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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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einige von exzeptioneller Qualität.
    Château des Chapelains * – **
    St-André-et-Appelles (Ste-Foy). Besitzer: Pierre Charlot. 35 ha. www.chateaudeschapelains.com
    Preiswerte, aber etwas unbeständige Abfüllungen. Der beste Rote ist in der Regel der Les Temps Modernes.
    Château Goudichaud *
    St-Germain-du-Puch (Graves de Vayres). Besitzer: Yves Glotin. 48 ha.
    Leichte Tropfen, die jung getrunken werden müssen.
    Château Hostens-Picant **
    Les Lèves (Ste-Foy). Besitzer: Yves Picant. 42 ha. www.chateauhostens-picant.fr
    Milde Rote und Weiße, vor allem die in Eiche gereiften Cuvées. Berater ist Stéphane Derenoncourt.
    Château Lesparre *
    Beychau-et-Caillou (Graves de Vayres). Besitzer: Michel Gonet. 180 ha. www.chateaulesparre.com
    Marktgängige, unkomplizierte, verlässliche Weine.
    Côtes de Bordeaux St-Macaire
    Zehn Dörfer hinter Ste-Croix-du-Mont kommen in den Genuss dieser AC für liebliche Weine. Einige finden den Weg nach Belgien. Die als Bordeaux oder Bordeaux Supérieur bereiteten Roten haben viel mehr Bedeutung.
    Cérons
    Cérons nordwestlich von Barsac erstreckt sich über die drei Graves-Gemeinden Cérons, Podensac und Illats. Die Weine fallen oft moelleux aus, sind also zwischen lieblich und edelsüß einzuordnen. Gelegentlich geraten sie sogar liquoreux . Die bestimmenden Faktoren sind der Herbst und die Bereitung, die sich früher auf Schwefel stützte und zu wünschen übrig ließ.
    Dank moderner Methoden sind heute sauberere, bessere Weine möglich. Die Produktion ist rückläufig, denn die Winzer dürfen statt der riskanten Süßen auch trockenen weißen Graves bereiten, für den höhere Erträge geerntet werden können. 2005 reifte Cérons-Wein nur noch auf 41 Hektar. 20 Erzeuger füllen ihn ab; selbst gelungene Vertreter erzielen nur moderate Preise.
    Fast alle werden im Land konsumiert.
    Cérons: führende Châteaux
    Château de Cérons ** – ***
    Cérons. Besitzer: Jean Perromat. 12 ha. www.chateaudecerons.com
    Perromat ist ein leidenschaftlicher Cérons-Wahrer und bereitet einen der besten Weine der AC, einen lagerfähigen Tropfen mit Aprikosen- und Zitrusnote.
    Château de Chantegrive **
    Podensac. Siehe Graves.
    Erscheint nicht jährlich. Finesse und Konzentration.
    Château Haura **
    Illats. Besitzer: Bernard Leppert. 2 ha. www.denisdubourdieu.com
    Pächter Denis Dubourdieu bereitet hier ölige Weine.
    Grand Enclos du Château de Cérons ** – ***
    Cérons. Siehe Graves.
    Gute Qualität, wird aber nicht jedes Jahr abgefüllt.

Burgund
    Ob es auf der Welt eine zweite Hügelflucht gibt, die es mit der Côte d’Or in Burgund aufnehmen kann, ist ein faszinierendes Thema, über das viel spekuliert wird. Kein Zweifel aber besteht darin, dass der Flickenteppich aus Weinbergen und die Wetterlaunen zwei Rebsorten zu einer Vollendung geführt haben, die man nirgendwo sonst findet. An einigen Stellen und auch dort nur in manchen Jahren schwingen sich Pinot noir und Chardonnay zu weltweit unübertroffenen Geschmackshöhen auf. Dabei sind die Lagen und Bedingungen so heikel, dass die Chancen alles andere als gut stehen. Deshalb hat man ein System aus Bestimmungen ersonnen, mit dem man Missernten, menschliche Fehler und andere Unwägbarkeiten ausgleicht. Es ist ein zerbrechliches Konstrukt, mit dem man versucht, der Klientel einen Schritt voraus zu sein, ohne dass sie es merkt.
    Und doch steckt mehr dahinter als nur legislativer Protektionismus. Die Anordnung der Rebflächen spiegelt das gesammelte Wissen aus mindestens 1000 Jahren Weinbau wider. Den Grundstock legten Generationen geduldiger Mönche, die Hänge und Ausrichtung, Wind- und Bodenverhältnisse bis ins Detail ergründeten. Die Überlegenheit eines Rebgartens bzw. die schlechtere Qualität der Weine aus benachbarten Lagen lässt sich nicht mit einem einzigen Faktor erklären.
    Die Klassifikation von Burgund
    Jeder Rebhang an der Côte d’Or und in Chablis – nicht jedoch im Beaujolais und Mâconnais – wird durch seine Appellation in eine Rangordnung gestellt. An der Spitze stehen über 40 Grands Crus mit eigener AC. Außer in Chablis sind sie nicht nach dem Namen ihrer Gemeinde benannt, sondern heißen in hehrer Schlichtheit Le Corton, Le Musigny, Le Montrachet. Im 19.Jahrhundert fügten ihre Dörfer die Bezeichnung der Grands Crus ihrem eigenen Namen an. Aus Aloxe wurde so Aloxe-Corton, aus Chambolle Chambolle-Musigny. Puligny und Chassagne schmückten sich beide mit dem Zusatz Montrachet. So deutet – ganz ungewöhnlich –

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