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Der grüne Tod

Der grüne Tod

Titel: Der grüne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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meine eigene Position. Ich brauche nur den Anweisungen zu folgen, um zu der Stätte zu gelangen, die die schlimmen Himmelspersonen errichtet haben. Und wenn Saalahan recht hat, findet ihr von dort aus nach Hause.«
    Sie hätte ihm nur zu gerne geglaubt, doch sie blieb weiterhin skeptisch. »Und das alles kannst du mit dieser kleinen Kapsel feststellen?«
    Er nickte.
    »Wenn du dich täuschst, verlaufen wir uns nur noch mehr.«
    Flinx’ Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen. »Wenn man sich ohnehin schon verlaufen hat, was macht das dann noch für einen Unterschied, wenn man sich noch ein bisschen mehr verläuft?«
    »Das versuch mal einem Menschen zu erklären«, flüsterte Saalahan Moomadeem zu.
    »Wir können jederzeit zu dieser Stelle hier zurückkehren«, beharrte Flinx. »Oder glaubst du, ich würde in diesem Wald herumspazieren, ohne mir sicher zu sein, dass ich den Rückweg wiederfinde?«
    »Ich weiß nicht …« Teal schien immer noch nicht ganz überzeugt.
    »Aber du weißt, wie viele Tage ihr nun von eurem Heimatbaum fort seid?«
    Sie nickte bedächtig.
    »Gib mir einfach genauso viele Tage, um euch aus diesem Irrgarten herauszuführen. Wenn wir bis dahin die Stelle, wo die Himmelspersonen waren, nicht gefunden haben, kommen wir wieder hierher zurück.« Zur Bekräftigung stampfte er mit einem Fuß auf den hölzernen festen Untergrund, auf dem er stand.
    »Nicht!« Augenblicklich in Alarmzustand versetzt, legte sie ihm eine Hand auf die Brust. Ängstlich flogen ihre Blicke umher, und Flinx sah, dass auch die Furcots jäh aus ihrem Halbschlaf erwachten.
    »Was hast du denn, was ist los?« Er versuchte, in alle Richtungen gleichzeitig zu schauen.
    »Dämliche Himmelsperson.« Moomadeem streckte sich und gähnte. »Sollte besser schnell lernen.«
    Flinx’ Kopf ruckte zu dem jungen Furcot herum. »Und was hatte das jetzt zu bedeuten?«
    Teal beeilte sich, es ihm zu erklären. »Wenn man, wie du gerade, zu kräftig gegen einen von diesen Ästen tritt, sendet er Schwingungen aus. Die Bewohner des Waldes merken so etwas sofort. Du könntest zum Beispiel die Aufmerksamkeit eines Channock auf dich ziehen.«
    »Ich hab zwar nicht die geringste Ahnung, was das ist, aber ich verstehe, worauf du hinauswillst.« Moomadeem hatte recht. Wieder einmal kam er sich auf dieser Welt wie ein überlebensunfähiges Beutetier vor. Doch das machte ihn nur umso entschlossener, diese Familie wohlbehalten heimkehren zu sehen.
    Und bis es so weit war, würde er versuchen, dazuzulernen. Was blieb ihm auch anderes übrig? Er konnte sich ja wohl schwerlich darauf verlassen, dass Teal und ihre Kinder und Furcots jeden Augenblick des Tages auf ihn aufpassen würden.
    »Da lang?«, fragte sie ihn und deutete in eine Richtung.
    »Gib mir eine Minute. Ich will nur ganz sicher sein, bevor wir aufbrechen, und offen gesagt würde ich mich auch gern für einen Moment setzen. Ich war den ganzen Tag auf den Beinen.«
    »Nicht als der Griple dich hatte«, erinnerte Tuuvatem ihn.
    Flinx grinste verlegen und suchte sich ein geeignetes Plätzchen, an dem er seine geschundenen Füße entlasten konnte. Doch erst nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass die Stelle stabil war und weder über Zähne noch Fänge oder sonst irgendetwas verfügte, das imstande war, ihm den Hosenboden zu zerfetzen, setzte er sich hin. Sodann schlug er die Beine übereinander und widmete sich seinem Positionssender. Pip landete sanft auf seinem rechten Oberschenkel und spähte vorwitzig auf das matt leuchtende Display.
    Teal gesellte sich zu ihm, um ihm bei seiner Arbeit zuzusehen, indes das Interesse der Kinder mehr aufs Spielen gerichtet war. Und während die Kleinen sich vergnügten, glitten die drei Furcots wieder in einen zufriedenen Halbschlummer hinüber.
    Er konnte Teals Neugierde spüren. Sie war ein einziger Gegensatz: nach außen hin selbstbewusst und kontrolliert und innerlich voller Aufruhr und Unsicherheit. Doch das war angesichts ihrer Situation vollkommen begreiflich. Die tapfere Miene diente einzig der Beruhigung ihrer Kinder.
    Erleichtert stellte Flinx fest, dass die Teacher über die Shuttle-Relais sofort reagierte. Es war nur eine Frage von wenigen Augenblicken, bis sie die beste Route ermittelt haben würde. Dummerweise konnte sie nur mit Luftliniendaten dienen. Wenn sie der angegebenen Richtung folgten, konnte es durchaus sein, dass ihnen der ein oder andere Schlenker nach oben oder unten bevorstand, um den örtlichen Bedingungen Rechnung zu

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