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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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Kooperative dominiert die Berlou-Zone völlig. Sie hat fast die Hälfte der Rebflächen mit Carignan bepflanzt und bereitet daraus erwartungsgemäß eine ganze Reihe verschiedener Weine, etwa den aus Kohlensäuremaischung entstandenen Calisso von angejahrten Stöcken. Schisteil heißt der stets fruchtige, genussreiche Grundwein.
    Coteaux du Languedoc: Anbaubereiche
    Cabardès
    Die Zone kam 1999 zu AC-Ehren. Sie umfasst 400Hektar, die von 25 Privatkellereien und den Mitgliedern von fünf Genossenschaftsbetrieben bewirtschaftet werden. Die Weine werden unterteilt in Vent d’Est (mediterrane Sorten wie Syrah und Grenache) und Vent d’Ouest (atlantische Trauben wie Cabernet und Merlot). Jede Rebenfamilie muss gemäß den AC-Bestimmungen jeweils zu mindestens 40 Prozent enthalten sein.
    Domaine de Cabrol **
    Aragon. 21ha. www.domaine-de-cabrol.com
    Aus den höchsten Weingärten in Cabardès holt Claude Carayol den Vent d’Est und den saftigeren Vent d’Ouest. Der La Dérive aus allen vier Rebsorten reift zwei Jahre in 500-Liter-Fässern. Kraftvolle Weine, die etwas Zeit brauchen.
    Château de Pennautier **
    Pennautier. 146ha. www.vignobles-lorgeril.com
    Pennautier mit seinem stattlichen Château im Louis-Treize-Stil ist eines von insgesamt drei Languedoc-Gütern im Besitz der Lorgerils. Entsprechend breit gefächert ist das Sortiment, das vin de pays ebenso umfasst wie Cabardès-Vertreter. Spitzenabfüllung ist der in neuer Eiche ausgebaute L’Esprit de Pennautier mit Syrah als Hauptrebe. Ein weiterer Cabardès-Besitz der Lorgerils ist das Château La Bastide Rougepeyre.
    Cabrières
    In der Gegend von Clermont l’Hérault in den Ausläufern der Cevennen unweit von Faugères gelegen. Cabrières ist für seine leichten Rosés bekannt, die ungepresst bereitet werden, doch eignen sich die Schieferböden auch für würzige Rote aus Syrah.
    Rund 400Hektar tragen zur Produktion bei, für die größtenteils die Kooperative zeichnet.
    Société Coopérative Agricole des Vins de Cabrières *
    Clermont-l’Hérault. 400ha. www.cabrieres.com
    Der mit Abstand größte Erzeugerbetrieb bereitet Cabrières und Clairette du Languedoc. Die Spitzenlinie heißt Variations.
    Clairette du Languedoc
    Eine kaum verdiente Appellation für einen uninteressanten, ausdruckslosen trocken Weißen aus der Clairette-Traube, der in mehreren Gemeinden des Hérault erzeugt wird. Zum großen Teil kommt er als gespriteter, billiger Aperitif unter Bezeichnungen wie »Amber Dry« in Umlauf. Trotzdem bemühen sich einige Winzer, das Bestmögliche aus Clairette herauszuholen; außerdem entstehen einige süße Versionen. Zu den herausragenden Erzeugern zählen die Domaine de Clovallon an den Coteaux du Languedoc und Château St-André in Pézenas.
    Wichtigster Betrieb ist jedoch wieder einmal eine Genossenschaft, die Cave Coopérative de la Clairette d’Adissan.
    La Clape
    Ein 1000Hektar großer Bereich auf Kalksteinhügeln zwischen Narbonne und dem Meer. Die Höhenlage und eine ständige Brise vom Meer geben den Weißen einen erfrischenden Säuregehalt. Doch auch die Roten holen auf – was dringend nötig ist, schließlich machen sie 80 Prozent der Produktion aus. Die Bestimmungen sind komplex, aber immerhin stehen typische südfranzösische Rebsorten im Mittelpunkt. 36 Privaterzeuger und vier Genossenschaften sind hier aktiv.
    Château d’Angles **
    St-Pierre-la-Mer. 36ha. www.chateaudangles.com
    Eric Fabre war einmal technischer Leiter auf Château Lafite.
    In dieses Gut mit seinen vielfältigen Böden lässt er sein ganzes Know-how einfließen. Der Weiße besteht vorwiegend aus Bourboulenc, der Rote vereint Syrah, Carignan, Mourvèdre und Grenache. Hier bekommt man einige der ausgefeiltesten Tropfen von La Clape.
    Château Camplazens **
    Armissan. 39ha. www.camplazens.com
    Das Gut hat schon oft den Besitzer gewechselt, doch seit 2002 scheint unter dem Briten Peter Close eine gewisse Kontinuität eingekehrt zu sein. Die Stärke der Kellerei sind die Rotweine.
    Neben Verschnitten aus traditionellen Rebsorten werden auch Sortenweine aus Viognier, Syrah und Grenache feilgeboten.
    Die Weine haben sich von der allzu offensichtlichen Eichennote der 1990er-Jahre verabschiedet und geraten gut.
    Château de Capitoul **–***
    Narbonne. 64ha. www.chateau-capitoul.com
    Charles Mock strukturierte in den 1990ern die Rebflächen um und modernisierte die Kellerei. Die Standardlinie heißt Lavandines, während Les Rocailles eine Selektion von älteren Rebstöcken

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