Der Hausgeist
Zeit um alles zu erledigen. Er stand immer noch wie unter einem Schock. Nur nichts Falsches machen, sagte er sich immer wieder vor. Wenn ich jetzt einen Fehler mache, dann könnte alles umsonst gewesen sein. Zuerst Muss ich das Auto fertig machen, dann die Bombe in den Wagen einbauen. Korul darf nichts merken. Also kann alles nur nachts gemacht werden. Nur gut dass ich mir die Lampen besorgt habe, dachte er sich. Er hatte inzwischen die Haustüre erreicht. Unter dem fahlen Lichtschein der viel zu schwachen Außenbeleuchtung sah er auf seine Armbanduhr und stellte fest, dass der Abend noch nicht allzu weit fortgeschritten war. Die Uhr zeigte gerade kurz vor Neun.
Annick und Rampi hatten wie gestern die erste Wache übernommen und sich schon darauf eingerichtet, dass es eine ruhige Zeit werden würde. Die beiden sprachen über allerlei Belangloses. Annick fragte immer wieder nach dem Leben eines Hausgeistes und was die so den ganzen Tag lang machen.
" Annick, ich glaube da tut sich etwas", unterbrach Rampi plötzlich den Redefluss seiner kleinen Freundin.
"Du hast recht Rampi, der eine von den beiden scheint das Haus zu verlassen. Wenn wir ihm aber folgen, dann könnten wir vielleicht den zweiten aus den Augen verlieren falls er auch das Haus verlassen sollte
"Stimmt Annick, ich werde ihm alleine folgen und du passt auf den anderen auf. Außerdem kann ich mich unsichtbar machen und direkt neben im gehen. " Rampelpampel machte sich sofort auf den Weg.
Bari Komatschu ging etwa 20 Minuten lang kreuz und quer durch den Ort. So als wollte er nur etwas frische Luft schnappen. Als sie sich wieder dem Haus näherten, bemerkte Rampi wie Bari immer wieder zum Fenster des Wohnzimmers sah. Als nach weiteren fünf Minuten das Licht dort ausging hörte Rampi wie Bari etwas murmelte. Ohne weitere Worte machte er sich auf den Weg zu den Garagen hinter dem Haus. An einem großen Schlüsselbund hatte er den Garagenschlüssel befestigt. Langsam, ja beinahe bedächtig, öffnete er das Garagentor. Die Garage war leer. Nur in der Ecke konnte Rampi einige seltsame Gegenstände sehen. Bari ging geradewegs in die Ecke und sah sich jedes Stück einzeln an. Rampi konnte mit den Dingen nichts anfangen. Es schienen Vorrichtungen zu sein um irgendetwas daran zu befestigen.
Rampi hatte sich genau hinter Bari Komatschu gestellt, um alles gut sehen zu kennen. Da er sich unsichtbar gemacht hatte wurde er von diesem nicht bemerkt.
Bari legte alles zur Seite und ging auf das Tor zu. Rampi folgte ihm, er wollte ja nicht eingeschlossen werden. Aber Bari Schloss die Garage nicht. Er suchte an seinem Bund einen weiteren Schlüssel und öffnete damit das Tor der zweiten Garage.
Rampi sah hier einen Lieferwagen stehen.
Bari ging sofort zur seitlichen Tür und öffnete diese. Sein Blick schweifte durch den ganzen Laderaum. Er drehte sich um und holte aus der hinteren rechten Ecke der Garage einen Werkzeugkasten.
Für Rampi wurde es langsam interessant. Was sollte hier jetzt nur passieren? Er stieg mit Bari ins Fahrzeug und setzte sich gemütlich auf den Beifahrersitz um dem älteren Herrn zuzusehen.
Der schraubte die Abdeckungen der Seitenwand ab und legte alles Rampi vor die Füße. Rampi schüttelte nur den Kopf und verstand gar nichts. Was sollte dies nur? Warum montiert er denn das Auto auseinander?
Als Bari die Abdeckungen entfernt hatte, ging er erneut in die Nachbargarage und holte die Einzelteile die er sich zuvor angesehen hatte. Stück für Stück befestigte er die einzelnen Teile an den freigelegten Verstrebungen.
Jetzt erst merkte Rampi, dass sich die einzelnen Teile genau zwischen den Verstrebungen einfügen ließen. Man konnte wahrscheinlich sogar wieder die Abdeckungen anbringen. Plötzlich wurde Rampelpampel hellwach. Aus einem Sack der in der linken Ecke gelegen hatte unter einer Menge Putzwolle hatte Bari einzelne Stäbe herausgeholt und mit Klebeband zusammengebunden. Für Rampi war jetzt alles klar. Bari Komatschu war der Attentäter und er war in diesem Augenblick dabei, die Bombe in dem Lieferwagen zu installieren. Hier war jetzt der Beweis den sie gesucht hatten. Jetzt konnten sie die restliche Arbeit der Polizei überlassen. Die Kinder konnten sie alarmieren und ihnen das Versteck der Bombe zeigen.
Bari befestigte gerade einen Wecker an der Bombe. An den Enden hingen so seltsame Schnüre herunter, was konnte das nur sein? Er erinnerte sich, in der Wohnung diese Dinger im Spülkasten der Toilette gesehen zu
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