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Der grüne Tod

Der grüne Tod

Titel: Der grüne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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allzu lange dauern, bis wir ihn eingeholt haben. Er rechnet bestimmt nicht mit Gesellschaft.« Ein boshafter Zug trat in Coerlis’ Gesicht. »Ich bin sicher, meine Beharrlichkeit ist eine vollkommen neue Erfahrung für ihn. Schließlich wäre nur ein Verrückter bereit, ihm den ganzen, langen Weg bis hierher zu folgen, nur um sich einen kleinen persönlichen Neuerwerb zu sichern.«
    Die Frau verzog keine Miene. »Was auch immer Sie meinen, Sir.«
    Väterlich legte Coerlis ihr den Arm um die Schulter. »Das ist eines der Dinge, die ich an dir so schätze, Aimee. Du hast gerade genug Sinn für Humor, um deine Anwesenheit erträglich zu machen. Kein Grund, über die Stränge zu schlagen. Dafür hab ich andere Leute.«
    »Ich freue mich, wenn ich Ihren Ansprüchen genüge, Sir.«
    Peeler grinste seinen Boss an. »Sie müssen diesen Kerl wirklich hassen.«
    »Hass hat damit nichts zu tun«, erwiderte Coerlis ruhig. »Es geht ums Prinzip.« Er wandte sich ab, um den Blick über den schier undurchdringlichen Dschungel schweifen zu lassen. »Was meinst du, Chaa? Haben wir ihn in einem Tag eingeholt?«
    »lieh weiiß niicht, Siir. Es hängt natürliich davon ab, wiie weiit er vorgedrungen iist. lieh für meiinen Teiil biin keiin guter Kletterer. Der Gedanke, iihm iin diiesen Urwald zu folgen, erfüllt miich niicht miit Freude.«
    »Du machst dir zu viel Sorgen. Er wird uns ganz sicher nicht erwarten. Wir werden ihm einfach einen netten, kleinen Besuch abstatten, und ihm bei der Gelegenheit ganz nebenbei vielleicht auch gleich noch eine nette, kleine Lektion erteilen.« Coerlis kicherte, ein unerwartet aufdringliches, schrilles Geräusch.
    »Peeler und Rundle haben miir von Iihrer ersten Begegnung miit dem jungen Mann beriichtet. Alaspiiniische Miiniidrachen siind tödliich.«
    »Wir sind zu siebt, Chaa. Wir wissen, worauf wir uns einzustellen haben. Es sollte nicht schwierig sein, ihn zu überrumpeln, und solange wir diese Möglichkeit haben, sehe ich keine Probleme.«
    »Überrumpeln wäre am besten.«
    »Ich will, dass er unverletzt bleibt. Jedenfalls vorerst. Er scheint mich beim letzten Mal nicht richtig verstanden zu haben, und ich möchte sichergehen, dass das nicht noch einmal passiert. Wegen seiner Begriffsstutzigkeit kam es ja überhaupt erst zu diesen ganzen Scherereien. Ich will sichergehen, dass er kapiert hat, bevor ich ihn umlege.«
    »Iihr Menschen. Iimmer müsst iihr erst iirgendetwas wiissen. Besser wäre es, eiinfach zu handeln.«
    »Genau dafür bezahle ich dich, Chaa. Fürs Handeln. Nicht fürs Philosophieren.«
    Die platte Schnauze schnappte eifrig auf und zu. »Ja, Siir, Muster Coerliis, Siir.«
    Feng hatte keine Schwierigkeiten, den Standardverriegelungskode zu knacken und das Shuttle-Schott zu öffnen. Nachdem Aimee an der Steuerkonsole die Navpaks ausgetauscht hatte, ermittelte sie die Position des Schiffseigentümers und synchronisierte ihren eigenen Sender mit dem System. Von nun an würden alle Informationen, die die gesuchte Person erhielt, auch ihnen zugänglich sein.
    »Sie lagen richtig mit Ihrer Vermutung, Sir.« Sie trat hinter Coerlis, während dieser seine Untersuchung des Shuttle-Inneren fortsetzte. »Er hat sich nicht sehr weit entfernt.«
    Der Magnat riss einen Lagerspind auf, doch sein Blick fiel nur auf die üblichen Standard-Ausrüstungsgegenstände. »Sein Schiff wird sicher aufschlussreicher sein. Hier befinden sich nirgends irgendwelche persönlichen Dinge. Absolut nichts an Bord des Shuttles lässt Rückschlüsse auf seinen Besitzer zu.«
    »Ein Shuttle ist ein reines Nutzgerät, Sir. Es gibt keinen Grund, ein Nutzgerät mit persönlichen Dingen auszustatten.«
    »So kann auch nur ein Ingenieur reden.«
    Sie nahm keinen Anstoß an seiner Bemerkung. »Ich bin wirklich neugierig auf sein Schiff. Die optischen Daten, die wir bei unserer Ankunft sammeln konnten, lassen ein paar interessante Modifikationen vermuten.«
    »Du hast jede Menge Zeit, dich mit ihnen vertraut zu machen, Aimee. Ich verlasse mich darauf, dass du sein Schiff für mich heil nach Samstead zurückbringst.«
    Ihr Gesicht erstrahlte angesichts des ihr entgegengebrachten Vertrauens und der unverhofften Gelegenheit, sich zu profilieren. »Ich werde die Kennungen ändern und einfach ein paar geringfügige äußerliche Veränderungen vornehmen. Kein Mensch wird je davon erfahren, und ich bezweifle, dass irgendjemand ihn vermissen wird, gleichgültig, wie begütert seine vermeintlichen Freunde sein mögen.«
    »Warum

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