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Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Titel: Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herfried Münkler
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liegt der entscheidende Unterschied zwischen den Mitteleuropavorstellungen im Umfeld des Reichskanzlers und jenen, die der Alldeutsche Heinrich Claß entwickelt hatte und bei der die Akzente von der wirtschaftlichen zur politischen Kontrolle verschoben waren. Fritz Fischer hat die beiden Konzepte hingegen sehr eng zusammengerückt und sie gleichsam zu einem einzigen Programm imperialer Expansion verschmolzen, vgl. dazu: Fischer,
Griff nach der Weltmacht
, S.  120 . In diesem Sinne auch Geiss,
Deutschland und der Erste Weltkrieg
, S.  86 f. Zur Bedeutung der Wahl der Mittel für die Unterscheidung zwischen Hegemonie und Imperium vgl. Münkler,
Imperien
, S.  16 ff.
    492
    Vgl. oben, S.  75 f.
    493
    Vgl. Mommsen,
Der Erste Weltkrieg
, S.  102 ff.; zu Rathenaus Mitteleuropakonzeption vgl. Berglar,
Walther Rathenau
, S.  132 ff., sowie Volkov,
Walther Rathenau
, S.  131 ff.
    494
    Anlässlich des Eintrags, den Kanzlerberater Kurt Riezler am 19 . August 1914 in seinem Tagebuch vornahm («Groß Deutschland mit Belgien Holland Polen als engen, Oesterreich als weiten Schutzstaaten»,
Tagebücher
, S.  198 ), hat Karl Dietrich Erdmann, der Herausgeber dieser Tagebücher, auf die deutlichen Unterschiede zwischen den Vorstellungen Rathenaus und denen der «Septemberdenkschrift» hingewiesen (ebd., S.  198 , Fn. 2 ).
    495
    Riezler,
Tagebücher
, S.  268 .
    496
    Ebd., S.  268 f. Das Bild vom Haus, das zusammenbricht, wenn sich ein Sperling auf eine Ecke setzt, stammt ursprünglich von Jonathan Swift und wird von Kant in seiner Schrift
Zum Ewigen Frieden
zitiert; vgl. Vagts, «Die Chimäre des Gleichgewichts», S.  131 – 160 , insbes. S.  150 f.
    497
    Riezler zitiert Vergil auf Latein: «Solvite corde metum, Teucri, secludite curas,/res dura et regni novitas me talia cogunt/moliri et late finis custode tueri.» Riezler,
Tagebücher
, S.  268 ; die deutsche Übersetzung nach Vergil,
Aeneis
, Lt.-dt. von Johannes Götte, München und Zürich 1988 , S.  36 – 39 ( I , 562 – 564 ).
    498
    Riezler,
Tagebücher
, S.  269 ; zur Entwicklung von Riezlers politischen Ideen vor und nach dem Weltkrieg vgl. Flasch,
Die geistige Mobilmachung
, S.  232 – 248 .
    499
    Vgl. Mommsen,
Max Weber und die deutsche Politik
, S.  229 – 246 .
    500
    Alle Zitate Kjellén,
Probleme des Weltkrieges
, S.  9 , 19 , 77 , 97 .

501
    Die genauen Verlustangaben schwanken in der Forschungsliteratur. In einigen Fällen beruhen sie auf relativ genauen Daten, in anderen Fällen handelt es sich um Schätzungen. Zu den Zahlenangaben vgl. Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S.  197 f. und 243 ; Herwig,
The First World War
, S.  119 f.
    502
    Vgl. Keegan,
Der Erste Weltkrieg
, S.  325 .
    503
    Herwig,
The First World War
, S.  120 .
    504
    Zit. nach Walther,
Endzeit Europa
, S.  129 .
    505
    Kramer,
Dynamic of Destruction
, S.  31 ff.
    506
    Riezler,
Tagebücher
, S.  223 .
    507
    Zit. nach Afflerbach,
Falkenhayn
, S.  198 . Das Zitat erinnert an Henry Kissingers pointierte Charakterisierung asymmetrischer Kriege, wonach Reguläre verlieren, wenn sie nicht gewinnen, und Irreguläre gewinnen, wenn sie nicht verlieren (vgl. Münkler,
Der Wandel des Krieges
, S.  184 ). Zu Falkenhayns Lageanalyse vgl. auch Afflerbach, «Die militärische Planung des Deutschen Reiches», S.  287 ff.
    508
    Zit. nach Afflerbach,
Falkenhayn
, S.  204 . In den Überlegungen zu England zeigt sich die Naivität des Landkriegsstrategen bei der Kriegführung gegen eine Seemacht. Sie wird in Falkenhayns Forderung münden, einen uneingeschränkten U-Boot-Krieg gegen England zu führen; zum Verhältnis zwischen Falkenhayn und Bethmann in dieser Zeit vgl. Janßen,
Der Kanzler und der General
, S.  49 ff.
    509
    Vgl. oben, S.  267 ff.
    510
    Bethmann Hollweg,
Betrachtungen
, Bd.  II , S.  27 .
    511
    Zum Weihnachtsfrieden an der Westfront vgl. Eksteins,
Tanz über Gräben
, S.  171 – 179 .
    512
    Vgl. hierzu den Eintrag unter dem 24 . Dezember 1915 in Ernst Jüngers
Kriegstagebuch
(S.  69 ): «Nachher versuchten die Engländer sich anzubiedern, indem sie vor dem Abschnitt des 2 ten Zuges einen Christbaum mit Fähnchen auf die Brustwehr stellten. Unsere Leute fegten ihn mit etlichen Schüssen wieder herunter.» Am Nachmittag war ein deutscher Soldat bei britischem Artilleriebeschuss gefallen.
    513
    Vgl. die Beschreibung solcher «Verbrüderungen» in Edlef Köppens Roman
Heeresbericht
, S.  341 ff.
    514
    Vgl. Kielmansegg,
Deutschland und der Erste

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