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Der größte Raubzug der Geschichte

Der größte Raubzug der Geschichte

Titel: Der größte Raubzug der Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Weik
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Strohmayer.“ 410
    „Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet, kann auch einen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.“
    Warren Buffett, Investmentlegende 411
    Kein Rechtsanspruch auf Leistungen aus dem Einlagensicherungsfonds.
    „Unsere Spareinlagen sind sicher“
    Immer noch behaupten Banker, unsere Spareinlagen seien sicher. Wie bereits in Kapitel eins erläutert, ist diese Aussage von Frau Merkel bis heute nicht gesetzlich verankert – es handelt sich ausschließlich um eine Absichtserklärung. Des Weiteren geraten Banker ins Schwärmen, wenn sie von dem Einlagensicherungsfonds der Banken sprechen. Unter diesem Vorwand beruhigen sie die Kunden, dass sie die etwas höheren Beträge doch bitte auf Ihrem Tagesgeldkonto liegen lassen mögen, wenn sie sich schon weigern, sich für eines der „tollen“ Bankprodukte zu entscheiden. Der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken suggeriert den Kunden, das angesparte Geld sei in jedem Fall sicher. Hierbei handelt es sich jedoch um einen gravierenden Irrtum. Das Urteil des Landgerichts Berlin (Aktienzeichen 10 O 360/09) schwächt die Rechte der Kunden auf Schadenersatz aus dem Einlagensicherungsfonds der privaten Banken immens. Die Richter wiesen eine Klage mit der Begründung ab, es bestehe für Bankkunden grundsätzlich kein Rechtsanspruch auf Leistungen aus dem Einlagensicherungsfonds. 412 „Das Gericht sagt – vereinfacht gesprochen –, selbst wenn ein Anleger nach den Statuten des Einlagensicherungsfonds einen Anspruch auf Entschädigung hätte, könnte er diesen nicht vor Gericht einklagen“, so Axel Halfmeier, Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht an der Frankfurt School of Finance. 413
    Kann ich mein Geld „einklagen“?
    Was nützt mir die „fruchtige“ Erklärung meines „Finanzproduktverkäufers“ zum Einlagensicherungsfonds der Banken, wenn ich keine Möglichkeit habe, mein Geld einzuklagen? Fragen Sie doch einmal Ihren „Finanzproduktverkäufer“ zu diesem Thema.
    „Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.“
    Mark Twain, Schriftsteller 414
    „Unsere Bank ist sicher!“
    Auf diese Aussage hin frage ich immer, wie der Finanzproduktverkäufer zu obiger Schlussfolgerung kommen. Ich denke, nachdem unzählige Banken in der Finanzkrise 1.0 gegen die Wand gefahren sind, Lehman Brothers, die zweitgrößte Investmentbank der Welt, von der Bildfläche verschwunden ist und zahllose Finanzinstitute global nur durch immense Hilfen des Steuerzahlers oder Verstaatlichungen überlebt haben, ist diese Aussage mehr als frech. Allein in den USA sind seit 2008 genau 348 Banken über die Wupper gegangen. 415 Auch in Deutschland sieht es nicht besser aus. Zwischen 1950 und 2006 sind in Deutschland 157 Institute pleitegegangen. 416 Das heißt, bereits vor der Finanzkrise wurde eine unglaubliche Zahl an Finanzinstituten insolvent.
    Wie Sie sehen, können Sie die Vorstellung, dass Banken nicht pleitegehen können, getrost abschreiben. Des Weiteren können Sie sicher sein, dass Ihr Finanzproduktverkäufer bestimmt nicht den Überblick darüber hat, wie es genau um seine Bank steht. Zumeist kann er Ihnen nicht einmal exakt das Produkt erklären, das er Ihnen gerade verkaufen muss. Dies ist jedoch bei der großen Vielfalt und der Komplexität der Finanzprodukte verständlich.
    Die Bank gewinnt immer
    Das Einzige, was bei einer Bank sicher ist: Die Bank gewinnt immer, und wenn nicht, steht der Steuerzahler dafür gerade!
    „Eine Bank ist ein Ort, an dem man Geld geliehen bekommt, wenn man nachweisen kann, dass man es nicht braucht.“
    Leslie Townes Bob Hope, Schauspieler 417
    Tagesgeldkonto – „Geld ist täglich verfügbar“?
    Bei Tagesgeldkonten ist das Geld erfahrungsgemäß oftmals eben nicht täglich verfügbar. Versuchen Sie ohne Voranmeldung einen hohen Betrag in bar abzuheben. Sie werden die abstrusesten Fragen und Antworten bekommen.
    Bei hohen Beträgen wird man unter anderem gefragt:
    • Was wollen Sie mit dem Geld machen?
    • Warum wollen Sie das Geld in bar?
    • Sind Sie sicher, dass Sie so viel Geld in bar abheben wollen?
    • Wollen Sie sich das nicht noch einmal überlegen?
    • Sind Sie sich ganz sicher?
    Auch die Antworten sind oftmals vom allerfeinsten:
    • Das geht nicht!
    • Wenn, dann müssen wir das Geld überweisen!
    • So viel Bargeld haben wir nicht!
    • (Diese Aussage wirkt bei einem fünfstelligen Betrag

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