Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918
Verfügung über die beiden Panzerkreuzer, die die Türkei erst in die Lage versetzte, aus beiden Einstellungen Konsequenzen zu ziehen.
547
Dazu Krethlow,
Colmar von der Goltz
, S. 163 – 193 , insbes. S. 183 ff.; Caskel, «Oppenheim», S. 4 . Hew Strachan billigt den Deutschen eine globale Strategie zu und beschreibt sie ausführlich. Vgl. Strachan,
First World War
, Bd. 1 , S. 684 – 814 .
548
Hierzu und zum Folgenden vgl. Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 311 f., wo die britische Niederlage von Kut al-Amara auffallend knapp abgehandelt wird; etwas ausführlicher dagegen Ferro,
Der große Krieg
, S. 125 ff., und Strachan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 156 ff.
549
Vgl. Krethlow,
Colmar von der Goltz
, S. 527 ff.
550
Zit. nach Strachan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 159 . Von der Goltz trug im Übrigen keine große, sondern eine kleine, aber starke Brille.
551
Vgl. unten, S. 551 .
552
Salewski
(Der Erste Weltkrieg)
und Ferro
(Der große Krieg)
behandeln den Krieg in den Kolonien so gut wie gar nicht, womit sie wohl zum Ausdruck bringen wollen, dass die dortigen Kämpfe für den Ausgang des Ersten Weltkriegs ohne Relevanz waren. Die Behandlung oder Nichtbehandlung des Kriegs in den Kolonien ist dementsprechend ein Indikator für die Sicht des jeweiligen Verfassers auf das «Wesen» des Kriegs: Mai
(Das Ende des Kaiserreichs)
betrachtet ihn als europäischen Krieg und behandelt den Kolonialkrieg nicht; März
(Der Erste Weltkrieg)
geht auf den Kolonialkrieg ausführlicher ein (S. 91 – 94 ), weil er daran die globalen Dimensionen des Kriegs festmacht.
553
Vgl. Strachan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 100 f.; Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 293 f.
554
Ferro,
Der große Krieg
, S. 208 f., weist darauf hin, dass die Zugeständnisse der Franzosen und Briten an die Japaner ihren Interessen eigentlich zuwiderliefen. Sie waren jedoch auf japanische Unterstützung angewiesen und fürchteten einen Bündniswechsel. Diese Situation änderte sich graduell mit dem Kriegseintritt der USA im Jahr 1917 .
555
Zum Verlauf des dreiwöchigen Kriegs um Togo vgl. Sebald,
Die deutsche Kolonie Togo
, S. 173 – 184 .
556
Dazu Schulte-Varendorff,
Krieg in Kamerun
, passim.
557
Vgl. Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 259 ff.; sehr knapp, aber mit wichtigen Hinweisen zur politischen Konstellation Strachan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 115 f.
558
Hans Grimms Roman
Volk ohne Raum
, der die geopolitischen Ideen im Deutschland der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus beeinflussen sollte (vgl. Jureit,
Das Ordnen von Räumen
, S. 265 ff.), spielt überwiegend in «Deutsch-Südwest», der Held des Romans ist ein Farmer und Angehöriger der Schutztruppe. Dieser viel gelesene Roman trug wesentlich dazu bei, dass Deutsch-Südwestafrika über das Ende der deutschen Kolonialherrschaft hinaus im kollektiven Gedächtnis der Deutschen präsent blieb.
559
Für eine kritische Auseinandersetzung mit Lettow-Vorbeck, insbesondere auch mit den Mythen, die sich um ihn ranken, vgl. Schulte-Varendorff,
Kolonialheld für Kaiser und Führer
, passim; Bührer, «Lettow-Vorbeck», S. 287 ff.; zum Krieg selbst Schulte-Varendorff,
Kolonialheld
, S. 28 – 67 ; sehr viel stärker am heroischen Nachleben Lettow-Vorbecks orientiert dagegen Busche,
Heldenprüfung
, S. 111 – 131 ; für die Konstruktion des Helden vgl. Pesek,
Das Ende eines Kolonialreichs
, S. 335 ff., wo auch über genuin afrikanische Erinnerungen an diesen Krieg berichtet wird (S. 364 ff.).
560
Zur ersten Etappe des Kriegs in Ostafrika vgl. Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 298 – 301 ; Strachan,
Der Erste Weltkrieg
, S. 116 f.; Strachan,
First World War
, Bd. 1 , S. 569 – 599 . Strachan unterscheidet am schärfsten zwischen den beiden Etappen des Kriegs, Stevenson,
1914 – 1918
, S. 157 , geht davon aus, dass die Kriege in Afrika Truppen der Entente gebunden haben. Weiterhin Pesek,
Das Ende eines Kolonialreichs
, S. 41 – 123 .
561
Die zweite Etappe des Kriegs in Ostafrika, in der Lettow-Vorbeck ab 1916 eine hochbewegliche Kriegführung mit Elementen der Kleinkriegführung (Guerilla) praktizierte, wird unten (S. 551 f.) behandelt.
562
Stevenson,
1914 – 1918
, S. 157 ; weitere Zahlenangaben bei Pesek,
Das Ende eines Kolonialreichs
, S. 123 , der festhält: «Im Vergleich mit den Alliierten war der Gesundheitszustand der deutschen Truppen erstaunlich gut.»
563
Schultze-Varendorff,
Kolonialheld
, S.
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