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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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ist der zulässige Ertrag: Während die Winzer in Sauternes sich mit 25 Hektoliter pro Hektar begnügen müssen, kann die Konkurrenz gegenüber bis 40 Hektoliter gehen. Weiter entstehen in Ste-Croix trockene Weine von potenziell hoher Qualität und eine geringere Menge leichter roter Bordeaux. Rund 100 Güter teilen sich 429 Hektar, 2004 wurden jedoch nur 324 Hektar für die Ste-Croix-du-Mont-Produktion deklariert.
    Loupiac mit 330 Hektar Rebland hat eine nicht so gute Lage und bereitet etwas weniger süße Weine. Die 58 Kellereien füllen nicht alle selbst ab. Ihr Repertoire umfasst auch trockene Rote und Weiße.
    Ste-Croix-du-Mont: führende Châteaux
    Château Bel-Air * – **
    Besitzer: Jean-Guy Méric. 25 ha.
    Altes Weingut mit drei Süßweinen. Der Beste, Prestige, wird nur in Spitzenjahren abgefüllt.
    Château Crabitan-Bellevue *
    Besitzer: Bernard Solane. 22 ha.
    Orangefruchtige, aber eindimensionale Tropfen, in Spitzenjahren auch eine ausgezeichnete Cuvée Spéciale.
    Château La Grave **
    Besitzer: Jean-Marie Tinon. 15 ha.
    Weine mit und ohne Eichenausbau. Der Château Grand Peyrot stammt von anderen Böden.
    Château Loubens ** – ***
    Besitzer: Arnaud de Sèze. 16 ha.
    Übertrieben reiche, manchmal recht alkoholische Gewächse, die nicht mit Eiche in Berührung kommen.
    Château Lousteau-Vieil *
    Besitzerin: Martine Sessacq. 17 ha.
    Alteingesessenes Gut. Den Weinen fehlt es an Konzentration.
    Château des Mailles * – **
    Besitzer: Daniel Larrieu. 2 ha.
    Üppige Gewächse von alten Stöcken, in Topjahren auch eine Cuvée mit Eichenkontakt.
    Château du Mont **
    Besitzer: Hervé Chouvac. 14 ha.
    Sinnliche, gute Weine, allen voran die Cuvée Pierre.
    Château du Pavillon **
    Besitzer: Alain Fertal. 8 ha.
    Ehrgeiziges Gut, um gänzlich edelfaule Weine bemüht.
    Château La Rame ** – ***
    Besitzer: Yves Armand. 40 ha (20 ha in Ste-Croix).
    Das Spitzengut der AC. Seine honigduftende Réserve mit Eichennote könnte man für einen Barsac halten.
    Loupiac: führende Châteaux
    Clos Jean *
    Besitzer: Lionel Bord. 11 ha. www.vignoblesbord.com
    Marktgängige Weine, die kaum edelfaulen Charakter haben.
    Château du Cros **
    Besitzer: Michel Boyer. 35 ha. www.chateauducros.com
    Hochmotivierter Erzeuger guter, teils im Fass ausgebauter Loupiac-Interpretationen. 2004 debütierte die Cuvée Tradition von hundertjährigen Stöcken.
    Château Grand Peyruchet *
    Besitzer: Bernard Queyrens. 8 ha.
    Die Hälfte des Weins reift im Barrique. Er zeichnet sich durch eine frische Aprikosennote aus.
    Château Loupiac-Gaudet **
    Besitzer: Marc Ducau. 26 ha. www.chateau-loupiacguadet.com
    Gute, geradlinige Tropfen, die nach der Einführung des Fassausbaus 1998 komplexer werden dürften.
    Domaine de Noble ** – ***
    Besitzer: Patrick Dejean. 17 ha.
    Führendes Gut der Zone. Konzentrierte, teils im Barrique ausgebaute Weine mit lebendiger Säure.
    Château de Ricaud *
    Besitzer: Alain Thiénot. 70 ha (20 ha in Loupiac).
    Das Château im Besitz eines führenden Champagnerhauses bereitet Gewächse mit mittlerem Körper.
    Château Les Roques **
    Besitzer: Alain Fertal. 4 ha.
    Hat denselben Besitzer wie du Pavillon in Ste-Croix. Die Cuvée Frantz stammt von den ältesten Reben.
    Graves de Vayres und Ste-Foy-Bordeaux
    Zum Entre-Deux-Mers-Umfeld gehören zwei kleinere AC-Bereiche, die man mit gallischer Präzision festgelegt hat – den einen auf der Grundlage der Bodenbeschaffenheit und seines Potenzials für Erzeugnisse etwas abseits ausgetretener Weinpfade, den anderen aus politischen Gründen, wie ich vermute.
    Graves de Vayres (700 Hektar) liegt gegenüber von Libourne und hat mehr Kies im Boden als andere Zonen der Umgebung.
    Leider lädt der Name zu Vergleichen mit Graves ein, denen die AC aber nicht standhält. Ihre Weißen werden mitunter süßer als die in Entre-Deux-Mers gekeltert. Die schnell reifenden Roten stellt man zuweilen wohlmeinend mit schwächeren Pomerol-Versionen auf eine Stufe. Die zweite Appellation, Ste-Foy-Bordeaux (400 Hektar), produziert ähnliche Weine wie Bergerac. Jahrhundertelang holten sich die Holländer hier süße Rebprodukte und Wein für die Destillen. Und doch gibt es auch einige ernsthafte Erzeuger.
    Führende Châteaux
    Château Champ des Treilles ** – ***
    Margueron (Ste-Foy). Besitzer: Jean-Michel und Corinne Comme. 10 ha. www.champdestreilles.com
    Comme ist Kellermeister auf Pontet-Canet, geführt wird das biodynamisch bewirtschaftete Gut aber von seiner Frau Corinne. Zahlreiche Weine,

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