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Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine

Titel: Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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verpflichteten, den Thron unserer einstigen Herrscher wiederzuerrichten.«
    »Georges«, sagte Bonaparte, »Sie gehören zu denjenigen, deren Achtung mir etwas wert ist und bei denen ich mich nicht verleumdet wissen will. Seit meiner Rückkehr aus Ägypten habe ich zwei Briefe des Grafen von Provence erhalten. Wenn es dieses Abkommen mit Sir Sidney Smith wirklich gäbe, glauben Sie nicht, dass Seine Königliche Hoheit es dann wenigstens in einem der zwei Briefe erwähnt hätte, die mir zu schreiben er mir die Ehre erwiesen hat? Nun gut! Sie werden beide Briefe lesen und sich selbst vergewissern können, ob der Vorwurf, den man mir macht, begründet ist.«
    Da sie sich beim Auf- und Abwandern im Gespräch wieder der Tür genähert hatten, riss Bonaparte sie auf.
    »Duroc«, befahl er, »lassen Sie sich von Bourrienne in meinem Namen die zwei Briefe von Monsieur dem Grafen von Provence und meine Antwort aushändigen; sie befinden sich in der mittleren Schublade meines Schreibtischs, in der roten Mappe«, und während Duroc seinen Auftrag ausführte, fuhr er fort: »Was seid ihr Plebejer nur für ein kurioser Menschenschlag mit eurer inbrünstigen Verehrung eurer einstigen Könige! Angenommen, ich führte ihre Herrschaft wieder ein – wozu ich nicht die mindeste Neigung habe, wie ich nicht eigens betonen muss -, was hätten Sie dann davon, Ihr Blut für die Wiedereinführung dieser Herrschaft vergossen zu haben? Nicht einmal die Bestätigung des Rangs, den Sie sich verdient haben. Ein Müllerssohn als Oberst! Das wäre ja noch schöner! Und haben Sie jemals in einer königlichen Armee einen Oberst von nichtadeliger Herkunft gesehen? Haben Sie jemals erlebt, dass ein Mann es bei diesen Undankbaren aus eigenem Verdienst oder gar mittels geleisteter Dienste zu einer höheren Stellung gebracht hätte? Bei mir dagegen, Georges, können Sie alles erreichen, was Sie wollen, denn je weiter ich komme, desto weiter kommen jene, die mich begleiten. Aha! Sehen Sie, da haben wir die Briefe. Gib her, Duroc.«
    Duroc reichte ihm drei Papiere. Das erste, das Bonaparte entfaltete,
trug das Datum des 20. Februar 1800; wir geben den Brief des Grafen von Provence in seinem ursprünglichen, unveränderten Wortlaut wieder.
    Ungeachtet des Anscheins, den ihr Betragen erwecken mag, können Männer wie Sie, Monsieur, niemals Gefühle der Besorgnis einflößen. Sie haben einen herausragenden Platz eingenommen, und ich weiß Ihnen dafür Dank. Sie wissen besser als jeder andere, was es an Kraft und Durchsetzungsvermögen erfordert, um eine große Nation glücklich zu machen. Retten Sie Frankreich vor der Selbstzerfleischung, und Sie erfüllen den inbrünstigsten Wunsch meines Herzens. Geben Sie ihm seinen König zurück, und künftige Generationen werden Ihr Andenken segnen. Der Staat wird Ihrer stets so dringend bedürfen, dass ich meine Dankesschuld und die meines Vorfahren durch keinen bedeutenden Posten begleichen könnte.
    LOUIS
    »Sehen Sie darin auch nur die Spur eines Abkommens?«, fragte Bonaparte.
    »Mein General, ich muss Ihnen recht geben«, erwiderte Georges. »Aber Sie haben diesen Brief nicht beantwortet?«
    »Ich muss gestehen, dass ich die Sache nicht für sonderlich dringend hielt und erst einen zweiten Brief abwarten wollte, bevor ich einen Entschluss fasste. Nun, ich musste nicht lange warten. Wenige Monate später erreichte mich folgender undatierte Brief:
    Seit Langem, General, dürften Sie wissen, dass Sie meine Achtung erworben haben. Zweifelten Sie daran, dass ich mich dankbar zu zeigen vermöchte, nennen Sie Ihren Platz und entscheiden Sie über das Geschick Ihrer Freunde. In meinen Grundsätzen bin ich Franzose, mildtätig aus Neigung, und verstünde es aus Vernunft obendrein zu sein.
    O nein, der Sieger von Lodi, von Castiglione, von Arcoli, der Eroberer Italiens und Ägyptens, kann dem Ruhm keine nichtige Berühmtheit vorziehen. Dennoch verlieren Sie kostbare Zeit: Wir können Frankreichs Ruhm gewährleisten, und ich sage »wir«, da ich dafür auf Bonaparte angewiesen bin und er es ohne mich nicht vermöchte.
    General, Europa hat den Blick auf Sie gerichtet, der Ruhm harrt Ihrer, und ich wünsche mir inbrünstig, meinem Volk den Frieden zu geben.
    LOUIS
    Sie sehen, Monsieur«, sagte Bonaparte, »auch im zweiten keine Spur von einem Abkommen.«
    »Darf ich fragen, General, ob Sie diesen Brief beantwortet haben?«
    »Ich wollte ihn von Bourrienne beantworten lassen und unterschreiben, doch Bourrienne machte mich

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