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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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Erzeuger
    Badel 1862 *–**
    Zagreb. www.badel1862.hr
    Kroatiens größter Wein- und Spirituosenerzeuger ist an sieben Kellereien beteiligt und besitzt deren drei ganz. Viele der Weine, etwa der Gra š evina (mit und ohne Eiche), sind lediglich gut gemacht, zu den Highlights aber gehört der Plavac Mali aus Hvar und ein sehr fleischiger, konzentrierter Dingaè.
    Degrassi *
    Basanija.
    Moreno Degrassi besitzt 15 Hektar im Anbaugebiet Buje. Aus ihnen holt er stämmige Malvazija, frische Chardonnay, erdige Refo š k und relativ leichte Cabernet Sauvignon.
    Enjingi *
    Kutjevo.
    Gra š evina ist das Arbeitspferd dieses 47-Hektar-Guts, interessanter aber gerät der fassgereifte weiße Verschnitt namens Venje aus Gra š evina, Pinot gris, Riesling und anderen Sorten.
    Grgiè Vina **
    Trstenik, Pelješac.
    Obwohl Mike Grgiè Berühmtheit als Kellermeister im Napa Valley erlangte, blieb er immer stolz auf seine kroatischen Wurzeln. Hier konzentriert er sich auf einheimische Sorten wie Plavac Mali und die weiße Po š ip. Der kalifornische Einfluss zeigt sich aber im großzügigen Einsatz von Eiche.
    Katunar *–**
    Krk. www.katunar.com
    Zlahtina ist eine weiße Rebe, die überwiegend auf Krk zum Einsatz kommt. Katunars Version ist intensiv kräuterwürzig und schön konzentriert. Als bester Roter empfiehlt sich der recht ledrige, charaktervolle, barriquegereifte Nigra Riserva aus drei Lokalsorten mit einem Spritzer Grenache.
    Krauthaker **
    Kutjevo. www.krauthaker.hr
    Vlado Krauthaker gehört zu den bekanntesten kroatischen Winzern. Obwohl er vor allem für seinen Gra š evina Berühmtheit erlangt hat, sind der Sauvignon, die Einzellagenabfüllung Rosenberg Chardonnay und der delikate weiße Zelenac mit Aprikosennote wesentlich interessanter. In außergewöhnlichen Jahren legt er ferner einen Wein im TBA-Stil vor.
    Kutjevo *
    Kutjevo. www.kutjevo.com
    Die 2004 privatisierte ehemalige Genossenschaft ist der größte Erzeuger des Anbaugebiets. Bei einer Verkostung 2006 erwiesen sich nicht viele ihrer Weine als erwähnenswert.
    Zlatan Otok **
    Hvar. www.zlatanotok.hr
    Zlatan Plenkoviè wurde 2007 in Kroatien zum Winzer des Jahres gewählt. Sein bekanntestes Produkt ist der Plavac Mali. Er kultiviert auf 75 Hektar Rebland etliche einheimische weiße Sorten, die die Grundlage seiner weißen Verschnitte bilden.
    Mazedonien
    Die Hauptrolle auf Mazedoniens 22400 Hektar großer Rebenbühne spielen Rotweintrauben, allen voran die dunkle Vranac. Ihre Weine werden oft mit Cabernet und Merlot aufgepeppt, die hier eine gute Figur machen. Aus der Masse an Smederevka-Erzeugnissen, deren einzige Rettung das Sodawasser ist, mit dem sie verdünnt werden, ragen ein, zwei gute Weiße heraus. Auch einige krautige, aber recht ausgewogene und intensive Chardonnay sind aufgetaucht. Zilavka erbringt einen kräftigen trockenen Tropfen mit erfrischender Säure.
    Florierende Kellereien sind Bovin im Bereich Tikves, Popovs Kula bei Skopje und der renovierte Betrieb Skovin in Skopje.

Rumänien
    Die altbewährte Qualität und Eigenständigkeit des rumänischen Weins hat in der sozialistischen Ära sehr gelitten. Dabei ist das Land mit seiner romanischen Sprache Frankreich kulturell verbunden und hat auch ein ähnliches Klima. Weine aus der Moldau wurden einst in Paris getrunken. Ein Großteil der Weißen aus dem westlichen Teil Rumäniens und insbesondere dem siebenbürgischen Hügelland wurde als Zugeständnis an den wichtigsten westlichen Markt mit deutschen Etiketten versehen. Das war der Entwicklung dieses noch immer armen und abgeschiedenen Landes kaum förderlich und trug auch nicht dazu bei, das Verständnis für Rumänien zu verbessern. Dabei verfügt das Land über 180000 Hektar Anbaufläche. Sie wurden nach der Privatisierung in viele Kleinbesitzungen aufgeteilt, was ehrgeizigen Kellereien den Aufkauf größerer Flächen und ihre moderne Bewirtschaftung erschwerte.
    Unternehmen wie der britische Importeur Halewood International und die deutsche Kellerei Reh-Kendermann haben seit 1990 in bestehende rumänische Kellereien investiert und sie modernisiert. Auch einige französische Joint Ventures sind im Land aktiv und bemühen sich um Erschließung des Exportmarkts. Obendrein wurden ausländische Kellermeister als Berater in die Weinbaugebiete geholt. Das Ergebnis waren ausdrucks- und charakterlose Markenabfüllungen. Nur wo private Güter mit historischem Ruf an ihre Besitzer aus vorkommunistischer Zeit zurückgegeben und von diesen auf Vordermann

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