatt geschoren trug, so dass er ebenfalls wie ein Fels aussah, wurde er
    »Sekito Stonehead« genannt. Er war ebenfalls ein einzigartiger Meister. Selbst Ma Tzu erkannte seine Einzigartigkeit an, und wenn Ma Tzu jemanden anerkannte, dann bedeutete das wirkliche Anerkennung.
    Ma T zu sagte also: »Sei vorsichtig. Der Pfad auf dem Stonehead ist sehr glatt.«

    Impo erwiderte: »Ich nehme die Stange eines Seiltänzers mit
    ...«
    Ihr habt vielleicht schon jemanden gesehen, der auf dem Hochseil ging. Wenn jemand auf dem Seil geht, hält er eine Stange in der Hand, um zu balancieren. Er muss ständig balancieren, sonst fällt er vom Seil. Der ganze Trick besteht darin, die Balance zu halten, und dafür braucht man eine Hilfe ... manchmal hat man das Gefühl, dass man sich etwas mehr nach links bewegt, dann hält man die Stange etwas mehr nach rechts, so dass sie einen ausbalanciert. Und wenn man das Gefühl hat, dass man sich nach rechts bewegt, hält man die Stange mehr nach links. Die Stange ist nur eine Hilfe, um zwischen rechts und links die Balance zu halten, damit man in der Mitte bleiben kann. Ohne eine solche Stange kann kein Akrobat auf dem Seil gehen. Die Stange ist das ganze Geheimnis. Sie ist seine Stütze; andernfalls fällt er, wenn er sich zu sehr zu einer Seite bewegt und nichts hat, um ihn zu stützen und das Gewicht auszugleichen.
    Impo sagte also: » Ich nehme die Stange eines Seiltänzers mit.«
    Er sagte: »Mach dir keine Sorgen. So glatt der Weg von Sekito Stonehead auch sein mag, ich habe eine Stange bei mir, ich bin schon auf dem Seil gegangen. Mach dir keine Sorgen; ich werde mein Gleichgewicht ganz sicher halten.«
    Ich kann jederzeit eine Vorstellung damit geben.« Und damit
    brach er auf.
    Als Impo zu Sekito kam, ging er einmal um Sekitos Zen-Stuhl
    herum, schwang seine Stange mit einem Schrei und fragte:
    »Was ist das Dharma hiervon?«
    Das ist eine wichtige Frage. Er fragt: »Was ist die Wahrheit hiervon? « Indem er mit der Stange auf den Stein schlägt, auf dem Sekito sitzt, fragt er: »Was ist die Natur dieses Augenblicks? « In Gautama Buddhas Sprache: Was ist die Bedeutung von Tathata, der Vollkommenheit des Seins? Buddhas ganze Lehre lässt sich auf dieses eine Wort reduzieren: Sosein, Dasein, Sein, der gegenwärtige Augenblick. Was ist die Bedeutung dieses gegenwärtigen Augenblicks?
    Als Impo fragte: »Was ist das Dharma hiervon?«, antwortete Sekito: »Wie traurig! Wie traurig!«

    Warum sagte er das? Er sagte es, weil man diese Frage nicht stellt, wenn man »das« kennt. Und wenn man »das« nicht kennt, kann man die Frage nicht stellen.
    Seht ihr das Problem? Wenn man das kennt — diesen Augenblick, dieses Sosein, diese Stille — wenn man das kennt, wird man diese Frage nicht stellen. Und wenn man das nicht kennt
    ... wie kann man diese Frage stellen, ohne es zu kennen?
    Das ist der Grund, warum er sagt: »Wie traurig! Wie traurig!

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