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Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine

Titel: Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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Einzelheiten vermerkt hatte, die wir dem Leser soeben unterbreitet haben.
    Zwei Wochen später hatte Georges seinen Besitz veräußert und einen Betrag von sechzigtausend Francs erlöst. Am 13. Februar kündigte er Brune an, er wolle nach Paris aufbrechen, und am 18. verkündete der Moniteur in der Rubrik »Bekanntmachungen«:
    Georges Cadoudal begibt sich nach Paris, um die Regierung aufzusuchen. Er ist um die dreißig, Sohn eines Müllers, liebt den Krieg, hat eine gute Erziehung erhalten und zu General Brune gesagt, man habe seine ganze Familie guillotiniert, er wünsche sich mit der Regierung zu verbünden, und man möge seine Verbindungen zu England vergessen, die er nur geknüpft habe, um sich dem Regime von 1793 zu widersetzen und der Anarchie, die im Begriff zu stehen schien, ganz Frankreich zu verschlingen.
    Bonaparte hatte gewusst, warum er zu Bourrienne, der ihm die französischen Zeitungen vorlesen wollte, gesagt hatte: »Nicht nötig, Bourrienne; die drucken nur das, was ich ihnen erlaube.«
    Es war nicht zu übersehen, dass die Zeitungsmeldung nicht nur aus Bonapartes Kabinett stammte, sondern auch mit seiner gewohnten Schläue verfasst war, dieser Mischung aus Voraussicht und Gehässigkeit. Aus Voraussicht malte der Erste Konsul eine Rehabilitierung Cadoudals aus und unterstellte ihm den Wunsch, der Regierung zu dienen, aus Gehässigkeit warf er ihm vor, sich gegen die Ereignisse von 1803 ausgesprochen zu haben.
    Am angekündigten Tag war Cadoudal aufgebrochen, war am 16. Februar in Paris eingetroffen, hatte am 17. den Moniteur mit der Meldung über ihn gelesen und für einen Augenblick mit dem Gedanken gespielt, kehrtzumachen, ohne Bonaparte gesprochen zu haben, weil ihn die Form der Meldung kränkte, sich dann jedoch gesagt, es sei besser, die angebotene
Audienz wahrzunehmen, dem Ersten Konsul den Treueid zu schwören und sich wie zu einem Duell in die Tuilerien zu begeben, nämlich in Begleitung seiner zwei Sekundanten und Offiziere Sol de Grisolles und Pierre Guillemot.
    Durch Vermittlung des Kriegsministers hatte er den Tuilerienpalast von seiner Ankunft in Paris benachrichtigen lassen und umgehend die Bestätigung seiner Audienz für den nächsten Tag, den 19. Februar, um neun Uhr vormittags erhalten.
    Und zu dieser Audienz begab sich der Erste Konsul Bonaparte in unserem ersten Kapitel so eilig und neugierig.

8
    Die Begegnung
    Die drei royalistischen Anführer warteten im großen Empfangssalon, den man offiziell weiterhin den Salon Ludwigs XIV. und inoffiziell den Salon der Kokarde nannte. Alle drei trugen die Uniform der royalistischen Heerführer, denn das hatte Cadoudal zur Bedingung gemacht.
    Diese Uniform bestand aus einem weichen Filzhut mit weißer Kokarde und einem grauen Rock mit grünem Kragen, bei Cadoudal mit goldener Tresse, bei den rangniederen Offizieren mit silberner. Dazu trugen sie bretonische Hosen, lange graue Gamaschen und Westen aus weißem Pikeestoff.
    Die drei Offiziere traten vor, den Säbel an der Seite.
    Duroc berührte bei ihrem Anblick Bonapartes Arm, und der Erste Konsul blieb stehen und sah seinen Aide de Camp an.
    »Was ist los?«, fragte Bonaparte.
    »Sie haben ihre Säbel«, sagte Duroc leise.
    »Und wenn schon!«, erwiderte Bonaparte. »Sie sind schließlich keine Gefangenen. Oder?«
    »Schon gut«, sagte Duroc, »ich werde die Tür offen lassen.«
    »Ha! Das werden Sie auf keinen Fall tun! Es sind Gegner, aber loyale Gegner. Haben Sie vergessen, was unser armer Kamerad Roland uns von ihnen erzählt hat?«
    Schnellen Schritts und ohne Zögern betrat er den Salon, in dem die
drei Chouans warteten, und bedeutete Rapp und zwei weiteren Offizieren, die sich zweifellos auf besondere Ordre dort aufhielten, den Raum zu verlassen.
    »Aha, da sind Sie endlich!«, sagte Bonaparte, der Cadoudal zwischen seinen beiden Gefährten aufgrund der Beschreibung erkannte, die ihm gemacht worden war. »Unser gemeinsamer Freund, den wir leider in der Schlacht von Marengo verloren haben, Oberst Roland de Montrevel, hat nur das Beste über Sie berichtet.«
    »Das wundert mich nicht«, erwiderte Cadoudal. »Während der kurzen Zeit, in der ich die Ehre der Bekanntschaft Monsieur Roland de Montrevels hatte, ist mir sein überaus ritterliches Betragen aufgefallen. Sie wissen, wer ich bin, General, doch es obliegt mir, Ihnen die zwei Männer vorzustellen, die mich begleiten und die Ehre Ihrer Gegenwart genießen.«
    Bonaparte verneigte sich leicht, wie um anzudeuten, dass er

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