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Der grüne Tod

Der grüne Tod

Titel: Der grüne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schlage vor, wiir steiigen hiinab biis zu eiinem Punkt, wo wiir niicht so gefährdet siind.«
    »Armes Schwein. Er hatte nicht die geringste Chance.« Nervös spähte Rundle nach oben.
    »Er ist tot.« Ungläubig starrte Aimee auf Damas’ sterbliche Überreste, die, in einer letzten grotesken Umarmung an die Alienkreatur gefesselt, vor ihr lagen.
    »Verdammt richtig, er ist tot. Aber das Offensichtliche in Worte zu fassen, ändert auch nichts daran. Wir tun, was Chaa gesagt hat. Wir müssen weiter runter.« Coerlis wandte sich von dem aufgespießten Leichnam ab.
    »Hiier entlang.« Der Mu’Atahl ließ sich zu einem tiefer gelegenen Ast hinunter, der, obwohl er sich unter seinem Gewicht bedenklich bog, stabil zu sein schien. Nachdem er sich sicheren Halt verschafft hatte, streckte er zwei seiner vier Hände aus, um Coerlis hinabzuhelfen. Die anderen suchten sich unterdessen selbst ihren Weg nach unten.
    »Schon besser«, stellte Coerlis fest, nachdem vom Himmel nun kaum noch etwas zu sehen war. »Wenn wir erst einmal völlig von Wald umschlossen sind, kann uns gar nichts mehr passieren.«

9
    Ohne erkennbare Anstrengung flatterte Pip von hierhin nach dorthin, während Flinx Mühe hatte, in dem Dickicht aus unentwirrbaren und klebrigen Epiphyten, klammernden Moosflechten und psychedelischen Pilzen nicht den Halt zu verlieren. Im einen Augenblick durchwanderte er den reinsten Botanikerhimmel und im nächsten bereits das entsprechende Äquivalent einer Hölle. Alles um ihn herum war gleichermaßen verwirrend, die Sinne betäubend – und schön.
    Ihnen voran trottete Saalahan, während die kleinen Furcots sie flankierten. Die zwei hielten sich stets außer Sichtweite, jedoch auf gleicher Höhe mit der Gruppe, die sich ihren Weg durch den Urwald bahnte, und sorgten dafür, dass keine räuberische Kreatur Gelegenheit erhielt, sie hinterrücks zu überfallen.
    Die große Distanz zwischen ihnen und den beiden Kleinen beunruhigte Flinx. »Kommen die beiden da draußen alleine zurecht?« Er duckte sich unter einem Ast hindurch, den Teal passierte, ohne auch nur den Kopf einziehen zu müssen.
    »Die Furcots? Da mach dir mal keine Sorgen. Wenn uns Gefahr droht, werden sie uns warnen oder die Sache selbst in die Hand nehmen.«
    »Aber sie sind doch noch so viel jünger als Saalahan.« Ein blau glänzendes Blatt streifte Flinx’ Gesicht, und die kontrastierenden Gerüche von Honig und Terpentin stiegen ihm in die Nase.
    »Hab das gehört!«, rief der stets streitlustige Moomadeem von irgendwo links aus dem Wald. Flinx sah, wie die schemenhafte grüne Gestalt auf irgendetwas einschlug. Dann waren ein paar ziemlich hässliche Geräusche zu hören, doch der junge Furcot war längst weitergezogen.
    Pip flatterte von oben heran, um an einer rotschwarzen Blüte mit vier fleischigen, diametral angeordneten Blättern zu schnuppern. Fast wäre sie zu langsam gewesen. Wie ein Paar applaudierende Hände klatschten die vier Blätter zusammen und verfehlten nur um Haaresbreite ihren Kopf. Despektierlich fauchend schwirrte die Flugschlange einige Male um das Gewächs herum, wobei sie immer wieder den nach ihr schnappenden Blütenblättern auswich. Die Fangreflexe der Pflanze wurden zusehends schwächer, und schließlich sank sie wieder in Ruhestellung zurück und gestattete dem lästigen Plagegeist, ihren starken und ausgeprägten Geruch in sich aufzunehmen.
    Es gab auf Alaspin nicht viele Lebensformen, die schneller als ein Minidrache waren. Glücklicherweise schien für diese Welt dasselbe zuzutreffen. Bis jetzt jedenfalls, mahnte sich Flinx insgeheim.
    »Das mit deinem Mann tut mir leid«, sagte er voller Mitgefühl zu Teal. Obwohl die Frau absichtlich langsam ging, hatte Flinx Probleme, mit ihr Schritt zu halten. Schlingpflanzen und Moosflechten schienen sich allein auf ihn herabzulassen, Dornen mutwillig nur nach seinen Kleidern zu greifen, Luftwurzeln wie von Zauberhand nur zu seinen Füßen aufzutauchen in dem Versuch, ihn zu Fall zu bringen. Kleine Kreaturen sonderbarster Gestalt und in grellen Farben huschten, krochen, glitten oder flogen vor ihm davon. Dwell kommentierte das mühsame Vorankommen der eigenartigen Himmelsperson mit einer Mischung aus Geringschätzung und Amüsement.
    »Ja, wirklich eine Schande«, bestätigte Teal mit Blick auf Flinx. Ein einsamer Sonnenstrahl, der seinen Pfad durch den ungleichmäßig gewebten Mantel des Waldes zu ihnen herabgefunden hatte, verirrte sich in ihre Augen und ließ sie wie zwei

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