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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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benachbarten Belgien gekauft. In Gedanken ging er immer und immer wieder jede Einzelheit durch. Eigentlich konnte er keinen Fehler gemacht haben. Von diesem Anschlag konnte niemand etwas wissen, da war er sich absolut sicher. Korul begann zwar eine Menge Fragen zu stellen in letzter Zeit, weil er nichts Richtiges mehr zu arbeiten hatte, aber er würde ihn schon noch für einige Wochen hinhalten können.
    Korul saß vor dem Fernseher und schaute die Nachrichten an. Sie hatten am Haus einen Parabolspiegel und damit die Möglichkeit englische Sender zu empfangen.
    Plötzlich setzte er sich auf und sah gebannt auf den Fernsehapparat. Der CNN brachte eine Reportage über den Besuch von König Kawali von Merani. Er hörte, dass er nach Luxemburg reisen würde. Luxemburg. Sein König sollte nach Luxemburg kommen?
    Er hörte wie der Reporter berichtete.
    "König Kawali hat mehr als genug Feinde in seinem Land. Daher wurden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die Polizei von Luxemburg ist in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Man war bis jetzt davon ausgegangen, dass der Besuch erst in einigen Wochen stattfinden sollte aber aus den erwähnten Problemen heraus wurde der Besuch kurzfristig vorverlegt, um möglichen Attentätern keine Chance für Vorbereitungen zu lassen. König Kawali wird bereits in 48 Stunden in Luxemburg eintreffen. Seit fünf Tagen werden alle Reisenden aus nicht europäischen Ländern verstärkt kontrolliert bei der Einreise nach Luxemburg. Die hiesige Polizei geht davon aus, dass man alles unter Kontrolle hat. König Kawali will sich auf neutralem Boden mit den Konzernherren von einigen Ölfirmen treffen um über die Ausbeutung der Ölvorräte zu sprechen. Für Merani könnten die Einnahmen lebensnotwendig sein. Dies war John Carter für CNN-News direkt aus dem Großherzogtum Luxemburg"
    "Bari! Bari! hast du das gehört?" Korul wollte die Neuigkeit sofort weitergeben.
    "Was soll ich gehört haben?" Bari Komatschu hatte sich im Badezimmer aufgehalten und die Zündhütchen kontrolliert. Er hatte nichts von den Nachrichten mitbekommen. Ihm war aufgefallen, dass in der Tüte ein Zündhütchen fehlte. Er war sich sicher es nicht entnommen zu haben. Da Korul nichts von dem Versteck wissen konnte, musste folglich ein anderer in der Wohnung gewesen sein. Daher war er ins Wohnzimmer gegangen um Korul zu fragen ob er einen Besucher gehabt hatte während er unterwegs gewesen war. Korul wiederholte seine Frage noch einmal.
    " Was soll ich gehört haben?"
    "Unser König kommt nach Luxemburg, stell dir das einmal vor. Da reisen wir tausende von Kilometern in ein fernes Land und dann werde ich in diesem Land zum ersten Mal unseren König  aus der Nähe sehen können Baris Augen strahlten. Er war ein Anhänger des Königshauses.
    "Ja, ja ich habe davon gehört. Es wird aber noch beinahe 4 Wochen dauern bis er eintrifft. Ich bin mir nicht sicher ob wir solange in Luxemburg bleiben werden Bari hatte bewusst versucht uninteressiert zu klingen.
    "Aber Bari, der König kommt in zwei Tagen nach Luxemburg!"
    "Was sagt du? In zwei Tagen? Wer sagt denn so etwas?"
    "Ich habe es soeben auf CNN gehört. Man sagte der Besuch sei vorverlegt worden, um potentiellen Attentätern keine Zeit für Vorbereitungen zu geben. Wer würde denn schon versuchen unseren König zu ermorden?"
    Bari hatte den Mund vor Erstaunen weit offen. In zwei Tagen würde es also soweit sein. Er war mehr als froh so frühzeitig mit den Vorbereitungen begonnen zu haben. Jetzt wäre es nicht mehr möglich gewesen, alles zu erledigen. Er musste heute Abend den Wagen präparieren und die Bombe einbauen. Er hasste es sich beeilen zu müssen. Sein Plan hatte etwas mehr Zeit für die Vorbereitungen vorgesehen. Nun, ging es nicht mehr so wie er es ursprünglich geplant hatte.
    "Was willst du denn heute Abend noch machen?" Bari sah Korul an als er ihm die Frage stellte.
    "Ich wollte nur noch etwas Fernsehen und dann ins Bett gehen. Ich bin ziemlich müde
    "Schön, ich gehe auch bald ins Bett. Ich möchte nur noch ein wenig frische Luft schnappen Bari drehte sich um und wollte bereits zur Tür gehen als ihm das fehlende Zündhütchen wieder einfiel.
    "Sag mal Korul, hattest du heute Besuch oder war jemand an der Tür gewesen?"
    "Nein, Bari ganz bestimmt nicht. Wie kommst du denn darauf?»
    "Och nur so, es war nur so eine Frage
    Bari Komatschu drehte sich erneut um und ging zur Tür. Langsam und bedächtig ging er die Treppe hinunter. 48 Stunden hatte er noch

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