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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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verhalten, doch euer inneres Wesen ist nicht damit im Einklang.
    Diese Spaltung wird durch eure gottorientierten Religionen erzeugt.
    Der Mensch leidet unter Schizophrenie, Neurosen, Psychosen –
    allen Arten von Geisteskrankheiten – aufgrund dieser einen Fiktion, die er nicht loslassen kann. Lasst einfach Gott los, und ihr werdet feststellen, dass ihr gesünder und natürlicher werdet, dass eine gewisse Schönheit in euch auftaucht, die nur in natürlichen Wesen auftaucht.
    Wenn ihr an einen Gott glaubt, werdet ihr euch immer vor seinem Urteil fürchten. Doch wenn es keinen Gott gibt, gibt es auch keine Urteile. Dann gibt es nur noch einen Zeugen, und ein Zeuge ist kein Richter. Ein Zeuge ist nur ein Spiegel. Er zeigt euch klar und deutlich die Situation, und er ermöglicht euch eine spontane Reaktion. Diese besitzt enorme Schönheit und Harmonie, und ihr lebt ohne Bedauern und Reue. Ihr blickt nicht zurück, ihr seid immer in der Gegenwart, nur ein Zeuge, handelnd, auf das reagierend, was euch begegnet, entsprechend eurem eigenen Bewusstsein.
    Und denkt an eins: Selbst wenn ihr in die Hölle kommt, werdet ihr es nicht bedauern, wenn ihr spontan und entsprechend eurem Bewusstsein gelebt habt. Wenn ihr dagegen in den Himmel kommt, weil andere euch gezwungen haben, bestimmten Vorschriften zu folgen, bestimmten Geboten, dann werdet ihr es selbst im Himmel noch bereuen, dass ihr euer Leben nicht entsprechend eurer eigenen Natur gelebt habt.
    Es gibt nur ein Glück auf dieser Welt, und das besteht darin, im Einklang mit der eigenen Natur, mit dem eigenen Leben zu sein.
    Kümmert euch also nicht um irgendwelche Gebote, um irgendeine Disziplin oder Moral. Lebt einfach entsprechend eurem eigenen Bewusstsein und entwickelt dieses Bewusstsein ständig weiter.
    Dann wird es bald Frühling in euch werden, und das wird euch enorme Klarheit schenken, Sicherheit im Handeln, Absolutheit in jeder Antwort auf das Leben. All eure Antworten auf das Leben werden voll Schönheit sein, denn sie werden aus einem wach senden Bewusstsein kommen.
    Ein Gewissen ist nur geborgt. Bewusstsein ist eure Natur. Der Unterschied ist gewaltig.
    Die zweite Frage:

    Das Leben scheint nicht der oberste Wert zu sein, der
    mechanische Mensch ist verzichtbar. Gott ist nichts anderes als
    eine kranke Fantasie, also ist offensichtlich auch das nicht der
    oberste Wert. Was bleibt denn dann noch übrig?
    Nichts – außer dir selbst. Sobald es keinen Gott mehr gibt, bist nur noch du selbst da, allein und verantwortlich.
    Die Menschen klammern sich aus einem bestimmt en Grund an Gott. Sie übergeben ihre ganze Verantwortung an Gott, denn er soll sich um sie kümmern. Sie wollen einfach nur jeden Sonntag zur Kirche gehen – das ist genug –, und Gott soll sich um alles andere kümmern. Doch dabei ist euch nicht klar: Sobald ihr eure Verantwortung an Gott üb er gebt, habt ihr ihm auch eure Freiheit übergeben, seid ihr zu einer Marionette geworden.
    Sobald du weißt, dass Gott nur eine kranke Fantasie ist, wird dich dieses Wissen gesund, ganz und heil machen. Und deine Ganzheit, dein Alleinsein, ist solch eine wunderbare Erfahrung, dass du keinen anderen Wert, keinen obersten Wert brauchst. Du selbst bist der oberste Wert. Dein eigenes Wesen, wenn du es in seiner Ganzheit entdeckt hast, ist ein Gautama Buddha. Es braucht keine anderen Werte als Anreiz, um den Weg bis an sein Ziel zu gehen.
    Was es braucht, ist einfach nur, alle kranken Fantasien aufzugeben. Dann werden alle eure Religionen vom Angesicht der Erde verschwinden, und das wird euch in vollkommener Gesundheit zurücklassen. Aus dieser Gesundheit, aus diesem Alleinsein, aus dieser Freiheit heraus werdet ihr eure höchsten Gipfel und eure tiefsten Tiefen finden. Und das kann man als den wirklichen Sin n, die wahre Bedeutung, den obersten Wert bezeichnen. Du selbst bist der oberste Wert. Es liegt an einer kranken Fantasie, dass ihr nicht euch selbst anschaut, sondern zu den Sternen blickt.
    Die dritte Frage:
    Primitive Gesellschaften betrachteten Gott immer als Teil der
    Umwelt, sie sahen ihn in Flüssen und Bäumen, in Sonne und
    Mond. Erst wenn eine Gesellschaft zivilisierter wird, beginnt sie
    Gott als ein getrenntes Wesen zu betrachten. Woran liegt das?
    Primitive Gesellschaften hatten kein Privateigentum. Primitive Gesellschaften hatten keine Familien, sie lebten als Stämme.
    Niemand kannte seinen Vater, die Menschen kannten nur ihre Mutter und die Brüder der Mutter. Primitive Gesellschaften

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