Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
den Cornas-Weinen Dichte und Kraft.
Albert Belle **
Larnage. 24ha.
Philippe Belle bereitet ordentlichen Crozes-Hermitage und St-Joseph, aber auch winzige Mengen eines roten Hermitage.
Bonnefond **
Ampuis. 7ha.
Patrick und Christophe Bonnefond begannen in den 1990ern mit dem Abfüllen von Côte-Rôtie- und Condrieu-Weinen und haben sich seither einen guten Ruf für sie erkeltert.
J.F. Chaboud *
St-Péray. 13ha.
Chaboud hat fast ausschließlich St-Péray im Angebot, der nach der klassischen Methode bereitet wird.
Yann Chave **
Mercurol. 16ha.
Verlässliche Quelle von pflaumigem rotem Crozes-Hermitage und einem Weißen aus ultrareifen Trauben. Sehr gute, moderne Weine.
Collonge *
Mercurol. 30ha.
Früher ein zuverlässiger Erzeuger von Crozes-Hermitage und St-Joseph. 2006 von Philippe und Vincent Jaboulet aufgekauft.
Domaine de la Côte Ste-Epine *–**
St-Jean-de-Muzols. 6ha.
Früher wurden die von uralten St-Joseph-Reben geernteten Trauben dieses Guts an Guigal verkauft, seit einigen Jahren füllt die Domaine aber selbst ab. Ein aufstrebendes Gut.
Duclaux **
Tupin-et-Semons. Seite 5,5ha. www.coterotie-duclaux.com
Die Gebrüder Benjamin und David Duclaux haben die Familienkellerei an der Côte Blonde übernommen und erzeugen ausgefeilte Tropfen ohne viel Eichenkontakt.
Durand *–**
Châteaubourg. 12ha.
Eric und Joël, zwei Brüder, werden für ihre St-Joseph- und Cornas-Interpretationen immer bekannter. Sie bereiten drei Cornas-Cuvées.
Domaine des Entrefaux *–**
Chanos-Curson. 26ha.
Vor einigen Jahren wurde dieses Gut in der AC Crozes-Hermitage von Familienstreitigkeiten erschüttert, doch mittlerweile steht es wieder auf stabilen Beinen. Der beste Wein ist der rote, heidelbeerfruchtige Les Machonnières.
Garon **
Ampuis. 2,5ha.
Bis 1995 verkauften die Garons ihre Côte-Rôtie-Trauben an Guigal. Heute erzeugen sie geringe Mengen strahlender, würziger, pflaumenfruchtiger Gewächse.
Gonon *–**
Mauves. 10ha.
Pierre Gonon macht auf seinem Gut in der AC St-Joseph Fortschritte. Zur Seite steht ihm mittlerweile sein Sohn Pierre.
Die Weine sind dichter geworden.
Domaine des Hautes-Chassis **
La Roche de Glun. 14ha.
Franck Faugier erstellt drei Crozes-Hermitage-Cuvées – die beiden besten heißen Galets und Les Chassis. Durchweg gut gemachte Weine zu moderaten Preisen.
Lionnet *–**
Cornas. 8ha.
Jean Lionnet ging 2005 in den Ruhestand, als sein Pachtvertrag für die Domaine de Rochepertuis, nach der auch sein Spitzenwein benannt ist, auslief. Die restlichen Rebflächen werden nun von Tochter Corinne bewirtschaftet. Ihren ersten Jahrgang füllte sie 2003 ab.
Niero-Pinchon **
Condrieu. 5ha.
Robert Niero entlockt den Weinbergen dieses kleinen Guts zwei Condrieu-Weine und eine Côte-Rôtie-Abfüllung.
André Perret *–**
Chavanay. 11ha.
Verlässlicher Ezeuger von St-Joseph und reichhaltigen Condrieu-Cuvées.
Domaine des Remizières *–**
Mercurol. 30ha.
Die etablierte Kellerei gehört der Familie Desmeure. Sie bringt zahlreiche Cuvées leicht rustikaler Crozes-Hermitage und St-Joseph heraus, ferner etwas Hermitage.
Jean-Michel Stephan **–***
Ampuis. Seite 4,5ha.
Der erste Jahrgang wurde hier 1994 herausgebracht. Mittlerweile bewirtschaftet man die kleinen Côte-Rôtie-Parzellen biodynamisch. Die Vieilles-Vignes-Abfüllung enthält Wein von hundertjährigen Rebstöcken.
Domaine du Tunnel **
St-Péray. 7ha.
Das 1994 von Stéphane Robert gegründete Gut macht rasch Fortschritte, vor allem mit opulenten Cornas-Versionen.
Südliche Rhône
Die Generalappellation für das riesige Anbaugebiet an der südlichen Rhône heißt Côtes du Rhône. Eine sonderlich anspruchsvolle AC ist sie nicht, eher ein Pendant zur AC Bordeaux Rouge.
Sie umfasst 49000Hektar in 171 Gemeinden nördlich von Avignon und beschreibt in etwa einen Kreis um die immer breiter werdende Rhône. Lediglich der Schwemmlandbereich am Fluss selbst wird nicht von Reben in Beschlag genommen.
In einem durchschnittlichen Jahr entsteht hier mehr als doppelt so viel Wein wie in der AC Beaujolais und fast so viel wie in ganz Burgund. 97 Prozent sind rot oder rosa.
Aus diesem Weinozean ragen mehrere Güter heraus, die eigene Maßstäbe setzen – aber auch gute négociants , die ihr Material mit viel Fingerspitzengefühl auswählen und abfüllen. Die meisten Weine von den Côtes du Rhône werden jung getrunken, während sie noch einigermaßen fruchtig sind.
Eine Stufe höher ist der Côtes du Rhône-Villages
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