Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918
1928 , Erich Maria Remarques
Im Westen nichts Neues
1928 / 29 , Edlef Koeppens
Heeresbericht
1930 , Franz Wallenborns
1000 Tage Westfront
1929 . Das gilt auch für die bellizistisch-nationalistischen Texte: Werner Beumelburgs
Die Gruppe Bosemüller
wurde 1930 veröffentlicht, Hans Zöberleins
Der Glaube an Deutschland
(ein nationalsozialistisches Buch) 1931 , Wilhelm Hartungs
Großkampf, Männer und Granaten
1930 und Franz Schauweckers
Aufbruch der Nation
1930 . Vgl. hierzu Müller, «Bewältigungsdiskurse», S. 776 ff., sowie die Beiträge von Broich, Schneider, Fröschle, Ehrke-Rotermund und Schafnitzel in Schneider/Wagener (Hg.),
Von Richthofen bis Remarque
.
817
Das zeigt u.a. der von Reimann («Die heile Welt im Stahlgewitter», S. 129 ff.) vorgenommene Vergleich deutscher und englischer Feldpostbriefe.
818
So kontrastiert Monika Szczepaniak in
Militärische Männlichkeiten
auf der Grundlage von in der Nachkriegszeit entstandener Literatur «deutsche Männer» und «kakanische Männlichkeiten» [= österreichisch-ungarische] und entdeckt dabei auf der einen Seite «Stahlgestalten» und «Drückeberger», während sich auf der anderen Seite eine Melange «unheilbarer Melancholiker» findet. Die Differenz beider Kriegsbilder ist freilich weniger durch die Erfahrung des Krieges als vielmehr durch dessen Ausgang und die sich daran anschließenden Perspektiven bestimmt: Für die einen geht es um die «Wiedererrichtung» des Deutschen Reichs, während die anderen dem irreversiblen Ende des Habsburgerreichs nachtrauern. Aber auch für die «kakanischen Männer» gilt das Urteil Szczepaniaks nur bedingt: die Arlberger und Tiroler waren in ihren Selbstimaginationen den Deutschen durchweg ähnlich; vgl. Hämmerle, «‹Es ist immer der Mann›», S. 35 ff.
819
Jünger,
In Stahlgewittern
, S. 102 f.; dazu Martus,
Ernst Jünger
, S. 28 f., sowie Lethen,
Verhaltenslehren der Kälte
, S. 198 ff.; in der Retrospektive ist die Wendung ins Heroische häufig mit dem Stahlhelm verbunden worden, der die Körperlichkeit des Soldaten veränderte, ihr einen Teil ihrer Verwundbarkeit nahm und aus ihr eine Stahlgestalt formte. In
Der Kampf als inneres Erlebnis
(S. 72 ) schreibt Jünger: «Wenn man die Leute so im Dämmerlicht stehen sieht, schmal, hager und zumeist noch Kinder, möchte man ihnen wenig zutrauen. Aber ihre Gesichter, die im Schatten des Stahlhelms liegen, sind scharf, kühn und klug. Ich weiß, sie zaudern vor der Gefahr nicht einen Augenblick, sie springen sie an, schnell, sehnig und gewandt.»
820
Vgl. die Titel von Jüngers Büchern oder Essays:
In Stahlgewittern, Feuer und Bewegung, Feuer und Blut
usw.; zur Metaphorik von «Feuertaufe» und «Stahlbad» in der heroisierenden Kriegsliteratur vgl. Szczepaniak,
Militärische Männlichkeiten
, S. 35 f. und 55 .
821
Vgl. Zimmermann, «Die Rolle der Technik im Ersten Weltkrieg», S. 320 ff.
822
Hierzu Neumann (Hg.),
Die deutschen Luftstreitkräfte
, S. 58 – 149 .
823
Vgl. Marder,
From Dreadnought to Scapa Flow
, insbesondere Bd. 2 ; Herwig,
«Luxury» Fleet
, S. 33 – 92 ; Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 364 f.
824
Der Begriff des ‹Fliegerasses› wurde 1915 von einem französischen Journalisten geprägt; für die Franzosen lag die Schwelle dazu bei fünf, bei den Deutschen bei acht Abschüssen; vgl. Westwell,
Der 1 . Weltkrieg
, S. 184 f.
825
Zur Herkunft der Zahlen vgl. Strachan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 263 .
826
Westwell,
Der 1 . Weltkrieg
, S. 116 f.
827
Hierzu Hobson,
Maritimer Imperialismus
, S. 236 ff., sowie Salewski, «Die militärische Bedeutung des Nord-Ostsee-Kanals»; in: ders.,
Die Deutschen und die See
, S. 96 – 118 .
828
Vgl. dazu oben, S. 333 ff., sowie Halperin,
A Naval History
, S. 223 ff.; Hubatsch,
Kaiserliche Marine
, S. 248 ff.
829
Vgl. Halperin,
A Naval History
, S. 179 ff., Hubatsch,
Kaiserliche Marine
, S. 235 – 240 .
830
Zit. nach Salewski,
Tirpitz
, S. 52 .
831
Vgl. Rödel,
Denker, Krieger, Amateure
, S. 25 ff.; zu Tirpitz überwiegend apologetisch Hubatsch,
Die Ära Tirpitz
, S. 25 ff.; durchaus kritisch Salewski,
Tirpitz
, S. 37 ff.
832
Tirpitz,
Erinnerungen
, S. 50 .
833
Zit. nach Salewski,
Tirpitz
, S. 52 .
834
Vgl. Hobson,
Maritimer Imperialismus
, S. 305 f.
835
Die starke Ausrichtung der von Tirpitz geschaffenen Schlachtflotte auf die Abschreckung und ihre strategische Bedeutungslosigkeit nach Kriegsausbruch
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