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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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auch die verlässliche Marke Castellblanch.
    Gramona * – ***
    Sant Sadurní d’Anoia. 100 ha. www.gramona.com
    1921 gegründetes Familienunternehmen, das eine Reihe ungewöhnlicher Stillweine wie den barriquegereiften Sauvignon blanc, einen rosafarbenen Pinot noir und einen Eiswein im Programm hat. Jahrgangs-Cavas von herausragender Qualität: der Celler Batlle und III Lustros, beides traditionelle Cuvées aus Xarel-lo und Macabeo mit langer Ruhezeit auf der Hefe.
    Cavas Hill *
    Moja. 50 ha. www.cavashill.com
    Die englische Familie Hill ging im 16. Jahrhundert nach Penedès. 1884 gründete Don José Hill Ros diese Bodega, die heute Cavas und Stillweine bereitet. Sehr trockener Brut de Brut. Bester Rotwein: die Gran Reserva.
    Juvé y Camps **
    Sant Sadurní d’Anoia. 470 ha. www.juveycamps.com
    Recht großes Familienunternehmen mit vorzüglichen, teuren Cavas aus eigenem Lesegut und zugekauften Trauben sorgfältig ausgewählter Weinbauern. Die Spitzen-Cuvées sind der Jahrgangs-Cava und der Gran Juvé y Camps. Die fruchtige Reserva de la Familia wird in großer Menge bereitet. Ebenfalls im Sortiment: ein Rosado Brut und ein reinsortiger Pinot noir.
    Antonio Mascaró *
    Vilafranca del Penedès. 40 ha. www.mascaro.es
    Alte Familien-Bodega mit gutem Ruf für Cavas und feinen Brandy. Auch simple Sortenweine, etwa aus Sauvignon blanc.
    Marqués de Monistrol *
    Sant Sadurní d’Anoia. www.arcobu.com
    Das alteingesessene, verlässliche Cava-Haus gehört heute der Arco-Gruppe, die noch Berberena in Rioja besitzt. Es erzeugt auch gute Penedès-Stillweine aus französischen Rebsorten.
    Segura Viudas * – **
    Sant Sadurní d’Anoia. 50 ha. www.seguraviudas.com
    Die drei Cava-Unternehmen von Freixenet sind alle in denselben Kellern untergebracht. Seguar Viudas heißt die Prestigemarke des Unternehmens. Sein bester Wein ist die Reserva Heredas, die ausschließlich aus katalanischen Rebsorten hergestellt und in einer auffälligen Flasche mit eigenem Sockel angeboten wird.

Levante und Meseta
    Die mit Abstand größte Weinbergdichte Spaniens findet man südlich und südöstlich von Madrid in einem riesigen Block, der bis zum Mittelmeer reicht und dort von Valencia im Norden bis Alicante im Süden verläuft. Das zentrale Band mit einigen verstreuten Außenposten in der Extremadura weiter westlich hatte keine großen Namen, keine herrschaftlichen Güter und keine Enklaven herausragender Weinkultur zu bieten. Seine Weine waren mehr oder weniger schlicht und alkoholstark, aber immerhin mit reichlich Körper ausgestattet.
    In den letzten 15 Jahren hat sich jedoch einiges getan. Mit Spaniens Beitritt zur EU wurden die traditionellen Genossenschaftskellereien mit der Realität des modernen Markts konfrontiert und waren gezwungen, in moderne Technologie zu investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. In Zentralspanien herrscht ein extremes, aber voraussehbares Klima. Deshalb können Önologen die Weine durch Anpassung des Lesezeitpunkts und durch Gärregulierung »entwerfen«. Obwohl die großen Kooperativen nach wie vor einen beträchtlichen Teil des Weins produzieren, treten immer mehr kleinere Bodegas auf den Plan. Auf Versuchspflanzungen werden französische Rebsorten getestet, während man einheimischen Sorten bis dato ungeahnte Nuancen entlockt. Zentralspanien muss noch einen weiten Weg gehen, ist aber kein seichtes Meer der Mittelmäßigkeit mehr.
    Besonders vielversprechend erscheint die DO Ribera del Guadiana mit 26000 Hektar Rebfläche, insbesondere ihre Subzone Tierra de Barros. Früher dominierten hier Weißweintrauben, doch eignen sich Böden und Klima wesentlich besser für Rotweinsorten, obwohl man aufpassen muss, dass die Beeren nicht zu reif werden.
    Die Provinz Toledo südwestlich von Madrid enthält die DO Méntrida. Ihre 9000Hektar Weinberge sind in erster Linie mit Garnacha bestockt, die kräftige Rote liefert. Bis in die 1980 er hinein war der Mindestalkoholgehalt auf 14 Prozent festgesetzt, doch manche Winzer schraubten ihn bis auf 18 Prozent hoch. Heute sind die Weine etwas ausbalancierter, es besteht aber noch immer Spielraum für Verbesserungen.
    Das bei Weitem größte Anbaugebiet Spaniens ist La Mancha, die unwirtliche Hochebene des Don Quixote. 187000Hektar stehen hier unter Reben. Meist handelt es sich um die recht geschmacksneutrale Airén, doch neuere Pflanzungen werden eher mit der vielversprechenderen Verdejo bestockt. Qualitätsenklave in der Mancha ist die DO Valdepeñas 160Kilometer südlich von

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