Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

ist. Beide sind gut gemacht, vor allem die cremigen, aprikosenfruchtigen Weißen. Der vin de pays aus Viognier gehört zu den Besten in Südfrankreich. In manchen Jahren erscheint ferner eine recht oxidative spät gelesene Version. Die neue Prestige-Cuvée Maelma wird aus den besten Posten komponiert und zwei Jahre in Barriques gelagert.
    Domaine de l’Hospitalet *–**
    Narbonne. 82ha. www.gerard-bertrand.com
    Eher ein Touristenzentrum mit Restaurants und Museen als ein Weingut. Die von der Familie Ribourel gegründete Domaine wurde 2002 an den négociant Gérard Bertrand aus Corbières verkauft, der im ganzen Languedoc Kellereien besitzt. Ordentliche Qualität, besonders bei den Weißen.
    Château de la Négly **–***
    Fleury d’Aude. 66ha.
    Négly verkaufte seine Erzeugnisse bis 1992 an eine Kooperative. Nach umfangreichen Neupflanzungen sattelte Jean Paux-Rosset 1997 auf Gutsabfüllungen um. Sein bestes Pferd im Stall scheint der La Falaise aus Syrah und Grenache zu sein. Jean machte Schlagzeilen, als er Einzellagenweine in winzigen Mengen erzeugte – zu Preisen, von denen die meisten Grand-Cru-Winzer in Burgund nur träumen. Der einfache Rotwein namens La Côte aber ist günstig zu haben.
    Château Pech-Celeyran **
    Salles d’Aude. 95ha. www.pech-celeyran.com
    Das Großgut gehört seit Generationen der Familie St-Exupéry und bewirtschaftet La-Clape- und Landweinlagen. Pech-Celeyran ist für Viognier, Chardonnay und fassgereifte Rote bekannt. Die »Eichenweine« laufen unter der Céleste-Linie.
    Domaine de Pech-Redon *–***
    Narbonne. 42ha.
    Renoviertes altes Biogut in La Clape. Christophe Bousquet legt große Energie an den Tag. Er bereitet gute AC-Weine, aber auch untypische Abfüllungen wie den Alicante ohne Eichenkontakt und einen recht trockenen Verschnitt aus Mourvèdre und Cabernet Sauvignon. Flaggschiff ist oft der La Centaurée aus überwiegend Syrah, der 1998 debütierte.
    Château Ricardelle **–***
    Narbonne. 43ha. www.chateau-ricardelle.com
    Bruno Pellegrini hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Qualität seiner Weine zu verbessern. Zwei vorzügliche Rote: der Closablières und der sehr eichenlastige Blason. Ersterer scheint die kräftigere, ausgewogenere Abfüllung der beiden zu sein.
    Château de Rouquette-sur-Mer **–***
    Narbonne. 55ha. www.chateaurouquette.com
    Moderne Kellerkunst erbringt frische, gut gemachte Rote, Weiße und Rosés. Spitzenlinie: Cuvée Henri Lapierre; ihr Weißer ist ein traditioneller Bourboulenc. Zwei eichenfassgereifte Weine in geringer Auflage: der Clos de la Tour und L’Absolu. Sie gehören zu den besten Roten von La Clape.
    Montpeyroux
    Nördlicher Bereich mit körperreichen, viskosen Rotweinen von den Ausläufern der Larzac-Berge unweit der berühmten Gorges de l’Hérault. Ihre Kraft und ihr Gewicht beziehen die Weine angeblich vom Tonboden, marne bleu genannt.
    Domaine de l’Aiguilière ***
    Montpeyroux. 25ha.
    Die Domaine keltert zwei außergewöhnlich reichhaltige, opulente Rotweine: den Côte Dorée und den Côte Rousse. Der erste ist strukturierter, der zweite verführerischer.
    Domaine d’Aupilhac ***
    Montpeyroux. 25ha. www.aupilhac.com
    Sylvain Fadat gehört zu den angesehensten Winzern im Languedoc. Sein regulärer Montpeyroux ist ein zutiefst traditioneller Tropfen mit gutem Tanningerüst. Doch Fadat produziert auch einen dichten, brombeergetönten Carignan, einen reinsortigen Cinsault von 100-jährigen Stöcken namens Les Servières und den vin de pays Plôs de Baumes aus Bordeaux-Rebsorten. Sein vielleicht bestes Kellerkind aber ist der neue, äußerst strukturierte Montpeyroux La Boda, eine Allianz aus Mourvèdre und Syrah, die zwei Jahre in 300-Liter-Fässern der Abfüllung harrt.
    Domaine Alain Chabanon **–***
    Lagamas. 20ha. www.domainechabanon.com
    Alain Chabanon verkauft ein Drittel seiner Ernte an die Genossenschaft, um die Qualität hoch zu halten. Sein Basis-Montpeyroux ist bar jedes rustikalen Zugs. Unter mehreren Spezial-Cuvées gibt es einen sortenreinen Merlot (Le Petit Merle) und einen süßen Chenin (Le Villard). 2002 wurde Chabanon offiziell ein biodynamisches Gut.
    Domaine des Grécaux *–**
    St-Jean-de-Fos. 11ha.
    Alain Caujolle-Gazet kelterte seinen ersten Jahrgang 1999.
    Sein Angebot umfasst zwei Weine: den früh zu trinkenden Terra Solis und den strukturierteren L’Hêméra.
    Pic-St-Loup
    600 Meter hoher Berg nördlich von Montpellier. In den Verschnitten müssen mindestens zwei der Haupttrauben Grenache, Syrah