Der Hausgeist
haben. Eines hatte er sich doch eingesteckt. Das muss ich mir nachher genauer ansehen, dachte er sich.
Bari hatte inzwischen alles zwischen den Verstrebungen der Seitenwand untergebracht und war nun noch dabei die Abdeckungen wieder anzubringen. Als er alles fertig hatte, rieb er sich genüsslich die Hände und Rampi hörte wie er in seiner Sprache etwas sagte und dabei hämisch lachte. Verstehen konnte Rampelpampel die Worte allerdings nicht. Rampelpampel verließ rasch das Auto bevor Bari es schloss. Draußen vor der Garage stellte er sich in eine dunkle Ecke, griff in seine Hosentasche und zog dieses seltsame Hütchen heraus. Im Schein des Mondlichtes sah er sich das kleine Hütchen an.
"Ein Zündhütchen könnte es sein, ich habe zwar noch nie eins gesehen, aber so könnte ich es mir vorstellen Er hatte mit sich gesprochen. Immer wenn er aufgeregt war sprach er mit sich selbst. Er war der Meinung, dann besser nachdenken zu können. Rampi bemerkte, dass Bari sich wieder auf den Weg ins Haus machte und so ging auch er zu Annick zurück.
"Wo bleibst du denn nur", rief Annick schon von Weitem. Laurence, Isabelle, Myriam und Olivier standen neben ihr.
"Ich dachte ihr würdet schlafen, Annick und ich haben doch Wache Rampi sah die Kinder ganz erstaunt an.
"Annick hat uns geholt, weil du nicht mehr zurückgekommen bist", Olivier war auf Rampi zugegangen.
"Wo bist du denn so lange geblieben?" Isabelle hatte ihre Hände wieder in die Seite gestemmt. Immer wenn sie ihren Worten Nachdruck verleihen wollte, nahm sie diese Stellung ein.
"Du bist immerhin über zwei Stunden weg gewesen
"Was, zwei Stunden war ich weg? Tut mir leid, aber das war mir gar nicht aufgefallen. Ich habe große Neuigkeiten. Unser Fall steht vor dem Abschluss
"Erzähl doch endlich, was gibt es denn für Neuigkeiten Myriam wollte sch ließlich nicht umsonst auf den kostbaren Schlaf verzichten.
Rampelpampel erzählte alles ganz genau. Er vergaß nichts. Als er endete, schloss er mit der Bemerkung "Wir können jetzt die Polizei informieren. Ich denke wir haben gute Arbeit geleistet
"Noch sind wir aber nicht fertig", Olivier sagte die Worte bedächtig. "Wir können nicht sicher sein, dass der König auch wirklich nicht gefährdet ist. In Sicherheit ist er doch erst dann, wenn die beiden von der Polizei festgenommen worden sind und die Bombe entschärft ist
"Du hast recht Olivier, ihr müsst morgen früh sofort zur Polizei gehen und alles genau erzählen
"Wir gehen sofort morgen früh hin Annick war jetzt ziemlich müde und da ihre Wache auch vorüber war, wollte sie möglichst schnell ins Bett.
Als Annick die Augen öffnete schimmerte die Sonne bereits durch die Zeltwand hindurch. Der ganze Innenraum war in ein gelbliches Licht getaucht. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und gähnte während sie die Arme breit ausstreckte. Sie sah sich um und stellte fest dass sie völlig alleine im Zelt war. Die anderen mussten folglich schon aufgestanden sein. Rasch zog sie sich an, fuhr mit einem Kamm schnell durch ihr Haar zog den Reißverschluss des Innenzeltes auf und trat ins Freie.
Vor dem Zelt wurde sie von der Sonne richtig geblendet. Es war ein herrlicher Tag. Die Freundinnen saßen bereits am Tisch und genossen die kalte Milch und die Nutellabrötchen.
"Na du Schlafmütze! Bist du endlich wach geworden Olivier wollte seine Schwester etwas aufziehen.
"Wie spät ist es denn? Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier
"Eher wie eine Murmeltierherde!" Isabelle sagte es mit einem Strahlen in den Augen, weil sie normalerweise immer morgens die letzte war.
"Annick, wir müssen uns etwas beeilen, weil wir doch noch zur Polizei wollen Myriam hatte den Satz gerade beendet, als sie sich auch schon erhob. Elisabeth und Rachel waren auch bereits fertig zum Abmarsch. Annick aß nur ein paar von den Cornflakes mit ein wenig Milch, Milch gehörte nämlich nicht zu ihren Lieblingsgetränken. Schon nach fünf Minuten hatte sie ihr Frühstück beendet und machte sich mit den anderen auf den Weg. Beim Frühstück hatte Rampi ihnen genaue Anweisungen gegeben, was sie den Polizisten sagen sollten. Er hätte es gerne selber gemacht, aber die Hausgeisterregeln waren sehr streng. Oberstes Gebot war nun einmal, dass Hausgeister sich nur Kindern zeigen dürfen. Als die vier losgezogen waren, versammelte Rampi die anderen um sich, um ihnen präzise Anweisungen zu geben für den restlichen Morgen. Man musste schließlich weiterhin auf die beiden Attentäter
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