Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

der Spitze dieser Hierarchie befunden, weil es jedes andere Schiff vernichten konnte, ohne von diesem selbst gefährdet zu werden («Abwärtskompatibilität»; vgl. Rödel,
Krieger, Denker, Amateure
, S.  21 f.), so war diese Hierarchie durch die Entwicklung des Torpedoboots und des U-Boots, zweier kleiner und «billiger» Schiffstypen, nunmehr aufgebrochen. Aber nicht nur Tirpitz, sondern auch sein englischer Gegenspieler John Fisher (vgl. Hough,
The Great War at Sea
, S.  12 ff.; Halpern,
A Naval History
, S.  5 f., sowie Kennedy,
Seemacht
, S.  239 ff.) hielten an einem Bauprogramm und einer Seestrategie fest, in der sich nahezu alles um Schlachtschiffe drehte.
    851
    Vgl. Rahn, «Strategische Probleme», S.  345 . Zur britischen Debatte über die Anlage einer Seeblockade vgl. Marder,
From Dreadnought
, Bd.  1 , S.  367 ff.
    852
    Zur Debatte in England über die «Untätigkeit» der Flotte vgl. Marder,
From Dreadnought
, Bd.  2 , S.  42 ff.
    853
    Wegener, «Die Tirpitzsche Seestrategie», S.  253 f.
    854
    Zit. nach Herwig,
«Luxury» Fleet
, S.  149 .
    855
    Vgl. ebd., S.  149 – 153 ; Hough,
The Great War at Sea
, S.  66 – 68 und 132 – 143 ; Halpern,
A Naval History
, S.  30 f. und 45 – 47 , sowie Stegemann,
Geschichte des Krieges
, Bd.  3 , S.  14 ff. und 30 ff.
    856
    Vgl. Ruge, «Zur Marinegeschichtsschreibung», S.  363 f.
    857
    Vgl. dazu Herwig, «Admirals
versus
Generals», S.  208 ff.; zur einzigen nennenswerten Ausnahme vgl. Gross, «Unternehmen ‹Albion›», S.  171 ff.
    858
    Dazu Gross, «Unternehmen ‹Albion›», S.  171 ff.
    859
    Herwig,
«Luxury» Fleet
, S.  249 ff.; Kielmansegg,
Deutschland und der Erste Weltkrieg
, S.  686 ff.
    860
    Zu den gegensätzlichen seestrategischen Direktiven von
Blue water school
und
Jeune école
vgl. Hobson,
Maritimer Imperialismus
, S.  92 ff., sowie Heuser,
Den Krieg denken
, S.  266 ff.
    861
    Zur Entwicklung einer zu Tirpitz oppositionellen Seekriegsstrategie, die auf Torpedoboote und schnelle Kreuzer setzte, vgl. Rödel,
Krieger, Denker, Amateure
, S.  197 ff., sowie Franken,
Vizeadmiral Karl Galster
, passim.
    862
    Zit. nach Kennedy,
Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht
, S.  277 .
    863
    Zum deutschen Pazifikgeschwader und den Seeschlachten bei Coronel und den Falklandinseln vgl. Stegemann,
Geschichte des Krieges
, S.  51 – 71 ; Marder,
From Dreadnought
, Bd.  2 , S.  101 – 129 ; Halpern,
A Naval History
, S.  88 – 100 ; Herwig,
«Luxury» Fleet
, S.  155 – 158 ; Hough,
The Great War at Sea
, S.  87 – 98 und 103 – 120 .
    864
    Zur
Emden
und
Karlsruhe
vgl. Stegemann,
Geschichte des Krieges
, Bd.  3 , S.  46 – 51 ; Halpern,
A Naval History
, S.  72 und 74 – 77 sowie S.  78 f.; zu Felix Graf Luckner vgl. Busche,
Heldenprüfung
, S.  132 – 153 .
    865
    Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S.  304 .
    866
    Erst in der Diskussion nach dem Krieg wurde darüber nachgedacht, inwieweit die strategische Verbindung eines mit Kreuzern geführten Handelskriegs und der großen Seeschlacht in der Nordsee die geostrategischen Defizite des Deutschen Reichs hätte kompensieren können. Die im Strategiestreit erfolgte Zuspitzung zu der Entweder-oder-Alternative von Kreuzerkrieg oder Seeschlacht hatte dazu geführt, dass über strategische Verbindungen nicht systematisch nachgedacht worden war.
    867
    Vgl. Kennedy,
Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht
, S.  272 f.
    868
    Zum
Room  40
vgl. Hough,
The Great War at Sea
, S.  123 ff., sowie Halpern,
A Naval History
, S.  37 ff.; zu dem für die Briten glücklichen Zusammentreffen verschiedener Funde von Code- und Signalbüchern vgl. Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S.  372 .
    869
    Zum Verlauf der Skagerrakschlacht allgemein Karsten/Rader,
Große Seeschlachten
, S.  323 – 348 ; aus deutscher Sicht vgl. Stegemann,
Geschichte des Krieges
, Bd.  4 , S.  263 – 274 ; Hubatsch,
Kaiserliche Marine
, S.  226 – 233 ; Uhle-Wettler,
Höhe- und Wendepunkte deutscher Militärgeschichte
, S.  211 – 249 ; sowie Rahn, «Die Seeschlacht vor dem Skagerrak», S.  139 – 196 . Aus britischer Sicht Marder,
From Dreadnought
, Bd.  3 , S.  36 – 162 ; Hough,
The Great War at Sea
, S.  235 – 297 , sowie Halpern,
A Naval History
, S.  310 – 329 ; zur Beurteilung der Schlacht im Hinblick auf ihre Folgen vgl. Herwig,
«Luxury» Fleet
, S.  178 – 198 , sowie Marder,
From Dreadnought
, Bd.  3 , S.  166 – 212 .
    870
    Zit. nach Kennedy,
Aufstieg und