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Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine

Titel: Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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zuhöre.
    Cadoudal legte dem älteren der Offiziere die Hand auf den Arm. »Als junger Mann in die Kolonien verbannt, hat Monsieur Sol de Grisolles die Meere überquert, um nach Frankreich zurückzukehren, und dabei Schiffbruch erlitten; allein und ohnmächtig wurde er auf einer Planke mitten im Ozean aufgefischt, als die Wogen ihn zu verschlingen drohten. Unter der Revolution eingekerkert, durchbrach er die Wand seines Verlieses und konnte fliehen. Am Tag darauf kämpfte er in unseren Reihen. Ihre Soldaten waren fest entschlossen, ihn gefangen zu nehmen, koste es, was es wolle. Während der Friedensverhandlungen dringen sie in das Haus ein, das ihm als Zuflucht dient. Allein bietet er fünfzig Soldaten die Stirn; bald genug hat er keine Munition mehr und muss sich entscheiden, ob er sich ergeben oder aus einem Fenster in zwanzig Fuß Höhe springen will. Er zögert nicht, springt, stürzt mitten unter Republikaner, fällt, steht auf, tötet zwei von ihnen, verwundet drei, läuft los und entkommt im Hagel der Kugeln, die ihm um die Ohren pfeifen, ohne ihn zu treffen. Und dieser hier«, Cadoudal blickte zu Pierre Guillemot, »wurde vor einigen Tagen während einer Rast auf einem Bauernhof überrascht. Ihre Leute waren in sein Zimmer eingedrungen, bevor er zu Säbel oder Karabiner greifen konnte. Er nimmt eine Axt und spaltet dem ersten Soldaten, der ihm entgegentritt, den Kopf. Die Republikaner weichen zurück, Guillemot, der seine Axt schwingt, erreicht die Tür, pariert einen Bajonettstoß, der ihn nur ritzt, und jagt querfeldein davon; ein Schlagbaum mit Schildwache versperrt ihm den Weg, er tötet die Schildwache und läuft weiter; ein Blauer, ein schnellerer Läufer als Pierre, droht ihn einzuholen, Guillemot
dreht sich um, reißt ihm mit einem Axthieb die Brust auf und entkommt als freier Mann zu mir und meinen Chouans. Was mich betrifft -«, fuhr Cadoudal mit einer bescheidenen Verbeugung fort.
    »Was Sie betrifft«, unterbrach ihn Bonaparte, »weiß ich mehr über Sie, als Sie mir erzählen könnten. Sie haben die Heldentaten Ihrer Väter übertroffen, denn statt einer Schlacht der Dreißig haben Sie eine Schlacht der Hundert geschlagen, und später einmal wird man den Krieg, den Sie geführt haben, den ›Krieg der Riesen‹ nennen«, dann, indem er einen Schritt vortrat: »Kommen Sie, Georges, ich muss mit Ihnen sprechen.«
    Georges folgte ihm, wenn auch zögernd. Offensichtlich wäre ihm lieber gewesen, dass seine zwei Begleiter die Worte hören konnten, die zwischen ihm und dem Oberhaupt der französischen Republik gewechselt wurden.
    Stattdessen wahrte Bonaparte so lange Schweigen, bis sie außer Hörweite waren.
    »Hören Sie, Georges«, sagte er, »Männer von Ihrer Tatkraft benötige ich, um das Werk zu vollenden, das ich begonnen habe. Ich hatte ein Herz aus Erz an meiner Seite, auf das ich mich wie auf mich selbst verlassen konnte. Sie kannten ihn: Roland de Montrevel. Ein Kummer, dessen Ursache ich mir nie erklären konnte, hat ihn in den Selbstmord getrieben, denn nichts anderes als Selbstmord war sein Tod. Wollen Sie einer der Meinen sein? Ich habe Ihnen den Rang eines Obersten anbieten lassen, das ist unter Ihrer Würde: Ich biete Ihnen den Rang eines Divisionsgenerals an.«
    »General, ich danke Ihnen aus tiefstem Herzen«, erwiderte Georges, »aber nähme ich an, müssten Sie mich verachten.«
    »Und warum?«, fragte Bonaparte erzürnt.
    »Weil ich den Bourbonen Treue geschworen habe und ihnen die Treue halten will.«
    »Hm, hm«, sagte der Erste Konsul, »gibt es denn keinen Weg, Sie für meine Seite zu gewinnen?«
    Cadoudal schüttelte den Kopf.
    »Man hat mich bei Ihnen verleumdet«, sagte Bonaparte.
    »General«, fragte der royalistische Offizier, »erlauben Sie mir, Ihnen alles, was ich gehört habe, zu wiederholen?«
    »Warum nicht! Denken Sie, mir gebräche es am erforderlichen Gleichmut, Gutes wie Böses, was über mich geredet wird, zu ertragen?«
    »Vergessen Sie nicht«, sagte Cadoudal, »dass es nicht meine Worte sind, sondern die Worte, die ich gehört habe.«

    »Sprechen Sie sie aus«, sagte der Erste Konsul mit leicht beunruhigtem Lächeln.
    »Es wird behauptet, Ihre glückliche Rückkehr aus Ägypten, die unterwegs von keinem einzigen englischen Geschwader gestört wurde, verdanke sich einem Abkommen zwischen Ihnen und dem englischen Kommodore Sidney Smith, und dieses Abkommen habe zum Gegenstand, dass man Sie ungehindert nach Frankreich zurückkehren ließ und Sie sich dafür

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