Der Hauch von Skandal (German Edition)
als an ihren unschuldigen Duft nach Mandeln und Kräutern, an ihren Geschmack in seinem Mund und seine immer unerträglicher werdende Erregung. Fordernd nahm er ihren Mund in Besitz, doch je drängender er wurde, desto mehr kam sie ihm entgegen und verlangte ihrerseits mehr. Schließlich zog sie ihn neben sich aufs Bett und strich mit den Händen fieberhaft über die Muskeln seiner Schultern und seiner Brust. Er spürte, wie ihre Brüste sich durch den dünnen Stoff an ihn drückten, und ihm wurde glühend heiß vor Lust. Dennoch bewahrte er einen letzten Rest Selbstbeherrschung, wich ein wenig zurück und bedeckte ihre Wangen und ihren Hals mit federleichten Küssen.
Ihr Gesicht war inzwischen gerötet, ihr Atem ging stoßweise, und ihre Augen waren dunkel vor Verlangen.
„Joanna“, flüsterte er. „Warte …“
„Ich will dich.“ Sie zog ihn wieder an sich, bis ihre Lippen sich erneut berührten. „Bitte …“ Ihr Tonfall hatte sich verändert. Verzweiflung lag darin, auch wenn sie ihn jetzt wieder voller Glut und Begehren küsste. Sie schob eine Hand unter sein Hemd, und er zuckte bei der Berührung zusammen. Schließlich zerrte sie sein Hemd nach oben und küsste ihn dort, wo sie ihn eben gestreichelt hatte. Er stöhnte laut auf. „Bitte, Alex …“ Er spürte ihre Lippen an seinem Bauchnabel, und mit der Zungenspitze zog sie eine aufreizende Linie bis hinab zum Bund seiner Hose. „Bitte liebe mich!“
Wer hätte so einer Aufforderung schon widerstehen können? Dabei hatte er das Gefühl, er sollte genau das tun. Wenn er ein wahrer Gentleman wäre, hätte er ihr in anderer Form Trost angeboten, durch Reden oder Zuhören. Und doch – wenn sie sich nur auf diese Art von dem unerträglichen Verlust von Nina ablenken wollte, dann würde er ihr diesen Trost nicht verweigern.
Unter den leidenschaftlichen Berührungen ihrer Hände und ihrer Lippen verflüchtigten sich seine Gedanken. Sie öffnete seine Hose und seufzte zufrieden auf, als sie sah, wie bereit er für sie war. In dem fahlen Licht der Hütte sah sie wunderschön aus, als sie sich aufrichtete und ihr Unterkleid auszog.
Beinahe unsanft zog er sie wieder neben sich und sah sie an. Sie wirkte zart und gleichzeitig unbeschreiblich sinnlich mit ihrem üppigen Haar und ihrer nackten, blassen Haut.
„Jetzt“, bat sie ihn. Ihre glitzernden violetten Augen waren eine einzige Herausforderung.
„Nein.“ Dies sollte nicht nur ein rascher Liebesakt werden, um sie von ihrem Kummer abzulenken. Er hatte nicht vor, sich dazu von ihr benutzen zu lassen. Er würde dafür sorgen, dass sie das hier nie wieder vergaß. Er würde sie sich zurückholen.
Er würde ihr zeigen, dass er sie liebte …
Erneut berührte er ihre Wange, strich sacht mit dem Finger über ihre sinnliche Unterlippe und sah, wie ihre Augen noch dunkler wurden vor Verlangen. Sie wand sich unruhig auf dem Bett und griff nach ihm. Er widerstand der Versuchung, beugte sich über sie und küsste sie wieder. Erst ganz sanft, dann immer verführerischer, bis er spürte, wie die Anspannung endlich von ihr abfiel und weniger hastigen, zärtlicheren Bewegungen wich. Ihr Körper schien sich unter seinen Händen zu entspannen.
Da erst erlaubte er ihr, ihn zu berühren, wo sie wollte. Ihr Streicheln steigerte seine Erregung viel zu schnell. Mühsam kämpfte er dagegen an, damit er sich nicht einfach nahm, was er so dringend brauchte.
Er stöhnte auf, als Joanna sich über ihn schob. Er konnte nicht stillhalten und half ihr, ihn in sich aufzunehmen. Sie keuchte auf, und er zog ihren Kopf zu sich herunter, um sie voller Leidenschaft zu küssen. Er spürte ihre Brüste an seinem Oberkörper und legte die Hände auf ihre Hüften, um ganz in ihr zu versinken.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie.
Alex hörte diese Worte, und sie berührten seine Seele. Irgendetwas in ihm, das ihn bis jetzt daran gehindert hatte, frei für sie zu sein, zerbrach ein für alle Mal.
Ich liebe dich auch …
Er spürte, dass sie kurz vor dem Höhepunkt war, dann schrie sie auf und nahm ihn ein letztes Mal tief in sich auf. Ihm war, als stürzte er mit ihr zusammen in ein gleißendes, alles andere überstrahlendes Licht.
Joanna erwachte, weil die Sonne sie wärmte. Sie schlug die Augen auf und sah, dass der Sonnenschein durch die Ritzen der Fensterläden fiel und Streifen aus Licht und Schatten auf ihren Körper malte. Einen Moment lang fühlte sie sich uneingeschränkt wohl und glücklich. Dann fiel ihr wieder ein, was
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