Der Hauptdarsteller (German Edition)
Mason schaffte es mich abzulenken. Unglaublich, aber ich hatte Sex über den Wolken und es fühlte sich himmlisch an. Manchmal dachte ich, das sei alles nur ein Traum, alles war so richtig, so schön, so gut und Mason tat mir so gut. Er war so einfühlsam, spürte aber auch, wenn ich eine härtere Gangart wollte. Unglaublich, dass so ein Mann mir alleine gehörte.
Nach zwölf Stunden landeten wir in Frankfurt am Flughafen. Viele Fans warteten auf uns und wir schrieben Autogramme, auch die Presse war vertreten und stellte ähnliche Fragen. Nur kamen sie mir nicht so aufdringlich vor. Wir lächelten freundlich und stiegen in die gemietete Limousine ein. Nach fast zwei Stunden Autofahrt kamen wir bei meinen Eltern an. Wir verkleideten uns etwas mit Mützen und Sonnenbrillen um nicht gleich erkannt zu werden. Meine Eltern freuten sich riesig uns zu sehen. Ich ging davon aus, dass sie es mittlerweile akzeptiert hatten, dass Mason und ich zusammen gehörten und dass er mir einfach gut tat. Er tat auch alles dafür um als guter Schwiegersohn dazustehen und nicht als der Womanizer, als der er in der Presse immer dargestellt wurde. Wir verbrachten ein paar schöne Stunden bei meinen Eltern ehe wir ins Hotel aufbrechen mussten. Am Abend stand die Deutschlandpremiere unseres Films an und ich war mächtig aufgeregt. Seltsamerweise hatte ich keine Probleme mit dem Jetlag, vermutlich weil ich auf dem Flug etwas schlafen konnte und weil ich mittlerweile voll mit Adrenalin war.
Die Premiere fand in Frankfurt statt. Es war mächtig was los, viele Fotografen, Reporter und Fans waren vor Ort. Wir liefen über den roten Teppich, ließen uns fotografieren, beantworteten Fragen und gaben Autogramme. Nach der Vorführung gingen wir gleich zurück ins Hotel. Für morgen stand ein Termin mit einem Anwalt wegen Mark an.
Herr Schmittbauer, meine deutscher Anwalt, kam pünktlich ins Hotel und wir besprachen die Details. Mark würde eine Unterlassungsklage bekommen und ich würde ihn auf Schadensersatz verklagen. Herr Schmittbauer riet mir davon ab, Mark zu kontaktieren, aber ich konnte nicht anders. Unter einem falschen Namen rief ich in seiner Firma an, gab mich als Investorin aus und bekam so recht kurzfristig am gleichen Vormittag einen Termin bei ihm. Ich war recht aufgeregt als ich das Gebäude betrat, ich war mit Mütze, Schal und Sonnenbrille ausgestattet, sodass man mich nicht gleich erkannte. Seine Sekretärin empfing mich und schaute etwas skeptisch, als sie mich sah, immerhin war es fast Sommer und ich war vermummt, wie im tiefsten Winter. Mark lies nicht lange auf sich warten und betrat das Konferenzzimmer. Er erkannte mich recht schnell. Und als meine Tarnung aufgeflogen war legte ich los: "Du verdammtes Arschloch!" schrie ich ihn an, er wußte garnicht wie ihm geschah. "Meinst du, du kommst damit durch? Erpressung ist ein schweres Delikt das sag ich dir mein Freund!" fauchte ich. "Ähm Mia, mit dir habe ich keineswegs gerechnet, das ähm, nun ja, weißt du..." stotterte er los. "Halt dein verlogenes Maul! Du hast ein Riesenfehler gemacht, dich mit uns anzulegen! Das wirst du büßen. Ich mach dich finanziell kaputt, das kannst du mir glauben, deine Firma kannst du schonmal verkaufen, denn wenn ich mit dir fertig bin, kannst du dir den Schlafplatz unter der Brücke suchen. Du Wurm!" Theatralisch drehte ich mich um, packte meine Mütze und meinen Schal und verlies den Raum. Mark rannte mir hinterher. "Mia, warte, können wir nicht noch einmal in Ruhe darüber reden? Die Leute von der Presse haben nach solchen Bildern gefragt und..." aber ich ignorierte ihn. Nicht so seine Mitarbeiter, teils mit offenem Mund, teils tuschelnd standen sie da und sahen wie ich das Gebäude verlies. Das tat so gut und ich fühlte mich so gut.
Mason erzählte ich nichts von meinem Ausflug zu meinem Ex, er dachte ich sei bei meiner alten Theatergruppe gewesen, denen ich leider kurz vorher absagen musste. Aber mir war die Sache mit Mark wichtiger gewesen. Ich hoffte nur, dass ich keinen Fehler gemacht hatte. Herr Schmittbauer würde sich um alles weitere kümmern und mich informieren, sobald sich etwas tat. Zu einem Gerichtstermin würde ich nicht erscheinen müssen. Das war auch gut so, denn ich spielte mit dem Gedanken, mich mit Tomaten zu bewaffnen und Mark damit zu bewerfen.
Mason und ich flogen noch am selben Abend zurück nach LA. Meine Eltern würde ich erst wieder bei der Hochzeit sehen. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Ich war froh,
Weitere Kostenlose Bücher