Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
(2,7 ha)
Teurons (21 ha)
Coucherias (7,7 ha)
Toussaints (6,5 ha)
Cras (5 ha)
Tuvilains (9 ha)
A l’Ecu (2,6 ha)
Vignes Franches (10 ha)
Epenottes (8 ha)
Gemeindeappellation: 95 ha
Chorey-lès-Beaune
Die kleine AC Chorey-lès-Beaune zieht sich von der Côte bis in die Ebene hinein. Ihre Weine können köstlich ausfallen – man findet hier einige ausgezeichnete Winzer –, doch sollten sie jung getrunken werden.
Côte de Beaune
Es scheint, als wäre diese Appellation für all jene geschaffen worden, die bei der Einrichtung der Côte de Beaune-Villages geschlafen haben. Sie gilt nur für Wein von oberhalb der Montagne de Beaune über den Premiers Crus. Lediglich 33Hektar stehen unter Reben, weshalb man ihre Erzeugnisse auf dem Markt nur selten antrifft. Erzeugt wird Weiß- und Rotwein.
Pommard
Im Gefecht der Wörter, mit denen immer wieder versucht wird, die Gemeinden voneinander zu unterscheiden, etikettiert man die Gewächse von Pommard gern ganz unpoetisch als loyaux et marchands , »redlich und marktgängig«. Ein Pommard ist ein solider, feinkörniger Tropfen von kräftiger Farbe.
Er gibt sich zunächst aggressiv und beugt sich auch im Alter kaum. Als beste Lage gilt Les Rugiens mit vom Eisen gerötetem Boden. Ihre Weine weisen die meisten der genannten Charakteristiken auf. Les Epenots am Rand von Beaune wartet mit unbeschwerteren Erzeugnissen auf. In Pommard gibt es einige stolze und zutiefst redliche Winzer, doch nur wenige haben es geschafft, das typische Tannin ihrer Abfüllungen zu zähmen.
Premiers Crus
Arvelets (8,5 ha)
Derrière Saint-Jean (0,3 ha)
Bertins (3,5 ha)
Fremiers (5 ha)
Boucherottes (1,5 ha)
Grands-Epenots (10 ha)
Chanière (2,8 ha)
Les Jarollières (3,2 ha)
Chanlins Bas (4,4 ha)
En Largillière (4 ha)
Chaponnières (2,8 ha)
Petits Epenots (15 ha)
Charmots (9,7 ha)
Pézerolles (6 ha)
Clos Blanc (4,2 ha)
Platière (2,5 ha)
Clos de la Commaraine (3,8 ha)
Poutures (4,1 ha)
Refène (2,3 ha)
Clos des Epeneaux (5,2 ha)
Rugiens-Bas (5,8 ha)
Clos Micot (oder Micault) (2,8 ha)
Rugiens-Hauts (6,8 ha)
Saussilles (oder Saucilles) (3,9 ha)
Clos de Verger (2 ha)
Combes-Dessus (2,7 ha)
Gemeindeappellation: 206 ha
Croix Noires (1,3 ha)
BURGUNDER ALS ESSENSBEGLEITER
Weißer Burgunder ist ein unschlagbarer Begleiter für den ersten Gang eines festlichen Essens und damit ein vorzüglicher Wegbereiter für feine Rote – ob Burgunder oder Bordeaux. Leichtere, säurebetontere Gewächse passen sehr gut zu Wurst, reife, körperreiche trinkt man eher zu Geflügel oder Kalb. Manche roten Burgunder sind so delikat, dass man sie am besten für sich allein genießt. Andere wiederum geraten sehr geschmacksintensiv und weinig, weshalb ihnen höchstens pikantes, gut abgehangenes Wild standhält.
Leichtere Vertreter trinkt man am besten kühl – nur vollmundige, reife Burgunder sollte man wie einen Bordeaux auf »Zimmertemperatur« bringen. In Burgund selbst stellt man die feinsten Rotweine kräftigem Käse – sogar Epoisses – zur Seite, was ich aber für reichlich überzogen halte.
Volnay
Wo ein Corton königlich, robust, farbtief und dominant auftritt, gibt sich ein Volnay idealerweise spitzenzart, in hellerem Rot, mit weichfruchtigem Duft, überaus harmonisch und köstlich. Ein Volnay, heißt es oft, ist der Chambolle-Musigny von der Côte de Beaune. Das trifft meiner Meinung nach den Kern:
Jeder der beiden ist mein Lieblingswein aus seinem jeweiligen Anbaubereich. Man kann für einen Vergleich aber noch weiter ausholen: Der Corton ähnelt einem Latour, während Lafite-Liebhaber einen Volnay bevorzugen würden. Leider haben sich einige Erzeuger in Volnay heute von der Hatz nach Kraft und Extrakt anstecken lassen.
Das bezaubernde Dörfchen liegt höher in den Hügeln als seine Nachbarn, seine 135 Hektar Premiers Crus hingegen findet man in der Hangmitte. Auf der langen Rebenrampe hinunter nach Meursault begegnet man der Lage Les Caillerets, mit der Volnay wohl am nächsten an Grand-Cru-Qualität herankommt. Champans, gleich daneben und unterhalb des Dorfs gelegen, sowie der Clos des Chênes bewegen sich auf demselben Niveau. Es gibt keine klare Grenze zwischen Volnay und den südlichen Nachbarn Meursault im Tal und Monthélie am Hang: Sowohl der Stil als auch die Lagen setzen sich auf der anderen Seite der Gemarkungslinie fort. Meursault darf für seine in Teilen von Les Santenots, Les Plures und Les Vignes Blanches gereiften Roten die Bezeichnung Volnay verwenden (solange sie aus Pinot noir gekeltert
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