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Der Graben: Thriller (German Edition)

Der Graben: Thriller (German Edition)

Titel: Der Graben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kôji Suzuki
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Schrein besuchte, betete sie immer dafür, dass ihr Vater lange leben würde.
    An jenem frühen Morgen im Frühling hatte Saekos Vater ihr über den Rücken gestrichen, als sie mit dem Gesicht nach unten auf den Futon gesunken war.
    »Ich will einen Ausflug machen, Sae. Kommst du mit?«, fragte er.
    Obwohl er sich die Nacht um die Ohren geschlagen hatte, klang seine Stimme ganz munter.
    Nachdem Saekos Vater zwei Stündchen geschlafen hatte, fuhren sie in den Radsportpark in Izu, ein ganzes Stück von Atami entfernt. Fröhlich radelten sie auf die Skyline von Izu zu.
    Wie es der Name versprach, war der Radsportpark ein Themenpark voller Attraktionen rund ums Fahrradfahren. Er war in verschiedene Bereiche unterteilt: Einer bot Aktivitäten wie den Cycle Coaster und den Cycle Monorail, es gab einen Wasserbereich mit Swimmingpool, der im Sommer geöffnet war, einen Bereich mit heißen Quellen, Restaurants und sogar eine Minigolfbahn. Doch die Hauptattraktion des Parks waren die fünf Kilometer lange Rennradstrecke und die zwei Kilometer lange Mountainbikestrecke im Gelände.
    Der Park war voller Familien, die sich einen schönen Tag machten.
    Saekos Vater flitzte in Jeans und Jackett herum und gab sich alle Mühe, Saeko jeden Wunsch zu erfüllen. »Was willst du als Nächstes machen, Sae?«
    Er schien entschlossen zu sein, die begrenzte gemeinsame Zeit zu nutzen, um seine häufige Abwesenheit wiedergutzumachen, und seine Begeisterung war sogar noch größer als die seiner Tochter. Es war beinahe anstrengend, ihm zuzusehen.
    Doch auch Saeko liebte Themenparks. Die beiden fuhren zusammen mit Cycle Coaster, Cycle Helicopter und Cycle Monorail, bevor sie die Zwei-Kilometer-Radstrecke in Angriff nahmen. Danach war selbst Saekos Vater erschöpft. Denn er war nicht nur überarbeitet und hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, er kam auch kaum dazu, Sport zu treiben. Völlig entkräftet sank er schließlich auf eine Bank, und seine Schultern sackten herab.
    »Ich glaube, ich werde alt«, stellte er mit einer Grimasse fest und bedauerte, sich so überanstrengt zu haben. Ein paar Minuten saß er einfach da und ruhte sich aus, doch es dauerte nicht lange, bis er auf verschiedene Fahrradmodelle auf dem Platz vor ihnen aufmerksam wurde. »Genau«, nickte er überzeugt und wurde rasch wieder munter.
    Sie saßen am Rand eines Platzes, den man als Radsportfeld bezeichnen konnte. Ringsum standen Bäume, und auf dem Platz befanden sich Fahrräder in allen Größen und Formen, auf denen Kinder nach Lust und Laune fahren konnten. An jedem Fahrrad war irgendetwas Ungewöhnliches, und die Kinder hatten ganz schön zu kämpfen, um darauf fahren zu können.
    Im Vergleich zu normalen Fahrrädern waren die Modelle auf dem Platz geradezu ungeheuerlich. Es gab Fahrräder mit riesigen Vorderrädern und winzigen Hinterrädern, bei anderen musste man mit dem ganzen Körper über einer Art Podest auf- und abpumpen, um voranzukommen. Man sah Ein-, Zwei-, Drei- und Vierräder sowie Fahrräder mit merkwürdig geformten Lenkstangen.
    Die Augen von Saekos Vater blitzten auf, und sie merkte, dass er plötzlich zu einer Erkenntnis gekommen war. Da sein Körper geradezu erschöpft war, um sich zu rühren, wechselte er zu seinen geistigen Kräften, um die Fantasie seiner Tochter anzuregen.
    »Weißt du was, Sae? All die Fahrräder dort sind wie ausgestorbene Arten.«
    Saeko war damals noch nicht auf der Mittelschule und verstand nicht ganz, was ihr Vater meinte. Doch er fuhr unbeirrt fort.
    »Als die Menschen das erste Fahrrad erfanden, mussten sie dafür viel herumprobieren. Es muss schwer für sie gewesen sein, sich zu überlegen, wie man ein solches Ding so bauen konnte, dass es gut funktionierte: Es sollte leistungsstark sein, schnell und leicht zu fahren. Also probierten sie alles Mögliche aus. Wie das da drüben, das mit dem riesigen Vorderrad und dem winzigen Hinterrad. Es hat keine Kette, und die Pedalen sind direkt am Vorderrad befestigt. Immer wenn es jemandem gelang, ein neues, besser funktionierendes Modell zu bauen, wurden die älteren Modelle aufgegeben. Bei diesen frühen Modellen gab es noch keine Massenproduktion. Heute sind sie Spielzeuge für Kinder, die sich an Orten wie diesem damit amüsieren können. Man könnte sagen, es sind Fahrradfossilien, wie ausgestorbene Arten, deren Überreste man nur noch in Museen findet. Verstehst du, was ich meine?«
    Saeko hörte aufmerksam zu, fasziniert von der Idee, Fahrräder als Fossilien

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