Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
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Alte Rebstöcke und reichlich neue Eiche, doch die jüngsten Jahrgänge reißen einen nicht vom Hocker.
Château Coustolle * – **
Canon-Fronsac. Besitzer: Alain Roux. 20 ha. www.chateau-coustolle.com
Großes Gut; Weine mit fest gewirktem Tannin.
Château Dalem **
Saillans. Besitzer: Michel Rullier. 14 ha.
Weiche, saftige, samtige, mäßig konzentrierte Weine.
Château de la Dauphine * – **
Fronsac. Besitzer: Jean Halley. 18 ha. www.chateau-dauphine.com
2000 von Moueix verkauft. Mittelschwere Weine mit weicher Textur.
Château Fontenil ** – ***
Saillans. Besitzer: Michel Rolland. 9 ha. www.rollandcollection.com
Üppige, fruchtige, marmeladige Weine, die in 60 Prozent neuer Eiche reifen. Die reguläre Linie ist ausgewogener als die meist überreife Spezial-Cuvée Le Défi.
Château du Gaby **
Canon-Fronsac. Besitzer: David Curl. 11 ha. www.chateau-du-gaby.com
Auch dem neuen Eigentümer (seit 2006) sollte es gelingen, feine Weine in erstklassiger Lage zu bereiten.
Château Grand Renouil **
Canon-Fronsac. Besitzer: Michel Ponty. 11 ha.
Körperreiche Weine von beträchtlicher Komplexität.
Bereitet auch einen der wenigen Weißen der Zone.
Château Mayne-Vieil * – **
Saillans. Besitzer: Familie Sèze. 32 ha.
Zwei Cuvées – Aliénor ist die bessere.
Château Mazeris-Bellevue *
St-Michel-de-Fronsac. Besitzer: Jacques Bussier. 9 ha.
Recht leichte Weine mit geschmeidiger Himbeerfrucht.
Château Moulin Haut Laroque ** – ***
Saillans. Besitzer: Jean-Noël Hervé. 15 ha. www.moulinhautlaroque.com
Selektiertes Lesegut von Rebflächen auf dem Plateau erbringt makellose Gewächse mit Fruchtfülle und dezenter Struktur.
Château Moulin Pey-Labrie ** – ***
Fronsac. Besitzer: Grégoire Hubau. 6,5 ha. www.moulinpeylabrie.com
Reichhaltige, von Eiche verwöhnte, beständige Weine.
Château du Pavillon **
Canon-Fronsac. Besitzer: Michel Ponty. 4 ha.
Gehört demselben Eigentümer wie Grand Renouil und bereitet Weine von ähnlicher Qualität und Konsistenz.
Château Richelieu **
Fronsac. Besitzer: Arjen Pen. 12 ha. www.chateau-richelieu.com
Stéphane Derenoncourt wurde vom neuen Besitzer beauftragt, die Qualität zu verbessern – mit Erfolg, wie es scheint.
Château de la Rivière **
La Rivière. Besitzer: James Grégoire. 59 ha. www.chateau-de-la-riviere.com
Wichtigstes Gut der Region, ein Bilderbuchschloss. Es bereitet ausgewogene Weine, die gut altern. Nach zahlreichen Besitzerwechseln stilistisch unstet geworden, doch ist das Potenzial noch nicht völlig ausgeschöpft.
Château La Rousselle * – **
La Rivière. Besitzer: Jacques Davau. 4,5 ha.
Eichengetönte, fleischige Weine für baldigen Genuss.
Château Tour du Moulin **
Saillans. Besitzer: Vincent Dupuch. 7 ha.
Kräftige Weine, vor allem die Cuvée Particulière mit gut integrierter Eiche.
Château Les Trois Croix ** – ***
Fronsac. Besitzer: Patrick Léon. 14 ha.
Persönliches Château des ehemaligen Kellermeisters von Mouton-Rothschild. Reiche, strukturierte Tropfen.
Château La Vieille Cure * – **
Saillans. Besitzer: Colin Ferenbach und Partner. 18 ha.
In amerikanischer Hand. Sehr reife Abfüllungen mit guter Konzentration und Alterungsfähigkeit.
Château Villars ** – ***
Saillans. Besitzer: Jean-Claude Gaudrie. 30 ha.
Einige beeindruckende Ausgaben, deren reife Toastnote von feinen Tanninen austariert wird.
Côtes de Castillon und Côtes de Francs
Die beiden Bereiche grenzen im Osten an die St-Emilion-Satelliten. Sie liegen noch innerhalb der Generalappellation Bordeaux und bekamen 1989 unabhängigen AC-Status. Die Côtes de Castillon durchziehen die Hügel nördlich des Dordogne-Tals über Castillon-la-Bataille, wo die Franzosen 1452 ein englisches Heer schlugen und damit die Herrschaft der Briten über Aquitanien beendeten. Ihre zehn Gemeinden bewirtschaften insgesamt 3000 Hektar Reben.
Die Côtes de Francs weiter nördlich sind mit 512 Hektar viel kleiner; ihre Jahresproduktion liegt bei knapp vier Millionen Flaschen. Die AC umfasst Teile der Gemeinden Francs, Les Salles, St-Cibard und Tayac – ein beschaulicher, entlegener Landstrich, der seit vielen Jahren für guten Bordeaux Supérieur bekannt ist, aber erst jetzt die Beachtung bekommt, die er verdient.
Die Weine von den beiden Côtes ähneln in der Regel leichtgewichtigen St-Emilion-Versionen, vor allem in kühlen Jahren, wenn die Trauben nur mit Mühe ausreifen. Viele fielen nur deshalb rustikal aus, weil die Betriebe sich die nötigen
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